Mehltau oder Wasserflecken?

 
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Mehltau oder Wasserflecken?

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Gepostet: 21.06.2019 - 17:54 Uhr  ·  #1
Habe ich vorhin an einer meiner Rosen entdeckt. Die weißen Belagflecken lassen sich abwischen. Die Rosen werden von meinem Freund oft von oben gegossen (mit der Gartenspritzhanddüse, das Wasser hier ist ultrahart). Sternrußtau ist auf jeden Fall dran. Die Rosen wurden vom Gärtner bislang 1x mit einem Fungizid behandelt, das ist allerdings jetzt schon länger her als 10 Tage (das Wetter ließ eine 2. Behandlung bislang kaum zu, es war zu nass oder zu windig). Die nächste Behandlung ist Anfang nächste Woche angedacht.
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Re: Mehltau oder Wasserflecken?

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Gepostet: 21.06.2019 - 18:04 Uhr  ·  #2
Wo soll da denn Sternrußtau sein?

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du die Natur um dich herum als Feind betrachtest. Warum schon wieder Gift?

Gift wirkt NIEMALS selektiv, du schädigst immer auch Nützlinge damit. Im giftfreien Garten halten sich Pilze und Schädlinge in vertretbarer Menge auf, sie werden vom Immunsystem der Pflanzen und von ihren Fressfeinden dezimiert.

Wächst eine Pflanze wirklich auf Dauer rückwärts (und nicht nur temporär, etwa nach einem Umsetzschock oder einem Frühlingsblattlausbefall), stimmt irgendetwas mit ihren Lebensbedingungen nicht. Und dann sollte niemals Gift das Mittel der Wahl sein, sondern die Optimierung ihres Lebensraumes.

Nicht Symptome solltest du bekämpfen, sondern Ursachen.

Gärtnere MIT der Natur, nicht gegen sie.

Wasserflecken würde ich dem Bild nach nicht ausschließen. Die Blätter sehen ansonsten sehr gesund aus. Glatt, gut gefärbt... aber das hilft ihnen abgeschnitten im Eimer nicht mehr.
Falls doch Echter Mehltau, dann hilft eine Milchwasserdusche sehr zuverlässig.
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Re: Mehltau oder Wasserflecken?

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Gepostet: 21.06.2019 - 18:41 Uhr  ·  #3
Der Sternrußtau ist hier nicht zu sehen. Der befand/ befindet sich weiter unten an den Pflanzen. Ich sehe es auch überall in der Nachbarschaft an Rosen. Und ja, das Weiße auf den Blättern kann durchaus auch Kalk sein. Deshalb frage ich ja.

Und das Gift ist an den Rosen auch die Ausnahme. Ich hab das sonst auch nicht gern im Garten.
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Re: Mehltau oder Wasserflecken?

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Gepostet: 21.06.2019 - 22:00 Uhr  ·  #4
Hi!
Letztes Jahr hatte ich drei neue Rosen gepflanzt. Die waren dieses Jahr kaum richtig grün, da hatten sie Mehltau und Sternrußtau. Aber auch alle Blätter abgeworfen. Ich hab zu denen gesagt, eyh Mäusies, entweder ihr packt das alleine, oder ihr seid hier fehl am Platz. Inzwischen sind sie wieder voll belaubt Ohne Gärtner, Fungizide oder ähnlichem Zeugs. Meine etablierten Rosen hatten gar nix, ausser viele Blättläuse. Da haben sich die Blattlausfresser drüber gefreut.
Ich liebe Naturgärten, in denen sich das hält was ohne fremde Hilfe zurecht kommt. Und man sollte nicht zu genau gucken, das läßt einen unter Umständen nur unnötig graue Haare wachsen.
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Re: Mehltau oder Wasserflecken?

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Gepostet: 21.06.2019 - 23:53 Uhr  ·  #5
Das sieht sehr nach Kalk aus. Wenn die Blätter nach einem Regenschauer so aussehen, ist es oft auch Blütenstaub, der aus der Luft gewaschen wurde.
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Re: Mehltau oder Wasserflecken?

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Gepostet: 22.06.2019 - 14:43 Uhr  ·  #6
Ja, geschüttet hatte es hier ja die letzten Tage immermal wieder äußerst heftig.

Das Kuriose ist, dass sich meine älteste Stammrose im Garten Mehltau (neben Sternrußtau, unter dem sie sichtlich leidet) eingefangen hat dieses Frühjahr. Die sitzt da seit Jahrzehnten. Falscher Standort also? Vielleicht ist 2019 einfach ein übles Pilzjahr. Der Sternrußtau hat sich derweil in den letzten Wochen bei mir etwas ausgebreitet, trotz der ersten Fungizidbehandlung. Ringsum in der Nachbarschaft werden überall Rosen davon befallen. Es liegt glaube dieses Jahr einfach mehr in der Luft - im wahrsten Sinne des Wortes.
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Pflanzenkrankheiten & Schädlinge

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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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