Berg-Mammutbaum

 
Azubi
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Berg-Mammutbaum

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Gepostet: 30.08.2019 - 02:00 Uhr  ·  #1
Hallo,

ich habe einen kleinen Berg-Mammutbaum, der gerade am Eingehen ist. Bei der ersten kleinen Verfärbung unten habe ich mir nichts weiter gedacht. Mittlerweile reicht die Verfärbung bis zur Spitze.

Haben in diesem Forum diesen forum/bergmammutbaum-wird-grae…99851.html hier gefunden, sieht ähnlich aus. Aber da steht auch nichts weiter. Was kann man noch tun? Was ist falsch gelaufen?

Vielen Dank
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Re: Berg-Mammutbaum

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Gepostet: 30.08.2019 - 09:21 Uhr  ·  #2
Hi,

es ist zu spät für den Kleinen. Der wird nichts mehr.

Es kann folgende Gründe haben:

1. zu nass, zuviel gegossen - darüber weiss man ja bescheid

2. Kunststofftöpfe eignen sich besser, da die Tontöpfe sich in der Sonne stärker aufheizen und die Wärme auch länger speichern, die Erde wird zu warm - junge Anzuchten sowieso nicht der prallen Mittagssonne aussetzen

3. nur Töpfe verwenden, wo unten Löcher sind, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann


Zu 2 und 3 habe ich es bei meinen Anzuchten festgestellt, hatte wunderbare Bäumchen, die jedoch eingegangen sind, ohne das sich mein Gießverhalten geändert hat. Aber im Sommer strahlt die Sonne früher, stärker und länger, da merkt man den Unterschied zwischen Kunststoff- und Tontöpfen.
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Re: Berg-Mammutbaum

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Gepostet: 30.08.2019 - 09:27 Uhr  ·  #3
Der Schwoab war schneller.

Aber hier noch eine link:

forum/post1309534.html#p1309534

Ich hätte den Topf jetzt sogar für nen Kunstofftopf gehalten. Aber abgesehen dasvon sagt man doch immer, Ton wird durch die Verdunstung kälter

Mir erscheint aber auch das Substrat sehr nass.
Kleine Baumsämling stehen ja üblicherweise unter Bäumen im Schatten. Von daher würde ich auch sagen ehr schattig/ halbschattig aufstellen aber draußen( Immer!).
Azubi
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Re: Berg-Mammutbaum

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Gepostet: 30.08.2019 - 22:16 Uhr  ·  #4
Danke allerseits!

Ach, schade. Ich habe den wahrscheinlich zu groß eingetopft, sodaß er zu naß wurde. Auf der Anleitung stand "feucht halten". Es kann gut sein, daß er zu feucht wurde. Die Wurzeln sehen auch nicht mehr gut aus. Ich habe die braunen Äste jetzt abgeschnitten, er hat nur noch die Spitze. Er wird wohl sterben, aber versuchen kann man's ja trotzdem.

Er war immer im Schatten, 2. und 3. habe ich auch eingehalten. Allerdings war er wohl zu groß eingetopft, sodaß nach wenigem Gießen bereits für längere Zeit die Feuchtigkeit erhalten bleibt.
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Re: Berg-Mammutbaum

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Gepostet: 31.08.2019 - 10:38 Uhr  ·  #5
Der entscheidende Punkt ist, dass man die Erde im optimalen Bereich feucht hält. Und das sieht man der Erde nicht an, wie feucht die ist. Bei den Mammutbäumen muss man darauf sehr achten!

Zu groß eingetopft finde ich den jetzt nicht, ich finde die Größe gut gewählt für das Bäumchen. Was bei zu großen Töpfen passieren kann, man gießt zuviel, weil man denkt, das mehr Wasser rein passt und sich verteilt. Und auf der Oberfläche sieht es schön trocken aus, auch in 2 cm Tiefe und unten ist die Staunässe.

Das ideale Gießverhalten kriegt man durch Erfahrung raus. Manchmal denkt man, man hat zu wenig gegossen, weil die Äste braun werden und hängen, es kann aber genau am Gegenteil liegen - das man zu viel gegossen hat.

Ich mache mal später ein Bild von einem meiner letzten Überlebenden, dieser entwickelt sich sehr prächtig - Kunststofftopf, Schattenplatz am Nachmittag und abends gibt's Abendsonne und ich gieße den lieber etwas weniger, als zuviel. Und ich dünge den auch schon, vorsichtig!

Bei mir sind viele Keimlinge eingegangen, hatte prächtige Bäumchen (etwa 1 Jahr alt). Man muss einige wichtige Regeln beachten, dann gedeihen sie wundervoll. Mammutbäume anzüchten ist nicht so einfach, wie beispielsweise der Amberbaum, oder der Baobab - die sind einfacher zu pflegen und verkraften auch mehr Sonne und Staunässe. Und bei einigen Bäumchen dürfen die Töpfe nicht in praller Sonne stehen, die werden zu warm, so dass die Wurzeln absterben. Und da finde ich die Kunststofftöpfe vorteilhafter, als die Tontöpfe.
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Re: Berg-Mammutbaum

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Gepostet: 07.09.2019 - 01:02 Uhr  ·  #6
Danke für die ausführliche Nachricht. Ich werd's noch einmal versuchen und diesmal besser drauf achten. Der Baum ist wirklich nun eingegangen.
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Re: Berg-Mammutbaum

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Gepostet: 07.09.2019 - 10:55 Uhr  ·  #7
Hier ein Bild von Meinem, ist ein Urwelt-Mammutbaum, aber so von den Anzuchtbedingungen nahezu gleich.

Lebt seit diesem Jahr, werde den demnächst in einen größeren Topf umpflanzen. Gedeiht prächtig auf dem Balkon, Mittagssonne immer gemieden, aber die Abendsonne hat er dann abbekommen. Habe ich auch schon gedüngt mit speziellem Dünger für Mammutbäume. Wichtig dabei, nicht zu viel düngen bzw. das Mischungsverhältnis genau einhalten, oder etwas unterbieten. Und im Winter rein holen, jedoch in hellen, kühlen Räumen. Auf keinen Fall auf dem Boden stehen lassen, wenn man eine Fußbodenheizung hat.

Mir sind früher alle Anzuchtversuche - auch nach Monaten und schöner Größe eingegangen. Die Mammutbäume sind echt nicht ganz einfach wachsen zu lassen.
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Azubi
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Re: Berg-Mammutbaum

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Gepostet: 10.09.2019 - 22:49 Uhr  ·  #8
Ich habe auch so einen, nur ist er mindestens schon doppelt so groß. Würdest du den trotzdem im Winter reinholen? Denn leider habe ich keinen hellen, kühlen Raum. Nur warme-helle oder kalte-dunkle. Ich kann den auf meinem Balkon in die Ecke stellen und mit Fließ & Co bedecken? Würde das reichen oder ist die Chance groß, daß er im Winter eingeht?

Ja, auch dieser hatte unten ein paar gelbe Blätter bekommen. Oben wächst er aber grün-gesund nach. Mit dem Gießen paß ich jetzt besser auf.
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Re: Berg-Mammutbaum

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Gepostet: 11.09.2019 - 09:51 Uhr  ·  #9
Wenn er doppelt so groß sein sollte, hast du ihn ja schon einmal überwintert, oder? Wie hast es gemacht?
Azubi
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Re: Berg-Mammutbaum

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Gepostet: 11.09.2019 - 19:33 Uhr  ·  #10
Nein, das nicht. Ich habe ihn zusammen mit dem kleineren, nun toten, Mammutbaum gekauft.
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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