Hallo
Na, hier ist ja eine lebhafte Diskussion im Gange...
Nu' sind wir schon bei Baumscheiben angelangt
Da würde ich mich gleich mit einklinken und fragen, WAS für Bäume das sind. Das macht nämlich auch einen beträchtlichen Unterschied (später dann vor allem), ob es Linden oder Birken sind...
Unter den einen ist es schattiger, unter anderen auch später noch relativ lichtdurchflutet...
Birken, Robinien und Gleditschien machen z.B. sehr lichte Kronen, während Kastanien, Linden und Ahorne mitunter sehr stark beschatten.
Bei letzterem gehen dir dann die Sonnenliebhaber unter den Stauden irgendwann "hopps". Trockener Schatten unter Bäumen ist ein spezieller Standort für sich, den halten nicht alle Pflanzen aus.
Was ich mir ganz gut an so einem Standort vorstellen könnte, wären Bergenien (die vertragen trockenen Schatten) oder Akeleien (die sind später recht anspruchslose Selbstläufer, manchmal reicht es bei denen auch, einfach ein paar Samen hinzustreuen, die gehen so gut wie überall auf ). Golderdbeere (Waldsteinia) müsste auch mit so einem Standort klarkommen...
Herbstanemonen sind robuster als man denkt.
Insbesondere die Anemone tomentosa, also die Filzige Herbst-Anemone, verträgt eingewachsen mehr Trockenheit als die ganzen Japanischen und Chinesischen Herbst-Anemonen. Eine besonders empfehlenswerte Sorte heißt 'Robustissima' - die heißt logischerweise nicht ohne Grund so...
Wenn's schon recht schattig ist, könntest du es auch mit Epimedium, der Elfenblume versuchen. Die macht sich auch gerne breit und wenn sie nach dem Winter durch Sonne und Kahlfröste unansehnlich geworden ist, kann man sie einfach zurückschneiden und sie treibt willig wieder aus.
Dann Juttas besagte Vinca, die haben auch nicht so das Problem an so einem Spezialstandort.
Helleborus wären noch zu nennen, sofern sie nicht als giftige Pflanzen im öffentlichen Raum verpönt sind...
Bei den Gräsern wären Carex morrowii samt Sorten (Japanische Segge) und mein persönlicher Liebling, das Herbst-Kopfgras Sesleria autumnalis zu nennen. Und die heimische Wald-Simse (Luzula sylvatica). Alle drei sind übrigens wintergrün bis immergrün, sprich die Baumscheibe wäre auch über die kalte, dunkle Jahreszeit schön abgedeckt.
Sauerklee?
Hab ich persönlich noch nie auf 'ner Baumscheibe stehen sehen... ich dachte, der wächst nur auf mindestens mäßig frischen Böden wie in Buchenwäldern.
Oder wir reden nicht über denselben Sauerklee (ich meine den weißblühenden Wald-Sauerklee), hab grad bei wikipedia gesehen, das ist auch eine große Gattung...
Da wären wir eben wieder beim Thema Helligkeit...
Die "schönen Formen", die Jutta (sicherlich) meint wie Echinops (Kugeldistel), Eryngium (Mannstreu) oder Onorpodum (Eselsdistel) sind allesamt SONNEN-Liebhaber!
Hast du eine Birke oder Robinie als künftigen "Schattenspender", dann kann das auch später so halbwegs funktionieren. Hast du eher Kastanie oder Linde als Jungbaum geht das ungefähr die ersten zehn Jahre gut, je nach allgemeinen Standortbedingungen auch länger, und dann ist es denen einfach zu schattig am Platz.
Die Ackerkratzdistel möchte so an sich auch Sonnenschein, aber die hält sich im Zweifel auch an einer halbschattigen Krume fest. Aber dass die sich jmd freiwillig anpflanzt? - na, ich weiß ja nicht...
... fiele mir noch Lathyrus vernus, die Frühlings-Platterbse ein
lg
Henrike
Na, hier ist ja eine lebhafte Diskussion im Gange...
Nu' sind wir schon bei Baumscheiben angelangt
Zitat geschrieben von Loony Moon
Die Frage ist ja, wie hoch werden deine Bäume ... und auch, was sind es für welche, ob Tief- oder Flachwurzler.
Unter den einen ist es schattiger, unter anderen auch später noch relativ lichtdurchflutet...
Birken, Robinien und Gleditschien machen z.B. sehr lichte Kronen, während Kastanien, Linden und Ahorne mitunter sehr stark beschatten.
Bei letzterem gehen dir dann die Sonnenliebhaber unter den Stauden irgendwann "hopps". Trockener Schatten unter Bäumen ist ein spezieller Standort für sich, den halten nicht alle Pflanzen aus.
Was ich mir ganz gut an so einem Standort vorstellen könnte, wären Bergenien (die vertragen trockenen Schatten) oder Akeleien (die sind später recht anspruchslose Selbstläufer, manchmal reicht es bei denen auch, einfach ein paar Samen hinzustreuen, die gehen so gut wie überall auf ). Golderdbeere (Waldsteinia) müsste auch mit so einem Standort klarkommen...
Zitat geschrieben von Loony Moon
Falls du noch etwas Spätblühendes möchtest, was garantiert auch in die Tiefe wurzelt, empfehle ich Herbstanemonen. Und es breiten sich die Dinger auch aus ohne unser Zutun.
Zitat geschrieben von Schokokis
Die hab ich auch im Garten. kann ich mir gerade nicht vorstellen, die werden ja doch recht hoch. und diie Bäume stehen an unserer Stichstraße.
Ich hab noch eine "white swan" die soll kleiner sein, aber da ist noch nichts dran zum abstechen. Die ist bei mir noch so um 40cm hoch.
Aber halten die es auch ohne Wasser aus?
Ich hab noch eine "white swan" die soll kleiner sein, aber da ist noch nichts dran zum abstechen. Die ist bei mir noch so um 40cm hoch.
Aber halten die es auch ohne Wasser aus?
Insbesondere die Anemone tomentosa, also die Filzige Herbst-Anemone, verträgt eingewachsen mehr Trockenheit als die ganzen Japanischen und Chinesischen Herbst-Anemonen. Eine besonders empfehlenswerte Sorte heißt 'Robustissima' - die heißt logischerweise nicht ohne Grund so...
Wenn's schon recht schattig ist, könntest du es auch mit Epimedium, der Elfenblume versuchen. Die macht sich auch gerne breit und wenn sie nach dem Winter durch Sonne und Kahlfröste unansehnlich geworden ist, kann man sie einfach zurückschneiden und sie treibt willig wieder aus.
Dann Juttas besagte Vinca, die haben auch nicht so das Problem an so einem Spezialstandort.
Helleborus wären noch zu nennen, sofern sie nicht als giftige Pflanzen im öffentlichen Raum verpönt sind...
Bei den Gräsern wären Carex morrowii samt Sorten (Japanische Segge) und mein persönlicher Liebling, das Herbst-Kopfgras Sesleria autumnalis zu nennen. Und die heimische Wald-Simse (Luzula sylvatica). Alle drei sind übrigens wintergrün bis immergrün, sprich die Baumscheibe wäre auch über die kalte, dunkle Jahreszeit schön abgedeckt.
Zitat geschrieben von Schokokis
Vielleicht lass ich einfach den Portulal und Sauerklee mal stehen...
Hab ich persönlich noch nie auf 'ner Baumscheibe stehen sehen... ich dachte, der wächst nur auf mindestens mäßig frischen Böden wie in Buchenwäldern.
Oder wir reden nicht über denselben Sauerklee (ich meine den weißblühenden Wald-Sauerklee), hab grad bei wikipedia gesehen, das ist auch eine große Gattung...
Zitat geschrieben von Schokokis
Wären DISTELN vielleicht noch ne variante? die mag ich auch sehr...aber viele sind ja auch recht groß.
Zitat geschrieben von Loony Moon
Naja, mit der gewöhnlichen Wald-und Wiesendistel haste zumindest auch noch eine wehrhafte Baumverteidigerin. Aber du denkst sicher eher an die dekorativen Formen.
Die "schönen Formen", die Jutta (sicherlich) meint wie Echinops (Kugeldistel), Eryngium (Mannstreu) oder Onorpodum (Eselsdistel) sind allesamt SONNEN-Liebhaber!
Hast du eine Birke oder Robinie als künftigen "Schattenspender", dann kann das auch später so halbwegs funktionieren. Hast du eher Kastanie oder Linde als Jungbaum geht das ungefähr die ersten zehn Jahre gut, je nach allgemeinen Standortbedingungen auch länger, und dann ist es denen einfach zu schattig am Platz.
Die Ackerkratzdistel möchte so an sich auch Sonnenschein, aber die hält sich im Zweifel auch an einer halbschattigen Krume fest. Aber dass die sich jmd freiwillig anpflanzt? - na, ich weiß ja nicht...
Zitat geschrieben von Loony Moon
Falls du noch etwas [...] möchtest, was garantiert auch in die Tiefe wurzelt...
lg
Henrike