Citrus reticulata - Mandarinen - Rutaeae

 
tysja cuffese
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Betreff:

Citrus reticulata - Mandarinen - Rutaeae

 · 
Gepostet: 03.08.2007 - 14:11 Uhr  ·  #1
Citrus reticulata - Mandarinen

"Mit oder ohne Kerne" - das ist eine der wichtigsten Fragen bei der Wahl einer Mandarinen-Frucht. Denn ohne Kerne lassen sie sich noch bequemer und genussvoller essen. Neben den Mandarinen haben die Züchter weltweit deshalb die Clementinen ausgelesen. Sie sind kernarm, aber nicht zuverlässig kernlos. Das gilt auch für die Satsumas, die meist keine Kerne haben, aber eben doch manchmal ein paar.

Die Qualität aller Arten & Sorten, die zur Gruppe der Mandarinen zählen, liegt zum einen in ihrem kompakten Wuchs, bedingt durch die kurzen Abstände zwischen den Blättern (Internodien). Das Laub ist etwa dreimal so lang wie breit und wirkt dadurch schmal und elegant. »Flügel« an den Blattstielen sind bei den reinen Arten nicht vorhanden, nur bei Kreuzungen wie den Tangelos. Charakteristisch ist der Duft der Mandarinen-Blätter: Ihre ätherischen Öle sind erfrischend herb- süß, ebenso die Blüten. Sie öffnen sich in riesiger Zahl nahezu gleichzeitig über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen, meist im April oder Mai, je nach Überwinterung auch im Juni. Durch die Gleichzeitigkeit braucht man sich über die Bestäubung der Blüten keine Gedanken zu machen: Der Fruchtansatz ist überreich und garantiert hohe Erntemengen. Da die Früchte mittelgroß sind, reifen sie nicht nur zügig heran. Jede Pflanze kann schon von Jugend an eine Vielzahl von ihnen ernähren und zum Ausreifen bringen. Und bis zur Ernte erhöhen die kräftig orangefarbenen Schalen den Zierwert der Pflanzen weiter.

Weltweit wird eine Fülle von Mandarinen- und Clementinen-Sorten angebaut. Ihre Unterschiede sind jedoch sehr fein und zielen vor allem auf Erntezeitpunkt, Lager- und Transportfähigkeit ab, die unter hiesigen Kulturbedingungen mit Überwinterung und wechselhaften Sommern meist kaum oder gar nicht ausgeprägt. Da zudem hierzulande der dekorative Wert im Vordergrund steht, spielen spezielle Sorten kaum eine Rolle, weshalb wir Ihnen Mandarine, Clementine, Satsuma etc. nicht nach Sorten anbieten.

Arten und Sorten

Citrus reticulata - Mandarine
Citrus clementina - Clementine
Citrus unshiu - Satsuma
Citrus reshni ´Cleopatra` - Cleopatra Mandarine
Citrus x tangelo ´Mapo` - Tangelo Mapo
Citrus x tangelo ´Minneola` - Tangelo Minneola
Citrus x tangelo ´Ugli` - Tangelo Ugli


Info:
Immergrüne, bis 300 cm hohe Sträucher oder kleine Bäume mit attraktivem dunkelgrünen Laub und weißen, duftenden Blüten, die ganzjährig erscheinen.

Herkunft:
Südostasien

Pflegeanleitung:


Standort:
Hell, sonnig.

Gießen/Düngen:
Während der Vegetationszeit mäßig mit Regenwasser gießen und wöchentlich düngen. Durch eine 4-6-wöchige Trockenkur mit reduzierter Wassergabe können blühfaule Pflanzen zur Blüte und damit Fruchtbildung angeregt werden. Zitrus haben einen erhöhten Bedarf ein Eisen (FE). Verwenden Sie daher speziellen Zitrusdünger, der neben den Standardnährstoffen (N, P, K) auch Eisen enthält. Eisenmangel zeigt sich an hellgrünen oder gelben Blättern mit dunkelgrünen Blattadern. Treten bereits Mangelerscheinungen auf, düngen Sie mit einem reinen Eisenpräparat. Im Winter sind die Pflanzen recht trocken zu halten und nur sporadisch zu gießen. Je kühler der Standort, desto weniger Wasser brauchen die Pflanzen. Die meisten Zitrus stehen im Winter zu nass! Die Folge ist Blattabwurf. Nun müssen Sie die Erde noch trockener halten. Solange die Triebe grün sind, treiben die Pflanzen normalerweise im Frühjahr wieder aus.

Schnitt: Jährlicher Rückschnitt, am besten im Frühjahr. Ist die Krone licht geworden, können Sie die Pflanzen stark zurückschneiden. Sie treiben dann um so buschiger wieder aus. Der Kronenaufbau dauert etwa 2 bis 3 Jahre.

Überwinterung: Je höher die Temperatur, desto heller muss der Standort sein; je kühler, desto lichtärmer kann er sein. Ab einer Durchschnittstemperatur von 12-15°C reicht eigentlich nur noch ein sehr heller Wintergarten. Zimmer sind ungeeig-net. Neben zu feuchtem Ballen ist ein warmer und gleichzeitig zu dunkler Stand der 2. häufige Pflegefehler. Die Pflanzen werfen sukzessive alle Blätter ab.

Kühl und hell bei 8 ±5°C zu überwinternde Zitrusarten:

Zitrone (C. limon), Orange (C. sinensis), Satsuma (C. unshiu) Mandarine (C. reticulata), Süße Limette (C. limettioides), Bergamotte (C. bergamia), Meyer´s Zitrone (C. x meyeri), Bitter-orange (C. aurantium), Volkamer´s Zitrone (C. volkameriana).

Temperiert und hell bei 12 ±5°C:
Grapefruit (C. paradisi), Pampelmuse (C. maxima), Zitronatzitrone (C. medica), saure Limette (C. aurantiifolia).

Kühl oder temperiert und hell bei 10 ±8°C:

Kumquat (Fortunella japonica), Calamondin (Citrofortunella mitis), Duftorange (C. myrtifolia), Kucle (C. x ´Kucle`).

Umtopfen: Im März; wenn der Ballen durchwurzelt ist. Verwenden Sie durchlässiges Substrat oder spezielle Zitruserde, deren Nährstoffzusammensetzung und Strukturaufbau an die Bedürfnisse der Pflanzen angepasst ist.

Schädlinge:
Gelegentlich Spinnmilben, Blattläuse, Schild- oder Wollläuse. Spinnmilben sitzen meist auf der Blattunterseite. Auf der Blattoberseite erkennen sie dies an gelben Flecken. Drehen Sie das Blatt um, sehen Sie ein feines Spinnennetz.

Verwendung: Balkon, Terrasse, kalter und temperierter WiGa.

Familie: Rutaeae - Rautengewächse
Herkunft: Südostasien, Kuturform
Zone: 9-12
Temperaturminimum: 0 °C
Überwinterung: 8 (±5)°C, hell
Blüte: Frühjahr/Frühsommer, weiß, duftend
Früchte: Winter/Frühjahr, Mandarinen
Wuchsform: Strauch, kleiner Baum
Höhe: 0,5-2,5 m
Standort: vollsonnig

Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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