Pfennigbaum krankt- dringende Hilfe gesucht

 
Azubi
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Pfennigbaum krankt- dringende Hilfe gesucht

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Gepostet: 24.08.2019 - 13:16 Uhr  ·  #1
Hallo,
ich benötige dringende Hilfe bei meinem ekrkankten Pfennigbaum!
Ich habe ihn vor ca. 2 Monaten zurückgeschnitten und umgetopft. (Dummerweise war es so ein Topf mit Wasserreservoir- vermutlich ein Fehler)
Daraufhin hat er dann ganz schön viele Blätter abgeworfen. Jetzt habe ich vor 2 Tagen gesehen, dass der Stamm nicht mehr fest und im Querschnitt rund ist sonder sich "einzieht" also wie so oval wird.
In Rücksprache mit meiner Mutter habe ich den Pfennigbaum dann nochmal umgetopft:
- Tontopf mit Loch
- Unten im Tontopf eine Schicht Blähton
- Erde: Kakteenerde gemischt mit Seramis (2/3 - 1/3)
- die Erde selbst habe ich jetzt erst mal noch nicht angegossen (meine Mutter meinte, der ist wohl noch zu nass, ich soll einfach die Erde ohne angießen nutzen)?

Jetzt meine Frage: wie soll ich das machen? Angießen? bzw. was kann ich noch tun um ihn zu retten? Der Wurzelballen war für die Größe des Baums echt richtig klein! (gerade mal n bißchen größer als ne Männerfaust)

Hier noch eine kleine Geschichte zu meinem Pfennigbaum:
Eigentlich ist es mein Studiumsbaum. Ich habe ihn in Form eines Blattes von einem guten Freund bekommen als ich mit dem Studium angefangen habe. Während des Studiums hat er lustigerweise bei jeder bestandenen Prüfung neue Blätter bekommen. In den Semesterferien ist mein Baum dann immer in einer selbst gebastelten Tragetonne mit dem Zug mit nach Hause gereist. Ich hänge sehr an Ihm und es ist symbolisch so eine Art "Lebensbaum" geworden. Deshalb wäre ich natürlich sehr traurig, wenn ich Ihn nicht mehr retten könnte!

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen!

lg kuhni
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bon coeur de green
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Re: Pfennigbaum krankt- dringende Hilfe gesucht

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Gepostet: 24.08.2019 - 17:56 Uhr  ·  #2
Laß das Bäumchen jetzt einfach in Ruhe, nicht angießen, schattig stellen und , daß es sich von deiner Wasserkur erholt.
Frühestens nach 2 Wochen würde ich vorsichtig wieder etwas gießen.
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Re: Pfennigbaum krankt- dringende Hilfe gesucht

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Gepostet: 24.08.2019 - 18:12 Uhr  ·  #3
Und vielleicht sicherheitshalber einen Steckling abmachen, solange noch grüne Blätter dran sind. Dann geht nicht alles vom Bäumchen verloren. Eine Chance, dass er sich erholt, besteht zwar, aber dass du ihn so stark abstützen musst, lässt mich wenig Hoffnung haben.
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Re: Pfennigbaum krankt- dringende Hilfe gesucht

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Gepostet: 24.08.2019 - 19:11 Uhr  ·  #4
Wenn der Stamm weich wird, so wird er eingehen und du kannst dann nur noch Stecklinge abmachen. Da ein Pfennigbaum empfindlich auf zuviel Wasser reagiert würde ich ihn nicht im Freien unkontrolliert dem Regen aussetzen. Der Topf kann immer noch zuviel Wasser speichern, egal ob da Ton bei ist.
Azubi
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Re: Pfennigbaum krankt- dringende Hilfe gesucht

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Gepostet: 24.08.2019 - 23:28 Uhr  ·  #5
Vielen Dank für die lieben netten Worte und Hilfe bisher!

Das Abstützen dient eig. eher der Tatsache, dass der Baum ja durch das Umtopfen nicht so richtig Halt hat. Dadurch das die Erde direkt aus dem Sack genommen wurde ist sie ja rel. trocken und wurde nur leicht angedrückt. Damit der Baum bei Berührung des Topfs nicht gleich umfällt (der Wurzelballen ist ja leider rel. klein) hab ich ihn so abgestützt. Sorgen macht mir echt, dass der Stamm halt nicht mehr im Durchmesser rund und fest ist sondern eben wie "eingeschrumpelt" und etwas weicher als vorher... Gleichzeitig treibt der Baum ja aber noch aus?
Der Baum selbst steht jetzt auf dem Balkon, auch in der direkten Sonne. Sollte ich ihn eher in die Wohnung holen?

lg kuhni
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Re: Pfennigbaum krankt- dringende Hilfe gesucht

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Gepostet: 24.08.2019 - 23:33 Uhr  ·  #6
Ich würde ihn nicht in die direkte Sonne stellen, hast du keinen Schattenplatz?
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Re: Pfennigbaum krankt- dringende Hilfe gesucht

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Gepostet: 25.08.2019 - 09:26 Uhr  ·  #7
Hallo Kuhni

Ich bin mir nicht sicher, wie gross die Überlebenschance deines Bäumchens ist. Stecklinge von den sowieso zu lang und zu dünn geratenen Trieben zu schneiden, halte ich auch für eine gute Idee. Sahen die verbliebenen Wurzeln denn wenigstens vital aus? Oder waren die matschig oder vertrocknet?

Die Substratmischung ist suboptimal. Für Sukkulenten sollte es grob, durchlässig und schnell abtrocknend sein, was hauptsächlich mineralisch bietet. Wie’s aussieht, ist die Kakteenerde ziemlich humos und fein. Beides Eigenschaften, welche eher wasserhaltend wirken. Seramis ist mit seiner Feinporigkeit dazu konzipiert, Wasser zu halten. Anstelle des Seramis hättest du groben Bims, Lava, Blähtonbruch verwenden sollen, unter welches du etwas Kakteenerde (torffrei) mischst. [edit]Seh/les gerade, dass du ja jetzt einen Tontopf verwendest. Da dieser atmungsaktiv ist und bei der Verdunstung von Substratfeuchte hilft, ist die Problematik bezüglich Substrat etwas abgemildert.[/edit]

Wenn die Erde tatsächlich schon trocken war (normalerweise hat sie frisch aus dem Beutel eine gewisse Grundfeuchte), solltest du dem Bäumchen etwas Wasser gönnen. Aber nicht nass giessen, nur das Substrat anfeuchten. Jetzt in dem gestressten Zustand würde ich es auch nicht der prallen Sonne aussetzen, sondern einen Platz suchen, an dem der Topf zwar morgens möglichst bald warm werden kann, aber dann nur noch gefiltertes Sonnenlicht abbekommt. Ideal zur Regeneration ist die Zeit halt leider nicht mehr mit den schon reichlich tiefen Nachttemperaturen.

LG
Vroni
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