Bougainvillea glabra ´Variegata` - Bougainvillea,

 
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Bougainvillea glabra ´Variegata` - Bougainvillea,

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Gepostet: 17.07.2007 - 21:17 Uhr  ·  #1
Bougainvillea glabra ´Variegata` - Bougainvillea, Drillingsblume

Da diese `Variegata´-Sorte zu den robusteren Glabra-Bougainvilleen zählt, ist sie auch für alle diejenigen bestens geeignet, die mit dem Bougainvilleen-Sammeln gerade erst anfangen. Zumal sie mit ihren gelb-grünen Blätter jeden Tag für reichlich Farbe sorgt, auch wenn ihre rotvioletten Blüten zwischen zwei der vielen Blütenphasen kurz pausieren (siehe unten).


Allgemeine Informationen zu Bougainvilleen:


Wenn Sie über die Aussprache des Namens Bougainvilleen (Bougainvillea) stolpern, dürfen Sie gern auch Drillingsblumen sagen. Denn die Hochblätter, die für das furiose Farbspiel dieser Kletterpflanzen verantwortlich sind, stehen stets als Trio beisammen. In ihrer Mitte sitzen die eigentlichen, gelben, schlanken Blütenröhren, die meist nur wenige Tage halten - die Hochblätter dafür wochenlang. Neigt sich ein Hochblattsatz dem Ende zu, trocknen die Blütenstände pergamentartig ein. Man schneidet sie ab und kürzt dabei zugleich die Triebe ein. Als Faustregel gilt: Schneiden Sie die Hälfte bis zwei Drittel des Zuwachses seit dem letzten Schnitt zurück, bei Stämmchen und Büschen so viel, bis wieder eine ansprechende, runde Kronenform erreicht ist. Schon 3-4 Wochen öffnen Bougainvilleen die nächsten Blüten und erreichen damit eine 4- bis 5-fache Blüte pro Jahr. Damit können sie, trotz der entstehenden Pausen dazwischen, mit Fug` und Recht als Dauerblüher gelten. Voll belaubte Bougainvilleen brauchen im Sommer reichlich Wasser. Bei Mangel rollen sich ihre Blätter ein. Ständig tropfnass sollten die Töpfe jedoch nicht sein, vor allem nicht im Winter, da sich sonst rasch Wurzelfäulnis einstellen kann. Pflanzen Sie Bougainvilleen nur schrittweise in jeweils leicht größere Töpfe um: Riesengefäße fördern zwar das Wachstum, nicht aber die Blüte und erhöhen das Risiko von Staunässe.

Info: buntlaubige Bougainvillee; rotviolette Blüten in mehreren Sätzen pro Jahr; robust
Verwendung: in Töpfen von Mai bis September auf Balkon & Terrasse oder im Garten; ganzjährig in temperierten Wintergärten

Pflegeanleitung:

Blüte: Frühling bis Herbst; divers; Blütenstand aus drei farbigen Hochblättern und drei gelb-weißen Röhrenblüten im Zentrum bestehend

Früchte: -

Wuchsform:
Kletterpflanze (Spreizklimmer) oder bei Schnitt als Strauch/Stämmchen

Höhe: schnittabhängig 0,5-5 m

Familie:
Nyctaginaceae

Herkunft/Klimazone: Südamerika & Kulturformen, Zone 9-12.

Standort im Sommer: Möglichst viel und direkte Sonne ist der Garant für eine reiche Blüte. Das Sonnenlicht färbt die Blüten/Hochblätter intensiv, lässt sie im Abblühen aber auch rascher verblassen, so dass sich hier bei den Sorten stärkere Farbveränderungen ergeben können.

Standort im Winter:
Hell bei 15 °C (+/- 5°C). Ein Großteil der Blätter fällt im Winter natürlicherweise ab. Neuaustrieb ab April/Mai. Für Missverständnisse sorgen hinsichtlich der Helligkeit Wintergärten, die unser menschliches Auge als "sehr hell" empfindet. Tatsächlich aber wird ein Großteil des pflanzenverfügbaren Lichts durch die Scheiben herausgefiltert (z.B. mit Sonnenschutzgläsern). Auch Plätze auf einer Fensterbank sind nicht hell: Hier ist das Abwerfen der Blätter unvermeidlich, aber dank des Neutriebs im Frühjahr auch kein Problem. Kurzzeitiges Temperaturminimum 2 °C.

Pflege im Sommer: Mit zunehmender Belaubung im Frühjahr steigt der Wasserbedarf sukzessive an. Im Sommer brauchen voll belaubte Pflanzen an heißen Tagen täglich Nachschub. Der mäßige Nährstoffbedarf wird durch 7-bis 10-tägige Gaben flüssigen Volldüngers oder ab März/April mit Langzeitdünger, der bei Bedarf im Sommer aufgefrischt wird (Nachdüngung).

Pflege im Winter: Bougainvilleen-Wurzeln vertragen keine ständig nasse Erde. Wenn die Blätter fallen und damit der Wasserbedarf deutlich sinkt, ist bei kühlen Temperaturen und Übernässung Wurzelfäulnis die Folge, durch die man Bougainvilleen binnen eines Winters verlieren kann. Gießen Sie deshalb nicht auf Vorrat und erst wieder, wenn die Erde sichtbar abgetrocknet ist

Schnitt:
Ungeschnitten bilden Bougainvilleen meterlange Triebe, die Wände oder Klettergerüste begrünen. Allerdings lässt ganz ohne Schnitt die Verzweigung zu wünschen übrig und die Blüten entschwinden nach einigen Jahren dem Blickfeld, denn sie bilden sich vor allem an den Triebenden. Schneidet man Bougainvilleen im März und zusätzlich nach jedem Blütenschub zurück, lassen sie sich dagegen zu kugelförmigen, formschönen Büschen oder Stämmchen erziehen.

Substrat: Bildet eine Bougainvillee zwar sattgrüne, gesunde Blätter und jede Menge Triebe, aber keine Blüten, ist oft ein zu groß gewähltes Pflanzgefäß die Ursache. Letzteres erhöht zudem die Gefahr von Staunässe, so dass bei Bougainvilleen ein kleineres Gefäß grundsätzlich besser ist als ein zu großes. Verwenden Sie hochwertige Kübelpflanzenerde, die durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) locker und luftig bleibt und einen steten Wasserabzug garantiert. Auf niedrige Torfanteile achten.

Gesundheit: Bei warmer Überwinterung stellen sich zuweilen Schildläuse ein. Bei Hitzestress im Sommer ist in seltenen Fällen ein Befall mit Spinnmilben möglich.

Verwendung:
Ab April/Mai auf Balkon&Terrasse mit lichtreichem Winterquartier in Wintergärten oder Wohnräumen; ganzjährig in beheizbaren Wintergärten.

Kurzbrief:

Familie: Nyctaginaceae
Herkunft: Süd-Amerika (Kulturform)
Zone: 9-11
Temperaturminimum: 0 °C
Überwinterung: 12 (±5)°C
Blüte: Frühsommer bis Herbst/Winter, rotviolett
Früchte:
Wuchsform: Kletterpflanze, Busch oder Stämmchen
Höhe: 0,5-2,5 m
Standort: vollsonnig bis sonnig


Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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