Moin,
der GestamtZustand der Pflanze incl. Wurzeln sieht für mich nach "Eintopfen" aus. Noch länger würde ich sie nicht im Wasser lassen. Ein Problem wird jedoch sein, dass die Wurzeln, die jetzt im Wasser gewachsen sind, sich eventuell schlecht an das Medium "Blumenerde" anpassen können und möglicherweise absterben. Wäre nicht das erste Mal.
Deshalb ist es eigentlich immer besser, Jungpflanzen in dem Substrat zu bewurzeln, in dem sie später auch wachsen sollen. Philodendron sind aber glücklicherweise nicht ganz so zickig. Beim Umsetzen aber unbedingt die Wurzeln wie rohe Eier behandeln, denn die im Wasser gewachsenen sind oftmals ziemlich brüchig.
Mein Vorschlag für das Eintopfen:
- gute Orchideenerde besorgen und die ganz groben und ganz feinen Bestandteile aussieben, Korngröße so zwischen 2 und 5 mm wäre ideal;
- als erstes Pflanzgefäße eine relativ kleine Plastik-Schale nutzen (auch später sind Schalen für solche Waldboden-Bewohner besser als normale Töpfe);
- nach dem Umtopfen die bepflanzte Schale erstmal für ein paar Wochen in ein improvisiertes Gewächshaus stecken, z.B. eine größere Klarsichttüte, und an einen hellen sowie bodenwarmen Standort stellen. Öfter mal mit Regenwasser aussprühen, aber auch regelmäßig lüften. Zur Anpassung an die Wohnungsbedingungen dann die Lüftungsintervalle immer weiter steigern, damit die Blätter abhärten.