Prunus persica - Pfirsich

 
Pflanzenkönig*in
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Betreff:

Prunus persica- Pfirsich

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Gepostet: 15.08.2007 - 22:50 Uhr  ·  #1
Prunus persica- Pfirsich

Familie:
Rosengewächse- Rosaceae

Heimat:China

Standort: Blüten sind durch den frühen Austrieb spätfrostgefährdet. Der Standort will daher gut überlegt sein. Pfirsiche brauchen einen lichtreichen, warmen und geschützten Platz. Je mehr Wärme die Früchte abbekommen, umso besser das Aroma.

Düngen: mit einem Volldünger im zeitigen Frühjahr, vor allem in den ersten Jahren.

Krankheiten: Ein Problem für Pfirsiche ist die Kräuselkrankheit, die bei regnerischem Wetter verstärkt auftritt. Vorwiegend betroffen sind die gelbfleischigen Sorten.
Während sich die Früchte bilden, ist gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit unerlässlich. Sonst bleiben die Früchte klein, ungenießbar pelzig oder fallen vorzeitig ab.

Schneiden: Ein scharfer Schnitt ist erforderlich, weil die Triebe zum Verkahlen neigen.
Pfirsichbäume blühen und fruchten am vorjährigen Holz. Beim Schnitt alle Seitentriebe unterhalb der gewünschten Stammhöhe entfernen.
Darüber drei bis vier Leitäste stehen lassen, um das Triebwachstum zu fördern, im darauf folgenden Frühjahr um mindestens die Hälfte einkürzen.
Kurz vor oder während der Blüte, die echten Fruchttriebe (etwa einen halben Meter lang und kräftig, zwischen zwei Blütenknospen treibt eine Blattknospe) um mindestens ein Drittel einkürzen.
Die falschen, wesentlich schwächeren Fruchttriebe (haben fast ausschließlich nur Blütenknospen) bis zur Basis zurückschneiden.
Nach der Ernte abgetragenes und schwaches Holz der Leit- und Nebenäste bis auf kräftige Neutriebe zurückschneiden.
Bei sehr alten Bäumen kann man einen kräftigen Verjüngungsschnitt bis ins alte Holz machen.

Pflanzen: im März ist empfehlenswerter als im Herbst.

Höhe: ein bis zu acht Meter hoher Obstbaum.

Blüte: im Frühjahr ist er mit rosaroten Blüten übersät

Blätter: schmalen, etwa 6-12 cm langen, mittelgrünen, sie entwickeln sich erst später.

Frucht: fleischige Frucht mit samtigem Flaum bedeckt. An der Sonnenseite sind sie stärker ausgefärbt.

Ernte: Ende April aus Spanien und Marokko.
Juni bis September, Italien, Griechenland, Spanien und Frankreich.
Im August ist die deutsche Ernte.
Bei gutem Behang die Früchte ausdünnen und nachdüngen.

Sorten es gibt weiß- und gelbfleischige Sorten solche, die steinlösend und nichtsteinlösend sind.

Gesundheit: Die an Tannin reichen Pfirsichblätter werden in Japan in das Badewasser gegeben, da sie Ekzeme und Hautentzündungen lindern sollen.
Sie machen eine schöne Haut, sorgen für gute Stimmung, stärken Herz und Kreislauf und senken den Blutdruck.

Sonstiges: Pfirsiche sind selbstfruchtent

Pfirsiche lassen sich in Mitteleuropa im Prinzip nur im eigenen Garten ernten.
Die gekauften Pfirsiche werden in der Regel im harten Zustand vom Baum genommen, damit sie den Transport überstehen können. Solche Früchte reifen aber nicht vollkommen nach und das typische Pfirsicharoma fehlt ihnen .
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Pearl Of Green
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Herkunft: Bad Schwartau USDA 7b, 8 m ü. NN
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Blüten: 12572
Betreff:

Prunus persica - Pfirsich

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Gepostet: 19.08.2007 - 18:13 Uhr  ·  #2
Prunus persica - Pfirsich


Selbst geerntet schmeckt´s immer am besten - das gilt auch für Pfirsiche, deren Anbau nördlich der Alpen keine Probleme bereitet, denn die Pflanzen sind frostfest. Sie fühlen sich umgeben von anderen Obstbäumen, vor Hauswänden oder Hecken wohl, die ihre frühen Blüten vor Spätfrösten schützen. Der rosafarbene, üppige Flor der mit 2-3,5 m Höhe kleinwüchsigen Obstbäume erscheint vor dem Laubaustrieb und hat damit sehr hohen Zierwert. Zur Bestäubung genügt ein einzelner Baum, da die von uns geführten Pfirsich-Sorten selbstfruchtbar sind. Die Ernte der apfelgroßen, orangegelben Früchte mit ihrer pelzigen Schale fällt in den August/September. Der Geschmack ist bei vollreifen Früchten am besten, die sich schon bei leichter Drehbewegung vom Stil lösen. Die Nachreife verfrüht gepflückter Pfirsiche führt meist nicht zum vollen Aroma - umso besser, wenn Sie den Erntezeitpunkt an den eigenen Pflanzen selbst bestimmen können.

Info: leckere Pfirsich-Früchte aus eigener Ernte; üppige & rosafarbene & dekorative Frühlingsblüte; kleinwüchsig und damit für jede Gartengröße geeignet; sehr gute Frosthärte

Verwendung: ausgepflanzt im Garten; von März/April bis November im Freien in Topfgärten (Balkon, Terrasse, Garten)


Pflegehinweise:

Standort im Sommer: Sonnig. Ausgepflanzt auf durchlässigen, aber nicht austrocknenden, nährstoffreichen Böden in geschützter Lage vor Mauern/Hecken oder inmitten von Obstwiesen, um die frühe Blüte vor Frostschäden zu bewahren.

Standort im Winter: Exemplare in Töpfen hell bei 5 °C (+/- °C. Der Lichtanspruch ist gering, da die Kronen ab Herbst laublos sind. Für Topfpflanzen in Räumen (Garagen, Gewächshäuser, Gerätehäuser etc.) ist ein Durchfrieren der Wurzeln kein Problem, eine vollständige Überwinterung im Freien ist jedoch aufgrund des gegen Störungen empfindlichen Wurzelwerks kritisch. Neuaustrieb ab April, meist nach der Blüte! Kurzzeitiges Temperaturminimum ca. -20/-15 °C.

Pflege im Sommer: Wenn Sie Exemplare in Pflanzgefäßen gießen, dann satt, damit die Erde bis unten durchtränkt wird. Trockenheit wird schlecht verkraftet. Der Nährstoffbedarf ist mäßig bis hoch: Düngen Sie Topfpflanzen von März bis September alle 7 bis 10 Tage mit Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, Stäbchen u.ä.). Ausgepflanzte Bäume im Frühjahr mit einer Schicht Kompost oder organischen Langzeitdüngern versorgen und während trockener Sommerwochen ein bis zwei Mal pro Woche durchdringend wässern. Einige Gießkannen sind hierbei ungenügend: Lassen Sie den Wasserschlauch etwa 30 Minuten pro Pflanze laufen.

Pflege im Winter: Erde leicht feucht halten, aber nicht vernässen (Wurzelfäulnis). Der Bedarf ist deutlich geringer als im Sommer, da die Kronen laublos sind.

Schnitt: Ein jährlicher Frühjahrsschnitt gewährleistet, dass sich das Fruchtholz stetig verjüngt und die Erntemengen ohne Alternanz-Schwankungen jährlich hoch bleibt.

Substrat: Ein neues, größeres Gefäß ist meist jährlich nötig, sofern die Erde kräftig durchwurzelt ist. Hochwertige Kübelpflanzenerde zeichnet sich durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) aus, die sie locker und luftig hält. Ausgewogene Humusanteile garantieren, dass zugleich Wasser und Nährstoffe in größeren Mengen gespeichert werden können. Hohe Torfanteile sind zu vermeiden!

Gesundheit: In der Regel schädlingsfrei, an den jungen Trieben im Frühjahr Blattläuse. Bei unregelmäßiger Wasserversorgung sind Rindenrisse und austretendes Harz möglich.

Verwendung: Ausgepflanzt im Garten. Topfpflanzen von März/April bis November im Freien mit ungeheiztem Winterquartier in Gebäuden.




Kurzbrief:

Familie:
Rosaceae
Herkunft: Kulturform
Zone: 6-10
Temperaturminimum: -20 °C
Überwinterung: 5 (±8) °C
Blüte: Frühling, rosa
Früchte: Pfirsich
Wuchsform: kleiner Baum
Höhe: 2-3,5 m
Standort: sonnig


Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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