Zwergpfeffer in Hydrokultur fault

 
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Zwergpfeffer in Hydrokultur fault

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Gepostet: 16.06.2020 - 03:23 Uhr  ·  #1
Mein kürzlich gekaufter Zwergpfeffer in Hydrokultur ist in den letzten Wochen immer mehr verfault. Nun habe ich entdeckt warum. Die wenigen Wurzeln sind ca. 1-2cm lang und stecken in Kissen, die völlig nass sind, auch an der Topfoberfläche.

Ich habe nun die Kissen entfernt, die triefen nur so von Nässe, wenn man sie ausdrückt und da wundert es mich nicht wenn da schön langsam die ganzen Stecklinge verfaulen.

Mich würde nun interessieren wieviel Wasser so ein Zierpfeffer bei den Wurzeln verbraucht? Reagieren die Wurzelhälse sehr empfindlich auf Trockenheit? Oder sind das nur schnell angezüchtete Stecklinge?

Der Zierpfeffer steht auf einer West-Fensterbank. Macht es Sinn die Pflanze auf eine dunkle Nordseite zum Anwurzeln zu geben? Einer Maranta war es dort zu dunkel, eine Calathea fühlt sich dort wohl. Bei Sonnenschein kann es auf der Westseite schon viel Licht geben und jetzt im Sommer heiß werden, aber zur Zeit ist es ja regnerisch.
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Re: Zwergpfeffer in Hydrokultur fault

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Gepostet: 17.06.2020 - 23:11 Uhr  ·  #2
Ich würde behaupten Peperomia braucht eher wenig Wasser. Das die in Hydro gut funktioniert kann ich mir nicht vorstellen.
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Re: Zwergpfeffer in Hydrokultur fault

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Gepostet: 21.06.2020 - 00:42 Uhr  ·  #3
Warum sollte Zwergpfeffer in Hydro Probleme machen?

Ich bin der Meinung 99% der Pflanzen sind in Hydro möglich. Gerade blüht bei mir eine Aloe in Hydro. Meiner Erfahrung nach gibt es 2 Dinge auf die man aufpassen muss, Wurzelhals ziemlich oben setzen, damit nichts verfault und warten mit neuerlichem Wasser, wenn der Wasserstand unten ist. Problem ist eher die Etablierung der Pflanze zu Hause nach dem Kauf, aber dann lief es bei mir immer Jahre lang gut.

Danke für den Hinweis, dass die Peperomia eher mit wenig Wasser klar kommt. Dann war dieses Steckkissen voll von Wasser eine reine Hilfe zum Anwurzeln. Ich darf mit dem letzten Steckling jetzt keine Fehler mehr machen. Es wird eine Gratwanderung die kleinen feinen Wurzeln von 1-2cm zum Wachsen zu bringen, zu viel und es verfault, zu wenig und die Wurzeln vertrocknen.

Wie dick und lang werden die Wurzeln beim Zwergpfeffer?

Mein Bogenhanf sah bei den Wurzeln ähnlich aus, dh 1-2cm feine Wurzeln. Ich hoffe, dass es dem (in Hydro) aber schön langsam besser geht, die kleinen Kindel wachsen nun nach dem Umsetzen nach dem Kauf. Bei den verschiedenen gekauften Sanseviera war einiges verfault und die Stecklinge hatten auch fast keine Wurzeln, tw 60cm hoher Steckling mit 1-2cm Wurzeln. müsste man eigentlich zurückgeben. Auch hier ist es wieder eine Frage, wie tief ist der Wurzelhals im Substrat und wie hoch ist der Topf. Wenn es mal passt, dann geht nichts mehr schief, bis dahin kann es aber schwierig sein.
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Re: Zwergpfeffer in Hydrokultur fault

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Gepostet: 21.06.2020 - 10:54 Uhr  ·  #4
Zwergpfeffer hat recht feine Wurzeln, ähnlich wie bei der Crassula.
Und deshalb sind sie auch recht empfindlich gegen zu viel Wasser über längere Zeit.

Lasse die Stecklinge erst im Wasserglas wurzeln, bevor du sie in den Hydrotopf setzt.
Da siehst du, was sie treiben.

Hast du sie denn mit den Bewurzelungs-Kissen in einem Hydrotopf gekauft?
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Re: Zwergpfeffer in Hydrokultur fault

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Gepostet: 21.06.2020 - 17:12 Uhr  ·  #5
Hallo Gudrun,

ich habe 2 Zwergpfeffer in Hydro online gekauft, einen größeren und einen kleinen Topf In beiden waren nur Stecklinge mit ganz wenig Wurzeln im triefend nassen Kissen. Da spielt der Wasserstand keine Rolle mehr, das Kissen war auch nass, als der Wasserstand ganz unten war. Also kein WUnder, dass es fault. Leider habe ich das Problem erst bemerkt also pro Topf nur mehr 1 Steckling ok war, die anderen sind so nach und nach davor verfault.

Nun stellt sich für mich die Frage, ob ich den Wasserstand für die nächste Zeit über Optimum halten soll. Die Wurzeln sind ja fein und klein und der Wurzelhals ist zwar nicht ganz an der Oberfläche, aber doch eher oben, sodass der Steckling gerade noch fast unbewurzelt im Substrat hält. Der Topf hat 12cm Höhe.

Ich merke, dass der Wasserstand weniger wird, er ist mittlerweile nach 5 Tagen auf ca. die Mitte zwischen Optimum und Maximum gefallen. Temperatur so um die 18-21° an einem Westfenster, es wird nun aber wärmer. Ich fürchte, dass die Kapillarwirkung irgendwann nicht mehr ausreicht, dass die Wurzeln genug Feuchtigkeit bekommen, habe diesbzgl. gerade eine Merkwürdigkeit bei einer Grsünlilie.

Der Unterschied zwischen mit und ohne Steckkissen ist natürlich enorm, aber ich fürchte, dass es trotzdem wieder faulen könnte. Da es eher großer Blähton ist, habe ich ja auch mehr Luft.

Ich freue mich über jeden Hinweis wie ich mit dem Wasser umgehen soll, bis die Pflanze etabliert ist. Augenblicklich habe ich die Tendenz einige Male nur knapp unter Optimum sinken zu lassen und dann wieder auf Maximum zu fällen.
bon coeur de green
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Re: Zwergpfeffer in Hydrokultur fault

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Gepostet: 21.06.2020 - 17:21 Uhr  ·  #6
Wie ich oben schon geschrieben habe, ich würde die Stecklinge aus dem Topf nehmen und sie in einem Wasserglas entsprechend ihrer Größe erst mal Wurzeln treiben lassen. Da sieht man, was da ist oder eben auch nicht.
Im Hydrotopf bewurzeln habe ich noch nie gemacht und wäre mir auch zu riskant, weil man keine Kontrolle hat, was da im Blähton passiert.
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Re: Zwergpfeffer in Hydrokultur fault

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Gepostet: 23.06.2020 - 06:35 Uhr  ·  #7
Hallo Gudrun,

du hast mich schneller überzeugt als ich überlegen konnte In 1 Topf ist der Trieb umgeknickt. Oberhalb des Knicks habe ich den Stengel abgeschnitten und nun habe ich 2 Stecklinge mit ein paar Blättern.

Wie lange soll ich den Schnitt in etwa trocknen lassen, bis ich ihn ins Wasser geben?

Das andere Teil sieht bei den Wurzeln nicht deutlich verfault aus. Wie lange soll ich da warten bis ich es ins Wasser gebe. Der Knick lässt mich schon vermuten, dass es mit dem Wasser nicht gepasst hat.

Meine Überlegung ist ja die, wenn es im Topf mit Blähton zu viel Wasser war, dann wird es das im Wasserglas ja auch sein.
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