Stirbt meine Begonia snowcap?

 
Azubi
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Stirbt meine Begonia snowcap?

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Gepostet: 17.07.2020 - 08:55 Uhr  ·  #1
Hallo, das wird mein erster Forenbeitrag und ich brauche dringend Rat.
Dafür muss ich allerdings ein wenig ausschweifen. Anfang Juni fand ich meine Begonie (begonia snowcap, Schiefblatt,..) auf Ebay Kleinanzeigen, ich dachte mir, wow, sie ist super groß und dafür nur 10 Euro. Das muss Glück sein. Die Dame wohnte sogar nur 2 Straßen weiter und somit war sie gekauft.
Zu diesem Zeitpunkt war sie etwas ungepflegt, war nur lieblos an einem Metallstab festgeunden und stank fürchterlich nach alten Fett und Essen. Also beschloss ich sie aus ihrem viel zu kleinen Pflanztopf rauszuholen, die alte Erde und den Stab zu entfernen und umzutopfen in einen leider kleineren Pflanztopf.
Ich band sie neu an einen neuen Stab hoch und ließ sie noch einige Tage (es war warm draußen, Ü20 Grad, um sich zu klimatisieren und diesen fürchterlichen Gestank loszuwerden. Ich holte sie ins Zimmer nach einigen Tagen und stellte sie recht dunkel. Es ging ihr super gut damit, ich goss sie erstmal relativ wenig. Sie trieb weiter aus, neue Blätter kamen.
Bis zu dem Zeitpunkt, als ich angefressene Blätter entdeckte. Nach hin und her googlen stellte sich heraus das sie einen Käferbefall hatte (Name leider entfallen, aufjedenfall nachtaktiv). Das Internet spuckte mir aus, ich solle die komplette Erde entfernen, die Wurzel abspülen und alles neu eintopfen. Gesagt, getan!
Dies nutzte ich gleich um sie in einen großen Topf zu packen, allerdings ohne Innen-Pflanztopf (einfach weil ich so ein riesen Teil nicht zur Hand hatte, und der nächste Baumarkt doch ein ganzes Stück entfernt liegt). Also befüllt ich den Topf zu einem Drittel mit Seramis, um eine Art Drainage zu haben und pflanzte die Begonie mit neuer Erde ein. Die ersten Tage war sie auch glücklich und zeigte keine kränklichen Anzeichen.
Nun veränderte ich auch noch ihren dunklen (wirklich dunkel) Standort zu einem Platz am Nordfenster. Seit dem habe ich sie nicht mehr gegossen oder sonstiges verändert. Mein Moisture Meter sagt mir tatsächlich, dass die Erde super nass auf Wurzelhöhe ist und nun hängen die Blätter fürchterlich.
Ertrinkt sie gerade oder waren das einfach zu viele Standort- und Topfwechsel in letzter Zeit? Ich habe jetzt einen kleinen Pflanztopf eingebuddelt und mit Reis gefüllt (klingt merkwürdig, ist merkwürdig, hab ich aber im Netz gefunden und soll angeblich das Wasser rausziehen?!)

Kann mir vielleicht jemand einen Rat geben, ich würde sie ungern nochmals umtopfen?

Vielen lieben Dank schonmal im voraus!
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Re: Stirbt meine begonia snowcap?

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Gepostet: 17.07.2020 - 09:55 Uhr  ·  #2
Guten Morgen,

ein (zu?) großer Topf ohne Abzug ist absolutes Gift. ICh würde sie wohl oder übel rausnehmen. Generell halte ich meine Begonien eher "trocken" sie mögen nicht zuviel Nässe. Ich gieße sie auch nur noch von unten ( so 1-2cm hoch) wie Usambaraveilchen auch.

Zu Kleine Töpfe machen meistens nicht so viele Probleme. Wie klein war der erste Topf denn und warum hast du nicht einfach in den alten( gereinigt natürlich) zurückgetopft, wenn du nur einen noch kleineren zur Verfügung hattest????

Du hast deiner Pflanze jetzt ziemlich viel zugemutet. Zweimal umtopfen innerhalb von kurzer Zeit. Dann noch das ABspülen des Substrats. Da hat sie natürlich ordentlich zu tun.
Ich nehme an die hast Dickmaulrüssler entdeckt? Die Käfer richten aber fast keinen Schaden an. Die Larven in der Erde sind das Problem. Wenn die aber in der Erde sind sieht man das eigentlich schon wenn man etwas gräbt. Dann kann man immernoch reagieren. So ist das ein bisschen wie mit den Kanonen und den Spatzen... Es gibt auch Nematoden, die man gießen kann...

Was soll der Reis Bringen? Ich würde ganz normale Zeitung emfehlen zum Trocknen.

Ich würde mir an deiner Stelle Stecklinge abnehmen wenn du die Pflanze auf jeden Fall behalten willst. Sicherungskopie.

Nordfensterplatz hat meine auch. Das sollte passen. Dann aber bitte wirklich am Fenster.
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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