Ziergräser für den Garten

 
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Ziergräser für den Garten

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Gepostet: 10.09.2007 - 10:56 Uhr  ·  #1
Gräservielfalt zu jeder Jahreszeit
Anmutige Lebenskünstler


Ziergräser bezaubern durch ihre Leichtigkeit und Transparenz. Mit ihrer natürlicher Anmut setzen diese Pflanzen Kontraste in jedem Garten. Trotz ihres filigranen Wuchses sind sie erstaunlich robust und pflegeleicht. Und als wahre Überlebenskünstler gedeihen sie selbst in Lebensräumen, in denen andere Pflanzen aufgrund der unwirtlichen Bedingungen nicht existieren können.

Stimmungsvolle Kombinationen mit Stauden und Gräsern
Die Schönheit der Gräser erschließt sich manchem erst auf den zweiten Blick. Ziergräser wirken nicht durch üppige Farbenpracht, sondern durch ihre zarten Strukturen und ihre Leichtigkeit. In einer lebhaften Staudenrabatte wirken sie beruhigend, sie säumen Plattenwege, betonen verwunschene Treppen, machen sich am Gartenteich breit, schmücken Eingangsbereiche am Haus und setzen Akzente im Heidegarten: Schön wiegt sich zwischen Besenheide (Calluna vulgaris) und Erica der Blaustrahlhafer (Helictotrichon sempervirens) im Wind, tänzeln die Blätter des Zittergrases (Briza media) oder zieht das mannshohe Riesenpfeifengras (Molinia arundinacea) die Blicke auf sich.

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Riesen und Zwerge
Der Formenvielfalt sind kaum Grenzen gesetzt: Mit graziösen Blütenähren schmückt sich die Zierhirse (Panicum), die Blätter des graugrünen, riesigen Pfahlrohres (Arundo) haben einen lanzenähnlichen Wuchs und das niedrige Bärenfellgras zeigt sich in kuscheligen Polstern. Mit einer Gelbfärbung in der Blüte setzt Sorghastrum avenaceum farbige Akzente. Abwechslungsreich sind Gräser auch was ihre Wuchshöhe betrifft: vom nur 10 cm niedrigen Bärenfell-Gras bis hin zum über 3 m hohen Riesen-China-Schilf.

Lebendige Farbtupfer für dunkle Gartenbereiche
Wird durch Bäume und Sträucher die Sonne verdrängt, bleiben oft unschöne, unbepflanzte Winkel zurück. Hier wachsen neben Schattenstauden, manchen Zwiebel- und Knollenpflanzen auch eine beträchtliche Anzahl von Gräsern. Gerade ihr weißbuntes, gelbgestreiftes, rötliches oder blaues Laub bringt lebendige Farbtupfer in düstere Ecken. Die Vielfalt der Blattfarben bietet unzählige gestalterische Möglichkeiten. Den Wechsel von Licht und Schatten lieben die niedrige weißbunte Japansegge (Carex morrowii ?Variegata?) oder das zierliche Perlgras (Melica). Spezialisten für tiefe Schattenzonen sind Haarmarbel, Wald-schmiele und Waldhirse.

Tipps:
 Es empfiehlt sich, Ziergräser erst im Frühjahr zurückzuschneiden. So können Blätter und Blütenstände die Pflanzen vor eisiger Kälte schützen und sind ein bezaubernder Schmuck für den winterlichen Garten.
 Gräser in Töpfen können vom Frühjahr bis in den Herbst hinein gepflanzt werden. Möchten Sie Gräser teilen und verpflanzen, ist das Frühjahr die beste Jahreszeit.
 Durchwurzelungs- und verrottungsfeste Rhizomsperren unterbinden starke Ausläufer mancher Bambus-Arten und Simsen.
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Mit natürlicher Anmut, Leichtigkeit und Transparenz setzen Ziergräser wie das Federborstengras Kontraste in den Garten.
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