Ensete ventricosum ´Maurelii` - Rote Zierbanane - Musaceae

 
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Ensete ventricosum ´Maurelii` - Rote Zierbanane - Musaceae

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Gepostet: 23.07.2007 - 09:56 Uhr  ·  #1
Ensete ventricosum ´Maurelii` - Rote Zierbanane

Der Schmuckwert der Roten Zier-Banane 'Maurelii' (Ensete ventricosum), auch Rote Abyssinische Banane genannt, liegt in ihren roten Blattstielen und rot-grünen Blättern. Sie sind unterseits bordeauxrot und oberseits grün mit einem Schuss rot vermischt. Trotz ihrer Blattlänge von bis zu 2 m in Topfkultur bleiben die Afrikanerinnen gertenschlank: ihre Blätter wachsen stracks in die Höhe und neigen sich nicht über. Das macht sie zu begehrten Blattschmuckpflanzen, die tropische Atmosphäre in jeden Wintergarten und in größere Wohnzimmer zaubern, ohne mehr als einen halben Quadratmeter Grundfläche zu beanspruchen. Binnen eines Jahres können Rote Zierbananen 0,5 bis 1,0 m an Höhe zulegen, bis sie im Alter von etwa 6 bis 8 Jahren ihre Blühfähigkeit erreichen und riesige rote Blüten nebst einigen Bund kleiner Bananen präsentieren. Rote Zierbananen schätzen im Winter gemäßigte Temperaturen zwischen 10 und 20 °C. Wird es ihnen zu kühl, welken die Blätter, sprießen aber im Frühling neu. Bei hohen Überwinterungstemperaturen ist eine Luftfeuchte um 70 Prozent ratsam, um braune Blattränder zu vermeiden. Im Sommer stehen die schmucken Bananen gerne draußen an luftfeuchten, schattigen bis teilsonnigen Plätzen.

Info: rotblättrige Bananen-Staude mit "Tropen-Effekt"; schlanker Wuchs; im Sommer fürs Freie geeignet
Verwendung: ganzjährig in Wintergärten oder lichtreichen Wohnräumen; ab Mai draußen in Topfgärten (Balkon/Terrasse/Garten) mit Überwinterung im Haus

Pflegeanleitung:

Blüte: rot-weiß

Früchte: Bananen

Wuchsform: Staude

Höhe: 1-3 m

Familie: Musaceae

Herkunft/Klimazone: Kulturform, Zone 10-12

Standort im Sommer: Halbschattig, bei genügender Luftfeuchte auch sonnig, warm und windgeschützt. Ganzjährig im Haus. Bedingt mit Freilandstand ab Juni im Freien mit Überwinterung.

Standort im Winter: Hell bei 15/18 °C (+/- 5). Bei kühlerem Stand welkt ein Teil der Blätter, Neuaustrieb ab April. Kurzzeitiges Temperaturminimum 3 °C.

Pflege im Sommer: Achten Sie auf eine konstante, aber nicht zu hohe Bodenfeuchte. Nässe über längere Zeit kann die fleischigen Bananen-Wurzeln in Töpfen zum Faulen bringen, da Sauerstoffmangel herrscht. Düngen Sie von April bis September alle 7 bis 10 Tage mit Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, Stäbchen u.ä.), bei dauerwarmer Überwinterung von Oktober bis März zusätzlich ein bis zwei Mal pro Monat. Bei geschwächten Pflanzen mit der Düngung aussetzen, damit es nicht zur Versalzung des Bodens und zu Wurzelschäden kommt.

Pflege im Winter:
Gleichmäßige Bodenfeuchte auf niedrigem Niveau beibehalten. Bei kühler oder lichtarmer Überwinterung sind einzelne Blattverluste normal. Versuchen Sie nicht, durch vermehrtes Gießen gegenzusteuern! Kühle Wurzeln plus Nässe kann zu Fäulnis führen. Braune Blattränder sind ein Zeichen von zu trockener Luft. Besprühen Sie die Blätter mit kalkarmem Wasser.

Schnitt: Es genügt, braune Blätter abschneiden. Zu groß gewordene Pflanzen kann man im Februar/März kappen, indem man die Stämme waagerecht abschneidet. Aus ihrer Mitte sprießen in der Folge neue Blätter. Dieser Radikalschnitt wirft die Pflanzen im Erreichen der Blüh- und Fruchtreife deutlich zurück.

Substrat: Bananen schätzen humusreiche Erde, die zugleich mit grobkörnigen Anteilen (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) durchsetzt ist, die sie locker und luftig halten. Verwenden Sie statt Torf alternative und stabilere Humusarten.

Gesundheit: Bei zu viel Sonnengenuss sind Blattverbrennungen möglich, die Gefahr von Spinnmilbenbefall steigt, ebenso im Winter in geheizten Räumen.

Verwendung: Ganzjährig in Wintergärten oder lichtreichen, großen Wohnräumen; Von Juni bis September im Freien an luftfeuchten Plätzen mit Winterquartier im Haus.

Kurzbrief:

Familie: Musaceae
Herkunft: Kulturform
Zone: 10-12
Temperaturminimum: 0 °C
Überwinterung: 15 (±5)°C, hell
Blüte: rot-weiß
Früchte: Bananen
Wuchsform: Staude
Höhe: 1-3 m
Standort: halbschattig bis schattig

Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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