Pilzerkrankung bei unserem Ahornbaum

 
Azubi
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Pilzerkrankung bei unserem Ahornbaum

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Gepostet: 24.07.2018 - 15:49 Uhr  ·  #1
Liebe Forengemeinschaft,

ich habe eine Frage zu unserem alten Ahorn. Dieser stand und steht seit Jahrzehnten auf unserem Grundstück und wurde von unserem Ururgroßvater gepflanzt. Daher wäre es mehr als schade, wenn er nicht mehr zu retten wäre. Ich hänge einige Bilder an, da sie mehr aussagen als meine Beschreibung. Viele Jahre stand ein Teil des Stammes nah an einer Mauer, was sie wohl nicht gern haben. Denke dieses ist der Grund für den Pilz, bzw lignifiziertem Bast?! Hat einer Erfahrungswerte ob und wie man dem Baum helfen könnte? Oder ist alle Hoffung verloren? Vielen Dank!
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Re: Pilzerkrankung bei unserem Ahornbaum

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Gepostet: 24.07.2018 - 16:28 Uhr  ·  #2
leider fehlen die bilder
mfg roland
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Re: Pilzerkrankung bei unserem Ahornbaum

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Gepostet: 25.07.2018 - 15:41 Uhr  ·  #3
Azubi
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Re: Pilzerkrankung bei unserem Ahornbaum

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Gepostet: 01.08.2018 - 23:46 Uhr  ·  #4
Da ich im Urlaub war und leider die Bilder nicht über mein Handy uploaden konnte, anbei nun diese:

[attachment=8]K1024_IMG_9733.JPG[/attachment][attachment=7]K1024_IMG_9734.JPG[/attachment][attachment=6]K1024_IMG_9735.JPG[/attachment][attachment=5]K1024_IMG_9736.JPG[/attachment][attachment=4]K1024_IMG_9737.JPG[/attachment][attachment=2]K1024_IMG_9739.JPG[/attachment][attachment=0]K1024_IMG_9741.JPG[/attachment][attachment=1]K1024_IMG_9740.JPG[/attachment]
[attachment=3]K1024_IMG_9738.JPG[/attachment]
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Obergärtner*in
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Re: Pilzerkrankung bei unserem Ahornbaum

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Gepostet: 02.08.2018 - 17:05 Uhr  ·  #5
das dürfte mit einer pilzerkranknung nicht zu tun haben.
dieser große stammschaden kann unterschiedliche ursachen haben.
Frostriss / mechanische Beschädigung / eher weniger aber möglich ein Blitzeinschlag

https://www.google.com/search?…87&bih=908

solange es dem baum gut geht, wachsen lassen und darauf achten, dass sich am totholz keine stellen bilden, in denen sich wasser sammelt, denn damit würde fäulnis einzug halten.
auf keinen fall versuchen, das holz mit irgend einem balsam zu bestreichen, dies´wird über kurz oder lang porös werden und damit hält ebenfall fäulnis einzug.
die lebenszeit dieses baumes wird begrenzt sein.

mfg roland
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Re: Pilzerkrankung bei unserem Ahornbaum

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Gepostet: 02.08.2018 - 19:17 Uhr  ·  #6
Stimme Roland zu.
Ich denke bei diesen Bildern auch eher an einen Risse infolge von starken Temperaturschwankungen (Frost- oder Hitzeeinwirkung bzw. ähnliches von beidem in zu kurzen Zeitabständen).

Man sieht, dass das Holz "arbeitet", deshalb auch diese riesigen hellbraunen Kalluswülste. Der Baum versucht, den Schaden zu "reparieren", heißt, ihn zu überwallen. Ahornbäume sind allerdings nicht besonders gut darin, solche großen Wunden zu überwallen. Das bedeutet, dass (wie in deinem Fall) ein frei liegender Holzkörper bereits mit Keimen besiedelt werden kann, bevor der Schaden durch den Kallus verschlossen wird/ ist.
Der freie Holzkörper bei deinem Ahorn ist bereits "angewittert", deshalb ist er nicht mehr hell oder bräunlich, sondern geht mehr ins Gräuliche. Einen Pilzbefall kann ich an sich aber nicht ausmachen, zumindest sind bisher keine Fruchtkörper oder ähnliches zu sehen. Das solltest du aber in jedem Fall weiter beobachten! Denn wenn sich Pilzfruchtkörper zeigen oder eine Morschung am Holzkörper auftritt, dann wird die Lage deutlich ernster für deinen Baum!

Wichtig ist, dass du außer beobachten erstmal gar nichts weiter machst!
Also, nicht am Holzkörper herumdoktoren und auch keine Wundverschlussmittel drauf schmieren (wie Roland bereits geschrieben hat). Ahornbäume können nur schwach im Holzkörper "abschotten", also Barrieren aufbauen, sodass sich Pilze oder Krankheitserreger nicht tiefer ausbreiten und z.B. noch gesundes Holz befallen können. Wenn du da rumpulen würdest, würdest du noch mehr kaputt machen (weil Eintrittspforten für Pilze schaffen).
Wundverschlussmittel haben an dieser Stelle auch keinen Zweck, weil sich das Holz ja auch bewegt und die Mittel (entgegen der Werbung) nicht elastisch genug sind, um sich mitzubewegen. Sie werden spröde, bekommen Risse und Fäulniserreger fühlen sich hinter der Wundverschlusswand erst so richtig wohl. Deshalb Finger weg von diesen Mitteln! Die sind genau richtig, um den Baum umzubringen.

Also erstmal nichts weiter machen, außer beobachten!
Doch: beim Rasenmähen aufpassen, dass du den Kallus (und/ oder den Holzkörper) nicht mit scharfen Gerät beschädigst, den Hund vom Beinchen heben am Baum abhalten, Sorge dafür tragen, dass etwaige Nässe (durch seltenen Regen oder vom Rasensprengen) auch abtrocknen kann, ...

An sich sehe ich das aber auch wie Roland: seine besten Tage hat der Baum wohl hinter sich. Vllt hast du aber Glück und er erholt sich so weit, dass du ihm noch einen ruhigen Lebensabend gönnen kannst.

lg
Henrike
Azubi
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Re: Pilzerkrankung bei unserem Ahornbaum

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Gepostet: 07.08.2018 - 13:23 Uhr  ·  #7
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Dann müssen wir schauen wie lange dieser uns noch Freude bringt. Lg
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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