Pflanzen für mediterrane Gärten
Mit Pflanzen aus dem Mittelmeerraum und entsprechenden Accessoires entsteht ein südlich anmutendes Ambiente. Viele Kübelpflanzen, die frostfrei überwintert werden, beispielsweise Wandelröschen, Granatapfel, Goldbusch-Zypresse und Enzianstrauch, bringen in der warmen Jahreszeit südliches Flair auf sonnige Balkone und Terrassen.
Wechselspiel der Farben
Eine interessante Pflanze für das eigene Gartenparadies ist das Wandelröschen -Lantana camara, das als Hochstämmchen besonders schön ist. Der deutsche Name nimmt Bezug auf eine ungewöhnliche Eigenart dieses Strauches: Die Farbe seiner kleinen, in halbrunden Köpfchen stehenden Blüten verändert sich während des Aufblühens. Je nach Sorte können die Blüten anfangs z.B. orange sein und später dunkelrot werden, bei anderen Sorten werden rosafarbene Blüten plötzlich violett. So kann ein Blütenköpfchen gleichzeitig ganz unterschiedlich gefärbte Blüten aufweisen, es gibt aber auch einfarbige Sorten. Die Blütezeit reicht von Mai bis in den Oktober hinein.
Schmale, goldgelbe Zypressen
Der aus Argentinien und Paraguay stammende Enzianstrauch (Solanum rantonnetii) bezaubert von Mai bis September mit einer Fülle enzianblauer Blüten. Mit seinen bogig überhängenden, zierlichen Trieben wirkt diese filigrane Kübelpflanze duftig-locker und beschwingt. Die aus dem Süden Kaliforniens stammende Goldbusch-Zypresse (Cupressus macrocarpa ?Goldcrest?) bringt einen ganz anderen Farbton auf die sommerliche Terrasse: Sie fasziniert mit feinen goldgelben Nadeln und einem außergewöhnlich schlanken Wuchs, der Assoziationen an die schmalen Zypressen des Mittelmeerraumes weckt. Häufig wird sie als Zimmerpflanze verkauft, sie gedeiht aber besser, wenn sie in der warmen Jahreszeit draußen an einem hellen bis halbschattigen, nicht vollsonnigen Standort steht.
Leuchtende Blüten, glänzende Blätter
Ebenfalls schön im Kübel: Ein Granatapfelbaum (Punica granatum). Im Sommer schmücken ihn leuchtend rote Blüten, die einen schönen Kontrast zu den feinen, glänzenden Blättern bilden. An sonnigen und warmen Standorten können sich sogar kleine Früchte entwickeln. Dieser im Süden weit verbreitete Fruchtstrauch ist eine uralte Kulturpflanze, die auch in der Mythologie des mediterranen Raumes, u.a. als Fruchtbarkeitssymbol, eine wichtige Rolle spielte. Am besten kommt der Granatapfelbaum zur Geltung, wenn er einzeln steht, z.B. im Eingangsbereich oder auf der Terrasse.
Heil- und Gewürzpflanze
Auch der Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist eine Pflanze, die schon lange im Mittelmeerraum kultiviert wird. Der Name stammt vom lateinischen Ros maris für ?Meertau? und bezieht sich darauf, dass der Rosmarin häufig in den immergrünen Buschwäldern rund ums Mittelmeer wächst. Er ist eine schon seit dem Altertum verwendete Heilpflanze, die z.B. bei Erkältungskrankheiten und Magenbeschwerden hilft. In der mediterranen Küche wird der Rosmarin auch als Würzkraut geschätzt. Dieser immergrüne Strauch besitzt sehr schmale, unterseits silbrigfilzige, aromatische Blätter. Im Frühjahr erscheinen himmelblaue Blüten. Damit sich der Rosmarin optimal entwickeln kann, benötigt er einen vollsonnigen Standort. Schöne mediterran anmutende Bilder entstehen, wenn er in einem terrakottafarbenen Kübel wächst. So kann er auch bequem bei Frostbeginn ins Haus geholt werden, um an einem kühlen, hellen Standort zu überwintern.
Zierliche Blüten
Der Garten-Thymian (Thymus vulgaris) ist ebenfalls ein traditionsreiches Heil- und Gewürzkraut aus dem sonnigen Süden. Diese 20 bis 30 cm hohe Staude besitzt stark aromatische, kleine, graugrüne Blätter. Von Juni bis September erscheinen zierliche, hellrosafarbene Blüten. Im Handel sind verschiedene Sorten, u.a. eine nur 10 cm hohe, kompakte Form (?Compactum?). Thymian benötigt viel Sonne. Er kann in Gefäßen auf Balkon und Terrasse oder an windgeschützten Standorten ganzjährig im Garten wachsen. Bei Kahlfrost empfiehlt es sich, die Pflanzen durch Abdecken mit Reisig vor der austrocknenden Wintersonne zu schützen. Wichtig ist ein gut wasserdurchlässiger Boden, da diese Staude empfindlich auf zuviel Nässe reagiert. Der Salbei, die Staude des Jahres 2003, passt ebenfalls gut in ein mediterranes Ambiente. Der als Heil- und Gewürzpflanze bekannte Garten-Salbei (Salvia officinalis) stammt aus dem nördlichen Mittelmeerraum und wird wegen seines silbriggrauen, bei einigen Sorten auch rötlichen oder sogar mehrfarbigen Blattschmuckes gerne in Staudenbeeten verwendet.
Gießen und Überwinterung:
Tipps zu Pflanzen für mediterrane Gärten
Morgens oder spätnachmittags gießen
Kübelpflanzen auf Balkon und Terrasse gießt man im Sommer am besten morgens oder am späten Nachmittag. Während der Mittagszeit sollten in der prallen Sonne stehende Pflanzen auf keinen Fall gegossen werden, weil die Blätter sonst durch die Brennglaswirkung der Wassertropfen beschädigt werden können. Am effektivsten für eine gute Durchfeuchtung des Wurzelballens: Statt vieler kurzer Wassergaben besser weniger häufig, dafür aber intensiver gießen.
Entspitzen fördert die Verzweigung
Bis Juni kann man die jungen Triebe des Wandelröschen entspitzen, um auf diese Weise die Verzweigung und damit den Blütenreichtum zu fördern. Wird Verblühtes regelmäßig entfernt, vermeidet das die kräfteraubende Samenbildung und regt die Pflanzen zur Nachblüte an.
Immergrüne hell überwintern
Kälteempfindliche Kübelpflanzen, z.B. das Wandelröschen und der Enzianstrauch, müssen frostfrei überwintern. Für nicht laubabwerfende, frostempfindliche Mittelmeerpflanzen ist ein heller Standort am besten. Pflanzen, die wie der Granatapfel im Winter eine Ruhephase durchlaufen und ihre Blätter abwerfen, können dunkel überwintert werden. Der Wurzelballen sollte auch im Winterquartier nicht vollständig austrocknen. Vor allem Immergrüne verdunsten auch im Winter Wasser über ihre Blätter und müssen deshalb gelegentlich gegossen werden.
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Mit Pflanzen aus dem Mittelmeerraum und entsprechenden Accessoires entsteht ein südlich anmutendes Ambiente. Viele Kübelpflanzen, die frostfrei überwintert werden, beispielsweise Wandelröschen, Granatapfel, Goldbusch-Zypresse und Enzianstrauch, bringen in der warmen Jahreszeit südliches Flair auf sonnige Balkone und Terrassen.
Wechselspiel der Farben
Eine interessante Pflanze für das eigene Gartenparadies ist das Wandelröschen -Lantana camara, das als Hochstämmchen besonders schön ist. Der deutsche Name nimmt Bezug auf eine ungewöhnliche Eigenart dieses Strauches: Die Farbe seiner kleinen, in halbrunden Köpfchen stehenden Blüten verändert sich während des Aufblühens. Je nach Sorte können die Blüten anfangs z.B. orange sein und später dunkelrot werden, bei anderen Sorten werden rosafarbene Blüten plötzlich violett. So kann ein Blütenköpfchen gleichzeitig ganz unterschiedlich gefärbte Blüten aufweisen, es gibt aber auch einfarbige Sorten. Die Blütezeit reicht von Mai bis in den Oktober hinein.
Schmale, goldgelbe Zypressen
Der aus Argentinien und Paraguay stammende Enzianstrauch (Solanum rantonnetii) bezaubert von Mai bis September mit einer Fülle enzianblauer Blüten. Mit seinen bogig überhängenden, zierlichen Trieben wirkt diese filigrane Kübelpflanze duftig-locker und beschwingt. Die aus dem Süden Kaliforniens stammende Goldbusch-Zypresse (Cupressus macrocarpa ?Goldcrest?) bringt einen ganz anderen Farbton auf die sommerliche Terrasse: Sie fasziniert mit feinen goldgelben Nadeln und einem außergewöhnlich schlanken Wuchs, der Assoziationen an die schmalen Zypressen des Mittelmeerraumes weckt. Häufig wird sie als Zimmerpflanze verkauft, sie gedeiht aber besser, wenn sie in der warmen Jahreszeit draußen an einem hellen bis halbschattigen, nicht vollsonnigen Standort steht.
Leuchtende Blüten, glänzende Blätter
Ebenfalls schön im Kübel: Ein Granatapfelbaum (Punica granatum). Im Sommer schmücken ihn leuchtend rote Blüten, die einen schönen Kontrast zu den feinen, glänzenden Blättern bilden. An sonnigen und warmen Standorten können sich sogar kleine Früchte entwickeln. Dieser im Süden weit verbreitete Fruchtstrauch ist eine uralte Kulturpflanze, die auch in der Mythologie des mediterranen Raumes, u.a. als Fruchtbarkeitssymbol, eine wichtige Rolle spielte. Am besten kommt der Granatapfelbaum zur Geltung, wenn er einzeln steht, z.B. im Eingangsbereich oder auf der Terrasse.
Heil- und Gewürzpflanze
Auch der Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist eine Pflanze, die schon lange im Mittelmeerraum kultiviert wird. Der Name stammt vom lateinischen Ros maris für ?Meertau? und bezieht sich darauf, dass der Rosmarin häufig in den immergrünen Buschwäldern rund ums Mittelmeer wächst. Er ist eine schon seit dem Altertum verwendete Heilpflanze, die z.B. bei Erkältungskrankheiten und Magenbeschwerden hilft. In der mediterranen Küche wird der Rosmarin auch als Würzkraut geschätzt. Dieser immergrüne Strauch besitzt sehr schmale, unterseits silbrigfilzige, aromatische Blätter. Im Frühjahr erscheinen himmelblaue Blüten. Damit sich der Rosmarin optimal entwickeln kann, benötigt er einen vollsonnigen Standort. Schöne mediterran anmutende Bilder entstehen, wenn er in einem terrakottafarbenen Kübel wächst. So kann er auch bequem bei Frostbeginn ins Haus geholt werden, um an einem kühlen, hellen Standort zu überwintern.
Zierliche Blüten
Der Garten-Thymian (Thymus vulgaris) ist ebenfalls ein traditionsreiches Heil- und Gewürzkraut aus dem sonnigen Süden. Diese 20 bis 30 cm hohe Staude besitzt stark aromatische, kleine, graugrüne Blätter. Von Juni bis September erscheinen zierliche, hellrosafarbene Blüten. Im Handel sind verschiedene Sorten, u.a. eine nur 10 cm hohe, kompakte Form (?Compactum?). Thymian benötigt viel Sonne. Er kann in Gefäßen auf Balkon und Terrasse oder an windgeschützten Standorten ganzjährig im Garten wachsen. Bei Kahlfrost empfiehlt es sich, die Pflanzen durch Abdecken mit Reisig vor der austrocknenden Wintersonne zu schützen. Wichtig ist ein gut wasserdurchlässiger Boden, da diese Staude empfindlich auf zuviel Nässe reagiert. Der Salbei, die Staude des Jahres 2003, passt ebenfalls gut in ein mediterranes Ambiente. Der als Heil- und Gewürzpflanze bekannte Garten-Salbei (Salvia officinalis) stammt aus dem nördlichen Mittelmeerraum und wird wegen seines silbriggrauen, bei einigen Sorten auch rötlichen oder sogar mehrfarbigen Blattschmuckes gerne in Staudenbeeten verwendet.
Gießen und Überwinterung:
Tipps zu Pflanzen für mediterrane Gärten
Morgens oder spätnachmittags gießen
Kübelpflanzen auf Balkon und Terrasse gießt man im Sommer am besten morgens oder am späten Nachmittag. Während der Mittagszeit sollten in der prallen Sonne stehende Pflanzen auf keinen Fall gegossen werden, weil die Blätter sonst durch die Brennglaswirkung der Wassertropfen beschädigt werden können. Am effektivsten für eine gute Durchfeuchtung des Wurzelballens: Statt vieler kurzer Wassergaben besser weniger häufig, dafür aber intensiver gießen.
Entspitzen fördert die Verzweigung
Bis Juni kann man die jungen Triebe des Wandelröschen entspitzen, um auf diese Weise die Verzweigung und damit den Blütenreichtum zu fördern. Wird Verblühtes regelmäßig entfernt, vermeidet das die kräfteraubende Samenbildung und regt die Pflanzen zur Nachblüte an.
Immergrüne hell überwintern
Kälteempfindliche Kübelpflanzen, z.B. das Wandelröschen und der Enzianstrauch, müssen frostfrei überwintern. Für nicht laubabwerfende, frostempfindliche Mittelmeerpflanzen ist ein heller Standort am besten. Pflanzen, die wie der Granatapfel im Winter eine Ruhephase durchlaufen und ihre Blätter abwerfen, können dunkel überwintert werden. Der Wurzelballen sollte auch im Winterquartier nicht vollständig austrocknen. Vor allem Immergrüne verdunsten auch im Winter Wasser über ihre Blätter und müssen deshalb gelegentlich gegossen werden.
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Der Garten für den Traum vom Süden: Umgeben von üppigem Grün, Weinreben und aus dem Mittelmeerraum stammenden Kräutern entsteht eine mediterran anmutende Sitzecke im Garten, in der sich die Sommersonne wunderbar genießen lässt.
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Der Garten für den Traum vom Süden: Umgeben von üppigem Grün, Weinreben und aus dem Mittelmeerraum stammenden Kräutern entsteht eine mediterran anmutende Sitzecke im Garten, in der sich die Sommersonne wunderbar genießen lässt.