Eibenhecke geht ein

 
Azubi
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Eibenhecke geht ein

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Gepostet: 26.08.2007 - 18:46 Uhr  ·  #1
Hallo!

Ich habe im Herbst letzten Jahres eine Eibenhecke (Ballenware) gepflanzt. Von diesen Pflanzen sind gut die Hälfte eingegangen. Es fing damit an, dass die Spitzen der Pflanzen braun wurden, danach ganze Zweige und schließlich die ganze Pflanze. Daraufhin habe ich im Frühjahr neue Pflanzen (Containerware) eingepflanzt. Auch einige dieser Pflanzen zeigen jetzt wieder die oben beschriebenen Symptome. Benachtbarte Pflanzen gehen nicht komplett ein, es bleibt auch schon mal eine grüne Pflanze zwischen mehreren toten Pflanzen stehen. Daher vermute ich, dass es nicht am Wasser liegt (oder waren die überlebenden Pflanzen ein wenig kräftiger?). Jetzt beginnen auch noch einige Pflenzen der ersten Lieferung gelb zu werden. Es handelt sich um ein Neubaugebiet, der Boden ist lehmig, das Pflanzloch wurde jedoch ca. 40-50 cm tief aufgelockert und mit Pflanzerde angereichert.

Für Tipps, warum die Pflanzen eingehen, wäre ich dankbar.

Fotos sind zu finden unter: http://www.flickr.com/photos/chrmft/


Gruß,
Christian
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Re: Eibenhecke geht ein

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Gepostet: 26.08.2007 - 19:47 Uhr  ·  #2
hallo Christian,

hast du die Eiben regelmäßig gegossen? Kann es ein Düngeschaden sein, Irgendwelche Larven in der Erde (Dickmaulrüssler sagen auch zu Taxuswurzeln nicht nein )

schönen Gruß, stella
Azubi
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Gepostet: 27.08.2007 - 08:06 Uhr  ·  #3
Hallo Stella,

gegen den Dickmaulrüssler hat mein Baumschuler schon ein Mittel gegeben.

Ich denke, am Wassermangel liegt es nicht, zum einen weil neben gelben grüne Pflanzen übrig geblieben sind und zum anderen, weil auch die im Frühjahr diesen Jahres gepflanzen Eiben betroffen sind. Dieses Jahr war ja nun wirklich nicht zu trocken. Kann es auch an ZUVIEL Wasser liegen?

Ebenfalls im Frühjahr diesen Jahres habe ich zur Bodenverbesserung Kompost aufgebracht. Kann das einen Düngeschaden verursachen.

Gruß und Danke für die Hilfe,

Christian
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Re: Eibenhecke geht ein

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Gepostet: 27.08.2007 - 18:30 Uhr  ·  #4
hallo Christian,

wenn du nur Kompost verwendet hast, kann man den Düngeschaden wohl ausschliessen. & wenn du auch Trockenheit von deiner Seite aus ganz sicher ausschliessen kannst (ich muss oft bei Regenwetter mit dem Schlauch nachhelfen, weil's nicht immer dahin kommt, wo man's gerne hätte), kann ich dir höchstens noch empfehlen, mal eine Bodenprobe zu entnehmen, & diese testen lassen, ob da was nicht stimmt. Evtl. kuckst du dir auch mal den Wurzelballen einer Pflanze an, ist da was zu sehen?

Dass es ein Zuviel an Wasser gab, kann ich mir nicht vorstellen, das läuft ja ab in tiefere Schichten.

Vielleicht meldet sich ja noch jemand anders, der eine Idee hat, aber ich halte Taxus eigentlich als unkaputtbar

schönen Gruß, stella
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Re: Eibenhecke geht ein

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Gepostet: 29.08.2007 - 07:48 Uhr  ·  #5
Hallo,

mit Eiben ist es so eine Sache!
Wenn sie in der Baumschule zu lange gestanden haben(3 Jahre fest) also nicht jedes Jahr umstochen oder verschult wurden, kann es zu einer rotbraunen Verfärbung kommen. Dieses legt sich dann aber im zweiten Jahr wieder und das richtige Wachstum kommt meist erst im dritten Standjahr. Bei den Container-Pflanzen wird dieses Problem nicht auftauchen, da ja keine Wurzeln abgeschnitten wurden.
Es gibt aber noch andere Probleme bei Taxus. Dickmaulrüßler-Larven fressen den Wurzelhals oder die Wurzeln ab. Dann werden die Taxus auch braun und sterben ab. Sieh dir die Wurzeln ganau an, ob du Fraß-Spuren sehen kannst.
Es könnte auch mit deinem Boden zu tun haben! Eisenmangel zeigt ähnliche Symptome. Pflanzen werde von innen her gelb und zeigen auch braune Spitzen.
Bei Spinnmilben-Befall ist es ähnlich. Die flache Hand an die Taxus halten und nun kräftig gegen schlagen oder schütteln. Wenn nun in der Handfläche hellbraune Krümel sind hast du Spinnmilben.

Mein Urteil ist allerdings das erste. Die Pflanzen waren von nicht besonders guter Qualität und wurden nicht regelmäßig verschult, so das nicht genügend Wurzeln im Nahbereich waren.

Gruß André
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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