Hallo,

letzten Monat habe ich von meinem Freund zum Geburtstag eine kleine Araucarie geschenkt bekommen. Ich bin nur aus den Pfegehinweisen nicht so wirklich schlau geworden und habe allgemein einen schwarzen Daumen. Es würde mir aber in der Seele weh tun diese wunderschöne Pflanze eingehen zu lassen. Was mir nicht so ganz klar war: soll man die Pflanze nun permanent feucht halten (mir sind schon einige Zimmerpflanzen verschimmelt) und versteht man unter halbschattig, daß sie z.B. den ganzen Nachmittag Sonne verträgt und nur vormittags im Schatten steht ? Die Nadeln sind an einigen Spitzen leicht gelblich bis hellbraun. Dazu stand ja, daß es eine Folge von Trockenheit sein kann, aber die Erde ist eigentlich immer feucht. Vielleicht ja zu feucht ?
Jo, ich habe mal ein bißchen im Forum gelesen und hatte den Eindruck, daß sich viele wirklich mit diesen Bäumen auskennen - hoffe sehr, daß mir jemand weiterhelfen kann

MfG
Kathrin

Hallo,

nur zur Aufmunterung.... ich habe in Schottland einige der dort genannten " Monkey-Tail-Trees" gesehen....

Wunderbare Exemplare.. und super alt



Ich hab mal meinen Freund daneben gestellt, damit man auch einen Größenvergleich hat

Also, lasse dich nicht entmutigen...

Liebe Grüße
Juliana

Hi Kathrin!

Glückwunsch zu Deiner Araucarie!

Ich hab auch 5 kleine Exemplare hier stehen (selber aus Samen gezogen).

Meine Stehen am Ostfenster, das heißt, vormittags stehen sie durchaus (wenn es denn sonnig ist) die ganze Zeit in der Sonne und fühlen sich auch wohl.
Nachmittags (die kräftigere Sonne) bekommen sie nicht ab.
Einziger Nachteil: so auf der Fensterbank neigen sie sich zum Licht, man muss sie also hin und wieder mal vorsichtig drehen (auch wenn einige schreiben, dass die Araucarien das gar nicht mögen).

Ich gieße meine jetzt im Sommer recht häufig, allerdins trocknet bei mir auch schon des öfteren mal der obere Teil (bis ca. Mitte des Topfes) vom Substrat ab und dann bekommen sie erst am nächsten Tag wieder was zu Trinken.
Sie fühlen sich bisher wohl bei mir und haben auch keine braunen Spitzen oder so.

Manche hier im Forum hatten ihre jungen Bäumchen über den Sommer auch schon draußen stehen. Ob unter einem Dach oder im Freien weiß ich allerdings nicht.

Komplett winterhart sind die Süßen aber erst ab dem 4. Jahr oder so.
Ich würde Deine dieses Jahr also erstmal noch drinnen lassen (da der Sommer ja eh nicht so warm war) und würde dann im nächsten Frühjahr, sobald es definitiv frostfrei ist, mal versuchen wie ihr ein Standort im Freien gefällt. (wenn Du kannst... meine bleiben drinnen, weil ich keinen Balkon o.ä. habe)

Warte einfach mal ab und gieße sie regelmäßig (Du solltest übrigens einen Topf mit Wasserabzugslöchern nehmen und Dein Substrat mit Sand und Seramis mischen, damit es durchlässiger wird... dann nur noch von unten gießen - mache ich auch so). Vielleicht kommt das mit den braunen Spitzen ja auch noch vom Vorbesitzer / Blumenladen.

Die Bäumchen müssen übrigens Sonne abkönnen, weil man sie ja auch nach ein paar Jahren permanent nach draußen pflanzt. Da schützt sie ja auch keiner vor Sonne.
Da sollte man sie nur in den Windschatten eines Hauses o.ä. setzen, damit sie im Winter nicht zu viel frostigen Wind abbekommen.

Ich hoffe, das hilft Dir schonmal weiter.
Viel Erfolg mit Deinem Bäumchen!

Ach ja, Fotos gucken wir hier immer gerne...