Elefantenfuß Schädlingsbefall --> Wolläuse

 
Azubi
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Elefantenfuß Schädlingsbefall --> Wolläuse

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Gepostet: 20.09.2018 - 13:36 Uhr  ·  #1
Hallo liebe erfahrene Pflanzenfreunde,

ich habe Ende Juli einen wunderschönen großen Elefantenfuß für unser neues Heim erworben:
[attachment=5]20180728_185128_resized.jpg[/attachment]
Ein paar Tage später fiel mir auf, dass einige Blätter mit einer klebrigen Schicht überzogen waren - ich untersuchte die Pflanze genauer und habe Wolläuse entdeckt:
[attachment=4]20180813_184916_resized.jpg[/attachment]
[attachment=3]20180813_185055_resized.jpg[/attachment]
Daraufhin habe ich mit von Neudorff ein Sprühmittel "Schild- und Wollausfrei" besorgt und es nach Anweisung aufgesprüht - einmal und nach 14 Tagen ein zweites Mal. Augenscheinlich wurden alle Schädlinge beseitigt. Allerdings hatte ich den Eindruck dass trotz dieser Behandlung die Pflanze abbaut.
[attachment=2]20180908_161241_resized.jpg[/attachment]
Dann habe ich mir noch von Celaflor die "Schädlingsfrei Careo Combi-Stäbchen geholt und vor ca. 3 Wochen in die Erde gesteckt.

Gestern habe ich dann mit Erschrecken festegestellt dass immer noch kleine weiße Stellen auf einer Pflanzenknospe sitzen obwohl mir gesagt wurde die Stäbchen vertreiben alle Schädlinge.
[attachment=1]20180919_165552_resized.jpg[/attachment]
Heute habe ich dann mal alle braunen Blätter rausgeschnitten.
[attachment=0]20180919_170045_resized.jpg[/attachment]
Ich habe echt Angst dass mir der wunderschöne Elefantenfuß ganz langsam eingeht - kann mir jemand helfen? Ist evtl. der Topf zu klein? Ich habe ihn noch im Topf gelassen in dem ich ihn gekauft hatte da sie mir dort gesagt haben ich soll ihn erst umtopfen wenn die Schädlinge weg sind.

Gegossen wird er jede Woche 1x mit ca. 0,5 - 0,75l Wasser

Oder bin ich vielleicht übervorsichtig??
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Kaa
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Re: Elefantenfuß Schädlingsbefall Wolläuse

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Gepostet: 20.09.2018 - 21:24 Uhr  ·  #2
Hallo,
ich pflege zwar keinen Elefantenfuß, habe aber spontan eine Idee...

Ich gehe ja mal davon aus, dass der Pflanztopf selber Wasserabzugslöcher im Boden hat? Gut! Aber der (zugegeben sehr schicke ) Übertopf ist ja sehr hoch - kann es sein, dass das Gieswasser durch den Pflanztopf zum Teil einfach so durchläuft wenn die Erde sehr trocken ist und sich in dem Übertopf sammelt? Er also vielleicht gar nicht so viel Wasser bekommt, wie Du denkst?
Ist nur so eine Idee, weil mir ähnliches mal passiert ist.
Und nach den Bildern zu urteilen, hat Deine Behandlung ja schon gewirkt, nur sind Wollläuse echt hartnäckig, da nicht nur die sichtbaren Tierchen, sondern auch der winzig kleine Nachwuchs irgendwo lauert. Und der ist gut im Verstecken...
Die Combistäbchen können auch nur in Verbindung mit Wasser wirken; irgendwie muss die Pflanze das Gift ja in sich aufnehmen.
Funktioniert halt nur über das Gieswasser.

Stell' den Elefantenfuss doch erst wieder auf einen Untersetzer, dann hast Du besser im Blick ob Du zuviel oder zu wenig gegossen hast. Was im Untersetzer stehen bleibt, dann nach ca. 1 Std. weggiessen, denn nasse Füße mag er gar nicht!
Umtopfen macht jetzt keinen Sinn denke ich, denn jetzt ist die Erde ja mit dem Schädlingsgift angereichert.

Andererseits: wenn das Substrat absoluter Käse ist und sich Wolläuse am Stammansatz finden, würde ich nicht lange fackeln.
Ich habe die Biester schon in der Blumenerde und an den oberen Wurzeln gefunden...

Dann aber einen nur etwas breiteren Topf wählen (tief muss er nicht sein, da der Ele eher flach wurzelt) und ein gut durchlässiges Substrat wählen. Das alte Substrat von den Wurzeln entfernen, ggf. abgestorbene Wurzeln entfernen und die Behandlung mit Stäbchen nach ein paar Tagen fortsetzen. Vorsicht: nicht düngen, denn das machen die Stäbchen gleich mit.

Und: Du kannst die sichtbaren Läuse auch noch direkt bekämfen: Wattestäbchen mit Spiritus tränken und die Alttiere damit betupfen. Das zerstört Ihre Wachsschicht und schwächt die Tiere. Meist bleiben auch einige am Wattestäbchen hängen, die Du an einem Zewa abstreifst/zerdrückst und dann das Tuch auf Reise in die Kanalisation schickst!

Viel Erfolg und grüne Grüße!
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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