Gartengestaltung schwieriger Boden

 
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 05.06.2020 - 00:10 Uhr  ·  #121
Juhu

Zitat geschrieben von Loony Moon
Nach meiner Erfahrung sind die duftenden Rosen (egal ob Bodendecker oder Kletter- oder Edelrose) meist gefüllt.

Zitat geschrieben von Schokokis
... die Gärtnerfreude wird bei mir von den Bienen nicht weniger angeflogen als die offene Mozart und die Schneeflocken.
Genau deswegen habe ich die 'Gärtnerfreude' ausgeschlossen, weil sie laut meinem Baumschulkatalog "stark gefüllt" blüht. Und alles, was stark gefüllt ist, ist meistens leider nichts für Bienen...
Und nur als Bespiel: meine Balkonqueen-Dahlie, stark gefüllt, wurde auch regelmäßig von Hummeln umschwirrt, was ihnen aber nur selten auch Energie in Form von Pollen eingebracht hat (wenn die Blüte schon dermaßen am Verblühen war, dass sie ihr Inneres aufgrund von ausgefallenen Blütenblättern freigegeben hat). Bienenflug kann man eben nicht eins zu eins mit "für Bienen geeignet" übersetzen.
Die von mir erwähnten Sorten sind auch nicht alle duftend. Insbesondere die weißen sind leider duftlos.
Aber folgende duften auch:
- 'Amber Sun' von Kordes -> leicht duftend
- 'Dagmar Hastrup' von Paulsen -> leicht duftend
- 'Juanita' von Kordes -> leicht duftend
- 'Smart Meidiland' von Meiland -> intensiv duftend, lindenblütenartig
- 'Sweet Haze' von Tantau -> leicht duftend
- 'Polarsonne' von Strobel & Co. -> stark und intensiv, Rugosa-Duft

Die duftenden habe ich hier mal grün gemarkert... sind nur zwei von den zugänglichen.
Aber die Bienen gehen ja vor allem auf Farbe (sie sehen ultraviolettes Licht) und fliegen eben gerne auf leicht zugängliche Blüten. Duft spielt vllt auch eine Rolle, aber wohl nicht so eine große. Anders kann ich es mir jedenfalls nicht erklären, warum sie manche, angenehm riechende Pflanzen links liegen lassen (obwohl sie zugängliche Blüten haben) und andere, "dufttaube" fliegen sie stattdessen bevorzugt an...

Zitat geschrieben von Loony Moon
Und man sollte sich nicht täuschen lassen, auch Bodendeckerrosen können ganz schön hoch werden.
Mein Reden....
Es kommt eben immer darauf an, welche Rosenarten/-sorten mal miteingekreuzt wurden. Von den von mir aufgezählten werden insbesondere die, wo Rosa rugosa drin ist, recht hoch...

Zitat geschrieben von Loony Moon
Daher könnte sich Perse jetzt in die Rosenkataloge stürzen und mal etwas grübeln.
Ich hoffe nur, sie ist da nicht "leicht" überfordert...
Wie gesagt, es gibt hunderte, ach was tausende Rosensorten - eine schöner als die andere. Wie soll man sich da bloß entscheiden?

Ach, und Perse (und Schokokis):
Ich habe übrigens kein Problem mit gefüllt blühenden Rosen. Falls das so rüberkommt, meine ich.
Im Gegenteil, meine Lieblinge z.B. 'Peace' (oder 'Gloria Dei' genannt) oder 'Broceliande' (steht bei meinen Eltern im Garten) oder 'Novalis' sind allesamt gefüllt blühende...
Die haben auch ihre Daseinsberechtigung, klar.
Aber man muss es ja nicht mit den gefüllt blühenden übertreiben...

lg
Henrike
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 05.06.2020 - 09:07 Uhr  ·  #122
Das ist auch nicht so bei mir angekommen. Ich finde gefüllt Rosen schon hübsch. Aber ich mag auch ungefüllt.
Ich lasse mich auch gern überzeugen. Aber meien Gärtnerfreude hat auch immer so niedliche kleine Hagebutten die ich zwar meistens abschneide, weil mir die Blüte noch wichtiger ist. Spricht das nicht dafür das sie "offen genug" ist?

Ich hab sie halt empfohlen, weil sie so überreich und sehr lange blüht und auch ohne Blüte sehr gut aussieht durch ist schöne Laub. Und bei jedem Wetter gut aussieht und auch keinerlei Krankheiten hat.

Was hälst du von der "Weg der Sinne"- Kordes. Die gefält mir im Katalog auch so ausgesprochen gut. und soll duften.
Oder diese ganzen "Bienenweide" Rosen. Die gibts ja in allen Farben... Die wachsen scheinbar nicht so breit, aber man kann ja auch einfach mehr davon setzen.

Da meine ganzen Nachbar kaum Blumen kultivieren, kommen eh alle Bienchen zu mir.

Perse du kannst dir ja im Herbst wurzelnackte Rosen bestellen, und bis dahin schaust du welche dir gefallen.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 05.06.2020 - 10:36 Uhr  ·  #123
Mahlzeit Zusammen

Puh, Rosen. Jap... damit bin ich grundsätzlich etwas überfordert.
Und ich scheue Rosen auch etwas weil die oftmals ja so krankheitsanfällig sind.
Ich hätte ein, zwei schöne Plätze für große Kletterrosen, aber als "Lückenfüller-Bodendecker" lass ich lieber die Finger davon. Nicht dass mir alles zuwuchert.

Danke für den Tipp mit der "Gärtnerfreude", so persönliche Erfahrungsberichte helfen immer besser weiter als x-beliebige 08/15 Bewertungen im Internet.

Leider mag ich überhaupt keine roten Rosen, ich bevorzuge da eher Gelb und Weiß (Danke für deine Vorschläge, Henrike!) und ob Duftend oder nicht... ich leide sehr stark unter Heuschnupfen, den Großteil des Sommers rieche ich sowieso nichts

Ich glaub, ich lass das alles jetzt mal so wie es ist. Von meiner Oma bekomme ich im Herbst noch sehr, sehr, sehr, sehr, sehr viele Herbstastern (die hat einen ehemaligen Gemüsegarten komplett mit vielen Herbstaster-Sorten bepflanzt, das schaut immer so schön aus wenn alles in allen möglichen Farben blüht und da drin summt es... herrlich! )
Dann schau ich mal wie sich alles entwickelt, welche Pflanzen durch den Sommer kommen, welche den neuen Standort ablehnen und und und. Und im Herbst kann ich dann noch mal auffrischen und nächstes Jahr dann auch wieder. So ein Garten braucht ja Zeit bis er wächst, frisch angelegt schaut ja immer alles etwas "nackig" aus.


In letzer Zeit hab ich übrigens vermehrt auf Beete bzw. eher auf Rindenmulch geachtet.
Die ganzen alten Bauerngärten bei uns im Ort haben überhaupt keine Mulchschicht. Meist ist alles schön eingewachsen oder voll mit diversen Bodendeckern. Dann kommen die Gärten die so ca 20/30 Jahre alt sind. Viele Büsche / Sträucher und dazwischen dann viel, viel Rindenmulch. Und dann eben die "Gärten" in den Neubaugebieten welche aus Anthrazitfarbenen Kieselsteinen mit einzelnen Koniferien drinnen bestehen.
Also, das Thema ist für mich nun wirklich abgehakt. Ganz eventuell kommt im Sommer eine dünne Schicht drüber die dann hoffentlich schnell verrottet


Ach ja, meine hübschen großen umgezogenen Sträucher vom alten Garten die wir entlang der Straße gepflanzt haben sind wohl aus Dummheit vertrocknet.
Mein Mann hat nun immer fleißig den Rasen gegossen und die Sträucher ausgelassen weil er dachte, das erledige nach wie vor ich. Und ich hab nicht mehr gegossen weil ich dachte, das erledigt der Mann bei der Rasengießerei. Und irgendwann ist mir aufgefallen dass die alle sehr "herbstlich" ausschauen, die Blätter braun werden und vertrocknen.

Zitat geschrieben von GinkgoWolf
@ Perse:
Was ist das auf dem einen Bild eigentlich für ein Vogelhaus (?), was da im Kies-Traufstreifen drin steht?
(siehe Bild von Beet am Erker)
Wohnt da jmd?

Das ist nichts. Also da wohnt niemand. Also es ist ein kleines Spielehaus. Mein Neffe hat letztes Jahr eine Laubsäge bekommen und war so begeistert dass er ganz viele Häuschen gebastelt hat. Und eins davon haben eben meine Jungs bekommen und das steht jetzt draußen und mein großer hofft dass da irgendwann mal eine Katze einzieht.


Ach meine zwei Johannisbeersträucher haben den Umzug anscheinend gut vertragen, die vorhandenen Beeren sind sogar schon ausgereift!
Hoffentlich gefällt ihnen der neue Standort besser als der alte. Die schwarze Johannisbeere hat immer nur unglaublich viel Blätter aber kaum Früchte bekommen und die rote Johannisbeere hat jedes Jahr Läuse, für ihre Größe recht viele Früchte aber wächst einfach nicht sonderlich weiter.
Wenn es den beiden bis zum Herbst gut geht dann darf da noch eine Stachelbeere und eine Heidelbeere dazu kommen

Ich wünsch euch ein schönes Wochenende!
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 05.06.2020 - 12:02 Uhr  ·  #124
Dann kaufst du dir später mal Rosen:P Eine Garten ohne Rosen geht doch nicht.
Ich mag gelb auch total gerne( Lieblingsfarbe) aber nicht so sehr bei rosen... So ist das eben.

Die Sträuche bloß nicht aufgeben. Nochmal kräftig gießen und evt zurückschneiden... Die sollen ja auch ein bisschen Leiden damit so tiefer wurzeln;) Vielleicht kommen sie ja nochmal.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 05.06.2020 - 14:16 Uhr  ·  #125
Hmm, ich denke, dass deine großen Büsche so herbstlich anmuten ... das sind die Wurzel einfach nicht vorhanden, um den ganzen "Oberbau" zu ernähren, liebe Perse.
Wir haben im Rahmen unserer ganzen Gartenumgestalterei einen sehr großen Freilandhibiskus umgesiedelt, ich hätte heulen können, nachdem mein Mann ihn brutal rausgebuddelt hatte. Er hat ihn auch brav wieder eingepflanzt und gewässert, aber oben alles so belassen wie es war. Da habe ich die ganzen Zweige auf 1/3 gekürzt, Hibi bekam immer (wenn ich dran dachte) Wasser und jetzt nach etwa 5 Jahren hat er sich langsam erholt.
Insofern ist der Ratschlag von Schokokis nicht soo verkehrt.

Deine Johannas solltest du aller 2 Jahre gründlich durchlichten/auslichten. Ich faules Mensch mache da in dem Zusammenhang immer, wenn die Ernte ansteht, so kann man mal im Liegestuhl sitzen die Johannas pflücken und muss sich nicht bücken.

Lass deine beiden Plätze für die Kletterrosen, da solltest du aber drauf achten, dass du öfterblühende erwischst. Zum Beispiel:

https://www.rosen.de/gartenrosen/kletterrosen/hella?c=189

Im Augenblick sehe ich übrigens an meiner Eingangsrabatte, wie sehr man alles Grün unterschätzt. Jetzt nach den paar Malen Regen hat sich alles kräftig bestockt und wächst wie der Teufel, wo ich mir zu Ostern noch Gedanken machte, was ich noch alles pflanzen könnte.

Gleich gehts in den Garten ... Junglupinen pflanzen und was sonst besser in die Erde kommt bevor ich verschwinde.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 05.06.2020 - 14:43 Uhr  ·  #126
Öfterblühend: Da gebe ich dir absolut recht. Und was die Blattgesundheit angeht auch.

Und was die Rosen betrifft. Ich würde mir generell eher keine Edelrosen setzen. Ich finde die als Pflanzen einfach nicht schön. Ich hab zwar eine ( mal geschenkt bekommen, aber die kämpft jetzt schon mit Sternrußtau und wird auch nur halb so groß wie angeben) Weil sie wirklich sehr schön blüht und auch duftet darfs sie bleiben.

Ich habe bei meinen Rosen so den Eindruck, dass die helleren Rosen insgesamt nicht so lange blühen( die einzelne Blüte), wie kräftig gefärbte Rosen? Ist das nur Zufall( Sortenwahl) oder ist das die Natur der Sache?

Apropos Baunergarten. Ich hatte mal ein Löwenmäulchen im topf. Seither vagabundieren die in einem knalligen Gelb durch den Garten. Ich mags...
Lupine könnte ich nochmal versuchen. Ich hatte mal eine. Die hat sich nicht ausgesät und war nach 2 Jahren weg. Könnte ich wohl nochmal versuchen
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 06.06.2020 - 10:56 Uhr  ·  #127
Zitat geschrieben von Loony Moon
Du hattest ja ganz zum Anfang des Threads dazu geschrieben, dass du Rosen in Erwägung ziehen wolltest.
Und Rosen gehören bis zu einem bestimmten Grad auch in einen Bauerngarten, da hat schokokis recht..


Ja das stimmt. Hab mir neulich auch den Anfang des Threades wieder durchgelesen.
Ach, damals war ich mit der gegebenen Situation einfach unzufrieden und ich dachte mir "setz ein paar hübsche Rosen hin, schneide die Haseln zurück und dann hast du einen schöne Garten"
Naja, dass es nicht so einfach ist hab ich mittlerweile gelernt. Und doch bin ich sehr froh dass ich durch unseren Neubau und blanke Erde nun selbst einen Anfang starten kann und mich nicht durch vorhandenes Gestrüpp arbeiten muss.

Ich habe tatsächlich schon Rosen
Auf dem Balkon im Topf hatte ich eine sehr schön duftendes Rosenstämmchen und in einem anderen Topf eine Strauchrose, ebenfalls sehr schön duftend. Allerdings gefüllte Blätter.
Beide Rosen haben jedes Jahr aufs neue mit Sternrustau gekämpft, mein Mann wollte "die ollen hässlichen Dinger" mehr als einmal vom Balkon werfen. Nun haben sie noch eine Chance im Beet bekommen. Ich dachte, dass ihnen ein kompletter Standortwechsel gut tun wird. Aber gestern habe ich gesehen dass die Blätter wieder gelb werden.... Und ich bin am überlegen ob ich sie nun nicht doch noch mal ausgrabe und in die Biotonne gebe :/

Und dann habe ich ja noch die Bauernrosen meiner Oma. Eine sehr alte Sorte, robust und wucherfreudig. Zwei Töpfe mit großen Rosen hab ich schon, die warten nur darauf eingepflanzt zu werden und dann stehen bei meiner Oma noch drei oder vier Töpfchen voll mit Ablegern.


Die Kletterrose sollte neben das Garagentor hinkommen. Also wo der Hof gepflastert ist hätten wir links und rechts neben dem Tor an der Mauer einen Halbkreis freigelegt und rechts eine Kletterrose (da kann sie so hoch wie sie will) und links eine Strauchrose (da darf es nicht ganz so hoch werden weil da ein Tastenfeld fürs Garagentor eingebaut ist) gepflanzt.

Und dann hätte ich mir noch ganz romantisch einen Rosenbogen mit Kletterrosen vorgestellt. Entweder als "Eingang" in den Obstgarten oder als "Eingang" ins spätere Gemüsebeet. (Das hab ich mal bei einer Bekannten gesehen und fand es wunderschön. Auch als optische Abgrenzung für den neuen Gartenbereich)

Ach ja irgendwie hab ich ja dann doch ganz schön viele Rosen im Kopf. Und ich komm mir grad vor wie ein Fähnchen im Wind, so flatterhaft und wechselhaft....


Und ja, ich bin generell eher ein Freund von ungefüllten Blüten. War ich aber als Kind schon, ich weiß auch nicht warum. Aber ich stand als kleines Mäderl schon sehr oft und lange vor der Hundsrose (glaube ich) meines Nachbarn und habe die Hummeln beobachtet wie sie ein- und ausgeflogen sind.


Zitat geschrieben von Schokokis
Die Sträuche bloß nicht aufgeben. Nochmal kräftig gießen und evt zurückschneiden... Die sollen ja auch ein bisschen Leiden damit so tiefer wurzeln;) Vielleicht kommen sie ja nochmal.


Ja da hast du Recht, ich werde so weit zurück schneiden bis ich wieder grüne Äste finde.
Als wir die Sträucher umgesetzt haben haben wir noch überlegt ob wir schneiden sollen oder nicht und uns dagegen entschieden weil ich dachte mal gelesen zu haben, dass die Pflanze nur eine Baustelle reparieren kann / sollte. Also entweder die Wurzeln unten oder die Schnittwunden oben.
Auch hier wurde ich also eines Besseren belehrt. Schadet ja auch nicht

Zitat geschrieben von Loony Moon
Deine Johannas solltest du aller 2 Jahre gründlich durchlichten/auslichten. Ich faules Mensch mache da in dem Zusammenhang immer, wenn die Ernte ansteht, so kann man mal im Liegestuhl sitzen die Johannas pflücken und muss sich nicht bücken.

Das ist ja auch mal eine gute Idee!
Sobald der Rasen / die Erde etwas angetrocknet ist geh ich raus und stutze die Sträucher und gleich auch die Johannisbeeren.
Ha - es hat nämlich tatsächlich geregnet! Einmal 10 Liter und einmal 8 Liter!

In diesem Sinne:
ich wünsch euch ein feuchtes / nasses Wochenende



Ach ja, bevor ich es ganz vergesse:
Minze / Melisse als Bodendecker bzw Lückenfüller zu pflanzen ist wohl keine so gute Idee, oder?
Ich weiß ja dass sich das alles sehr stark ausbreitet. Aber warum sollte man sich das nicht zu nutze machen??
Oder meint ihr dass das nach hinten los geht und ich die gute Minze dann tatsächlich über, über, überall finden werde?
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 06.06.2020 - 12:25 Uhr  ·  #128
Mach dir mal keinen Kopp um Minze und Melisse.
Die habe ich jetzt als "Lückenfüller" im Rhabarber und auch an einer schon älteren Stelle im Hang (in den Rosen). Gartenschere geschnappt und es wird zurückgeschnitten, wenn die sich sehr ausbreiten. Und wenn sie in den Rasen wuchern sollten, dann ist der Rasenmäher sicher nicht kleinlich.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 09.06.2020 - 13:38 Uhr  ·  #129
Ein Rosenbogen oder eine Pergola als Eingang für das Gemüsebeet ist wirklich sehr hübsch und man sieht das Gemüse wenn es unansehnlich wird nicht ganz so doll;)
Meine Eltern haben das auch so gelöst.
Sehr hübsch sieht auch eine Rosenhecke aus. Ich könnte mir das auch in deiner Sträucherhecke gut verstellen so eine schöne Wildrose...

Sehr hübsch ist auch wenn sie( die Kletterrose) von Clematis durchwachsen wird, aber das kenne ich nur von Bildern, wie gut das klappt, weiß ich leider nicht.
Wenn du mal nach einer rose suchst, dann kannst du du bei den Züchter/ Händlern oft auch na der Gesundheit und Winterhärte usw filtern. Allerding sind geüfhlt 80% der Rosen in Rottönen.

Bzgl der Minze kann ich Loony Moon zustimmen. Ich hatte angst sie auszusetzen, weil sie ja wuchert. Aber dann sagte meine Freudin das sie eigentlich sehr leicht entfernbar ist und ich habs riskiert. Es ist wirklich nicht weiter wild.
Ich steche Im Frühjahr ab, was zu viel ist und dann passt das.
Musst nur vielleicht aufpassen, das sie die bestimmte Bereiche nicht zu sehr erobert und ab und zu mal Ränder abstechen... Zwischen wurzeln entfernen ist dann doch etwas schwieriger. ( gilt auch fürs Immergrün- wir hatten dazu mal nen Strang hier.)
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 09.06.2020 - 17:10 Uhr  ·  #130
Ich habe Clematis und Kletterrose zusammen, es ist eine Frage, wie sie sich vertragen. Meine stehen am Boden etwas voneinander entfernt und haben jeder ihr Bereich, sprich, die Clematis bringt die ersten Blüten am Bogen, ehe die Jasmina nachzieht.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 10.06.2020 - 11:47 Uhr  ·  #131
Servus beisammen

Zitat geschrieben von Schokokis
Sehr hübsch sieht auch eine Rosenhecke aus. Ich könnte mir das auch in deiner Sträucherhecke gut verstellen so eine schöne Wildrose...

In meiner Sträucherhecke hinterm Haus sind Wildrosen mit drinnen. Ich hab allerdings noch keine genaue Pflanzliste vom Gala-Mann (der wie so oft einfach vom Erdboden verschluckt ist) und weiß nicht was mich da früher oder später erwartet. Es bleibt spannend

Die großen Sträucher an der Straße aus dem alten Garten hab ich jetzt radikal gestutzt. Zumindest soweit es meine kleine Gartenschere zuließ. (eine große Astschere ist sogleich auf meinen Einkaufszettel gekommen).
Und dazwischen hab ich jetzt die beiden Bauernrosen meiner Oma gesetzt. Dank des ausgiebigen Regens war es mir sogar möglich, mühelos ein Loch in den Lehm- bzw. schon Tonboden zu graben
Die Rosen sind übrigens auch rosa gefüllt und ich mag sie trotzdem. Generell hab ich nichts gegen rote / rosa Rosen. Aber wenn ich die Wahl habe würde ich mich immer für weiß und gelb entscheiden. Eine rote Rose dürfte bei mir trotzdem einziehen, so streng will ich ja nicht sein.


Zitat geschrieben von Schokokis
Bzgl der Minze kann ich Loony Moon zustimmen. Ich hatte angst sie auszusetzen, weil sie ja wuchert. Aber dann sagte meine Freudin das sie eigentlich sehr leicht entfernbar ist und ich habs riskiert. Es ist wirklich nicht weiter wild.
Ich steche Im Frühjahr ab, was zu viel ist und dann passt das.
Musst nur vielleicht aufpassen, das sie die bestimmte Bereiche nicht zu sehr erobert und ab und zu mal Ränder abstechen... Zwischen wurzeln entfernen ist dann doch etwas schwieriger. ( gilt auch fürs Immergrün- wir hatten dazu mal nen Strang hier.)

Alles klar, schon überzeugt. Dann steche ich bei Gelegenheit was aus dem Kräuterbeet ab und setzte es ins Blumenbeet. So genau geht's ja bei mir eh nicht, es darf sich schon auch ausbreiten was sich wohl fühlt.


Wie im Wetter-Thread schon erwähnt hatten wir in den letzten Tagen gut über 50 Liter Regen. Ich hoffe dass sich dadurch die alten, mittlerweile ja geschnittenen Sträucher gut erholen werden. 4
Der Rasen ist auch gut gewachsen, allerdings noch sehr "fleckig". Jetzt weiß ich nicht ob an den kahlen Stellen einfach kein Samen hin kam, ob den die Vögel gefuttert haben oder ob die Stückchen einfach länger brauchen. Soll ich da jetzt einfach schon nachsäen? Oder Düngen? Oder einfach abwarten? Reinlaufen kann ich momentan eh nicht, viel zu matschig alles.
Aber wenn es zum Wochenende wirklich so heiß wird, dann kann ich nächste Woche wohl den Rasen schon zum ersten mal mähen. Es bleibt spannend. Am Samstag sind es dann 3 Wochen dass wir den Rasen gesät haben.
Noch mal 3 Wochen warten und wir können ihn dann langsam betreten und bespielen


Ansonsten hab ich hier gerade echt nichts neues zu berichten.
Der Hinweis von Dr.Huh(?) im Insektenthread mit den Blauen Blüten und den Hummeln hat mir zu denken gegeben. Das bisschen was bisher in meinem Garten blüht ist tatsächlich eher bläulich. Da muss ich mich jetzt glatt noch um gelbe Blüten umschauen.

Ach ja, ums kleine Beet beim Erker hab ich jetzt mit kleinen Findlingen / Feldsteinen eine Beetumrandung gelegt dass es etwas anständiger ausschaut. Noch nicht fertig, noch nicht professionell (die Beetbegrenzungen wollen wir ja erst in ein, zwei Jahren machen wenn sich der komplette Boden richtig gesetzt hat) aber es schaut schon mal nach was aus. Und ich hoffe damit Schnecken und Käferchen wenigstens ein bisschen Unterschlupf zu gönnen.



Liebe Grüße an euch und nochmal ein großes Dankeschön für die ständigen Ratschläge und Anregungen! Ohne euch wäre ich noch nicht annähernd so weit wie ich es jetzt bin!
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 10.06.2020 - 12:41 Uhr  ·  #132
Du willst Schnecken Unterschlupf gewähren? Du bist komisch...
Ich überlege gerade meine Nackedeis im Wald auszusetzen. Vielleicht verlaufen sie sich ja beim Rückweg.
Bei mir blüht es im Moment auch nur im Violetten Spektrum.
Im Moment blüht der kalifornische Mohn in knallorange. und die Husarenköpfchen. der Rest ist auch eher in blau/violetttönen oder weiß.
Vor der Tür blüht der Mauerpfeffer und Rauke. Und der Holunder steht im Wald zusammen mit Robinien in voller Blüte. Ich liebe diese Zeit. Die Linden stehen in den Startlöchern.
Die Rosen im Garten gehen langsam auf. Amadeus und Santana, die Feuerwerk und die "Bernadotte Lafont" lassen sich schon bewundern.
Später folgen dann noch Sonnenhut, Korkadenblume, Ringelblumen, Rucola, Sonnenblume in Gelb/Orange.
Ist schon verblüht, die hab ich aber auch im Garten :
Zitat
http://2.bp.blogspot.com/_gm6KvWhpNeg/TBPV9jkeV5I/AAAAAAAABvk/YdBjvmNHAGI/s1600/fe011.jpg

Schätze mal das ist genau dein Beuteschema.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 10.06.2020 - 15:08 Uhr  ·  #133
Schnecken finden sich in meinem Garten überall da, wo ich sie nicht gebrauchen kann. Egal, ob da Steine liegen oder nicht.

Hmm. da würde ich meine Phacelia aber nicht rausreißen, die mögen meine Insekten ganz gern. Die Ringelblumen des letzten Jahres, die blühen schon jetzt. Ich sage immer, was kommt, kommt und darf auch Nahrung fürs Gesum bieten.
Hoffnungsfroh habe ich heute nochmal Sonnenblumen ausgesät, mal schauen, ob sie kommen und der Pieperei im Spätherbst Futter bieten. Im Augenblick delektieren sie sich nämlich an meinen ersten Erdbeeren.

Das mit dem ungleichmäßig aufgegangen Rasen habe ich auch, kenne ich aber schon alles. Durch das Bewässern fließen ja auch gelegentlich Samen etwas zu Klumpen zusammen. Nachsäen würde ich nichts, meist breitet sich das Grün auch so aus. Notfalls, wenn die braunen Ecken zu groß sind, würde ich nochmals Rasensamen zusammen mit etwas Komposterde (sofern vorhanden) oder Vogelsand vermischen und dann das ausstreuen in die Fehlstellen.
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 13.06.2020 - 11:14 Uhr  ·  #134
Schaut Mal, ich hab jetzt einen großen Stein im Garten. Unweit der Terrasse, also man sieht ihn so wie ich ihn fotografiert habe.
Hinter den Stein kommt noch ein großer Strauch (evtl Holunder) und ja, kleine und große Kinder dürfen drauf rum klettern.

Jetzt bin ich am Überlegen ob ich um den Stein herum was pflanzen soll oder ob das vergeblich ist.

Was meint ihr?

Einen zweiten solchen Stein hab ich auch noch, der kommt dann in die "Kinderecke" sofern ich Mal eine solche Ecke habe
IMG_20200613_110517798.jpg
IMG_20200613_110517798.jpg (2.35 MB)
IMG_20200613_110517798.jpg
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Re: Gartengestaltung schwieriger Boden

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Gepostet: 13.06.2020 - 12:34 Uhr  ·  #135
Hmm, warum willst da ringsherum noch was pflanzen??

Ich würde den Stein so belassen als Kletter"burg", eventuell im Herbst nochmals etwas Rasen ringsherum nachsäen. Oder eben etwas Sand als Kreis anschütten, damit die Lieblinge in den Sandfallen bei gelegentlichen Unfällen.
Wenn der Stein im Hintergrund den Holunder hat, reicht das völlig. ICH würde mir freiwillig keinen Holunder in den Garten holen. Denn dann hast du auf jeden Fall eine wunderbare Futterquelle für die Vögelei, die dir dann per Schiete den überall dahin verbreiten, wo du keinen Holunder möchtest. Und glaube mir, du findest sie nicht alle!
Ich würde eher Fächerahorn oder den kanadischen Judasbaum bevorzugen.

Manchmal fällt einem erst hinterher ein, in welche Richtung sich diese Ecke entwickeln könnte, wenn dann die Kleinen raus sind aus dem Sturm- und Drangalter. Nämlich in Richtung japanische Ecke ... sprich, später eben alles etwas japanisch mit Laterne und Kiesweg gestaltet.
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