Schäden durch Stürme und Trockenheit

 
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Schäden durch Stürme und Trockenheit

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Gepostet: 10.02.2018 - 21:41 Uhr  ·  #1
Tja. Was soll ich sagen. Nach Kyrill habe ich auf einmal jede menge Platz für selbst gezogene Pflanzen.
Der Wald war ja gesperrt. Nach Friederike hat es uns nur mit 5-10 Bäumen erwischt....war ja auch schon vieles platt.
Leider ist jetzr vom Nachbarn viel in unsere Fläche gestürzt. Hoffe die lassen meine Anpflanzung stehen wenn die Ihre Bäume raus hohlen. Sind ja genug Wuchshüllen bei mir so das auch der Blindeste Waldarbeiter das sehen müsste.....
Naja. Mal abwarten. Auf jeden Fall habe ich jetzt noch Platz für weitere Bäume.
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Ach, das habe ich auch noch gefunden
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Das ist kein Waldweg, sondern da ist der Wind durch gegangen
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Was die zwei da machen kann ich nur schätzen
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Was die zwei da machen kann ich nur schätzen
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Azubi
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Re: Schäden durch Friederike

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Gepostet: 11.02.2018 - 19:17 Uhr  ·  #2
auch wer es nicht wahrhaben will das Wetter spielt verrückt was ich dem Klimawandel zuschreibe,
solche extreme gibt es immer mehr an manchen stellen besonders schlimm,
hier in Oberfranken geht es meist glimpflich ab sieht man in den Medien aber Sturm und Überschwemmungsgeplagte macht das schon Angst!
LG Regina
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Re: Schäden durch Friederike

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Gepostet: 14.03.2018 - 12:47 Uhr  ·  #3
Bei der verdammten Monokultur finde ich es gut, wenn aus Fehlern gelernt wird und statt der Fichten z.B. Eichen gepflanzt werden.
Mischwälder sind besser für die Natur und halten auch mehr aus.

Von dem Klimawandel halte ich mittlerweile nicht mehr viel. Es gab ihn schon mehrmals, auch während der Dino-Ära. Der Mensch beschleunigt ihn wahrscheinlich, kann ihn aber nicht aufhalten.
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Re: Schäden durch Friederike

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Gepostet: 17.03.2018 - 14:04 Uhr  ·  #4
Servus zusammen,

hier im Süden hielten sich die Schäden in Grenzen, auch wenn mal wieder die eine oder andere S-Bahn-Strecke wegen Bäumen in Gleis oder Oberleitung gesperrt werden musste. Hier war's ja auch nicht ganz so heftig. Ansonsten hat man gesehen, dass der vorhergehende Regen auch dazu beigetragen hat, dass die Bäume umgefallen sind, da aufgeweichter Boden.

Alles Gute

Max
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Re: Schäden durch Friederike

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Gepostet: 26.03.2018 - 14:36 Uhr  ·  #5
Da ich gerne wandere, konnte ich es diese Woche zweimal (27+30km) bewundern, dass es beim letzten Sturm wieder nur die Fichten erwischt hat.
Die Laubbäume stehen immer noch und die Kiefern haben nur teilweise Äste verloren.

Deshalb hasse ich diese Fichtenwälder und bin wortwörtlich zufrieden, wenn es welche entwurzelt. Denn dann habe ich die Hoffnung, dass andere Baumarten nachgepflanzt werden. In diesen Fichtenwäldern wächst nichts unter den Fichten außer Moos. Und durch die Nadeln wird der Boden sauer.

An einer Stelle konnte ich nachgepflanzte Tannen erkennen. An anderen Stellen sah ich nachgepflanzte Laubbäume. Welche genau, erkannte ich leider nicht.

Als damals diese Monokulturwälder angelegt wurden, dachte man nur an eines: Geld!
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Re: Schäden durch Friederike

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Gepostet: 26.03.2018 - 18:14 Uhr  ·  #6
Also die Herbststürme letzte Jahr haben bei uns auch viele Buchen und Eichen umgehauen.
Der Vorteil von Laubbäumen besteht doch darin das die im Winter nicht belaubt sind.
Aber mit ordentlich Blattmasse sind die auch nicht weniger Sturmanfällig.

Bei den besagten Eichen kommt noch hinzu das wir eit Jahren massive Probleme mit dem Eichenprozessionsspinner haben.
man traut sich dann kaum noch raus da im Umkreis von km noch genug Häärchen in der Luft sind um die Haut zu reizen.
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Re: Schäden durch Friederike

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Gepostet: 28.03.2018 - 01:05 Uhr  ·  #7
Zitat geschrieben von sarracenia

Deshalb hasse ich diese Fichtenwälder und bin wortwörtlich zufrieden, wenn es welche entwurzelt.

Hassen ist schon ein hartes Wort. Persönlich meine Ich das so ein Wort in meinem Wortschatz nix zu suchen hat. Muss jeder selber wissen.

Weiterhin Schimpfe ich nicht auf meine Vorfahren, weil die die es nicht besser wussten und auch vielleicht etwas winterhartes pflanzten und nix von zukünftigen Warmzeiten und Stürmen erahnten.

Das ein gesunder Mix vielleicht für den Wald gut ist, mag sein. Wenn ich mit Pferd und handbetriebener Säge in den Wald muss, bin ich froh wenn ich einen Baum nach dem anderen Sägen kann. Ein Mischwald, wo mal hier ein Baum gesägt werden kann und dann mal wieder da ein anderer Baum ist kaum zu bewirtschaften. Früher war das noch schwieriger.

Aber heute wissen wir ja alles besser. Ob spätere Generationen sich über die Tonnen Litium-Sondermüll aus den Akku-Autos sich Beschweren. Ob es dann heißt, Mensch hätten die bloß den Diesel gelassen. Die Feinststäube schädigten doch nur den Menschen und nicht die Umweld, die Benziner machten aber die Umwelt kaputt. Ich Bin mir nicht sicher was später als Richtig angesehen wird.

Derzeit Versuche ich für meinen Teil verschiedene Sorten/Familien von Bäume in Reihe zu Pflanzen. So das man in 60 Jahren möglicherweise die Reihen entnehmen kann. Auch bevorzuge ich Bienenbäume oder Frucht tragende, Kastanien/Nuss/Buche /Eiche oder ähnliches. Die Fichten welche aus Naturverjüngung hoch kommen lasse ich natürlich auch wachsen.

Vielleicht ist das Falsch, weil ich besser Dattelpalmen pflanzen sollte....sollen meine Nachkommen entscheiden.
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Re: Schäden durch Friederike

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Gepostet: 28.03.2018 - 20:23 Uhr  ·  #8
Sehe ich auch so wie Totto.
Wir können (ob wir nun Ahnung vom Wald und seiner Bewirtschaftung haben oder nicht) wettern wie wir wollen. Wir können es besser wissen, wir können aber auch aus so einer Situation das Beste machen und uns an veränderte Bedingungen anpassen und die Bäume der Zukunft danach auswählen. Das können die viel gelobten Douglasien, Roteichen oder Robinien sein, das können aber auch die einheimischen Rotbuchen, Eichen oder Kiefern sein. Ich finde, das lässt sich nicht verallgemeinern und für alle Flächen über einen Kamm scheren. Das sollte anhand der örtlichen Bedingungen fest gemacht werden: nach dem Boden (Bodenart, Bodengefüge, Nährstoffreichtum, etc.), am Klima, am pflanzenverfügbaren Wasser, auch ob das Grundwasser in Reichweite ist und ob die Bodenkörnchen das Aufsteigen von mehr Feuchtigkeit zulassen (Stichwort "nutzbare Feldkapazität"). In einem Sandboden steigt das Wasser beispielsweise pro Tag nur einen mm hoch, wenn das Grundwasser aber bis in drei Metern Tiefe liegt, ist es für stärker feuchtigskeitsbedürftige Jungbäume schlichtweg zu wenig, weil nicht verfügbar. Auf solchen Standorten kommt die Kiefer logischerweise besser klar als die Buche, damit muss man sich abfinden.

Im Falle der Fichten ist es nun mal so, die wurden gepflanzt, weil sie Geld brachten (da hat sarracenia recht) und weil sie schnell wuchsen und deshalb schnell zu ernten waren. Außerdem verlangt(e) es der Markt. Heute ist das auch noch so, dazu müsst ihr bloß mal auf dem Holzmarkt gucken, wie viel Fichtenholz (oder anderes Nadelholz) da verarbeitet wird. Laubbäume wachsen dagegen langsamer, deshalb ist Laubholz meist auch teurer. Ein einfaches Beispiel: ein Tisch aus Nadelholz, z.B. der besagten Fichte im Vergleich zu einem Tisch aus Buchen- oder gar Eichenholz.

Das Problem mit den Windwurfflächen ist ja, dass die Fichten nicht sehr tief wurzeln. Das heißt, die Hebelwirkung von Stamm und Krone durch die doch recht dichte Beastung ist im Vergleich zur tatsächlichen Verankerung im Boden enorm. Kiefern brechen eher ab, als dass sie entwurzelt werden, denn sie sind Pfahlwurzler. Deshalb kommen sie ja auch leichter an tiefer liegendes verfügbares Wasser.
Die meisten unserer heimischen Laubbäume sind Herzwurzler, sie bilden also erst eine tief gehende Hauptwurzel aus und anschließend daran entspringende Seitenwurzeln. Die Herbst- und Winterstürme sind für die Laubbäume in der Regel kein Problem, sie verlieren das Laub auch, um dem Wind weniger Angriffsfläche zu bieten. Schwierig sind die Sommerstürme wie wir sie zuletzt hatten (wie Schokokis geschrieben hat), denn da steht der Baum voll im Laub und die Angriffsfläche (die "Segel") ist/sind groß. Deshalb brechen dann Äste ab. Wenn der ganze Baum geworfen wird, liegt das meist nicht daran, dass er voll im Laub steht, sondern dass mit dem Untergrund was nicht in Ordnung ist. Erinnern wir uns: es war auch ein sehr verregneter Sommer. Die Erde war übermäßig gesättigt mit Wasser und die Wurzeln machen das, was sie eben tun, wenn sie ständig im Wasser stehen und keine Luft mehr bekommen: sie faulen und der Baum verliert den Halt, weil sich seine Verankerung löst. Das hat m.E. nach auch das Problem an den Fichten verschärft. Die Bäume, die sowieso recht anfällig sind, waren so noch leichter angreifbar.

Eine andere Schwierigkeit könne aber auch durch die Art der Bewirtschaftung entstehen. Wenn Bäume im Verband aufwachsen, sitzen die Kronen weit oben und die Stämme sind weitgehend unbeastet. In einem solchen Verband (z.B. wie es in einem Buchenwald zu finden ist) sind die Bäume eigentlich sehr widerstandsfähig gegenüber Windlast, weil sie sich gegenseitig stützen und schützen. Werden nun Bäume entnommen, ist der Verband (und der Schutz) nicht mehr ausreichend gegeben und die (Laub-)Bäume können vom Wind umgeworfen werden.

(Auch) Deshalb wird der gut durchmischte Wald so sehr empfohlen. Dabei wird nicht ausschließlich die Artendurchmischung gemeint, sondern die Tatsache, dass es Bäume aller Altersstufen im Wald gibt. Störungen durch vereinzelten Windwurf oder Bewirtschaftung können so einfacher ausgeglichen werden bzw. die Bäume sind nicht so anfällig. Das Prinzip gibt es auch im Naturwald, wo die natürliche Verjüngung stattfindet.
Klingt natürlich alles super, aber in so einem gut durchmischten Wald ist auch die Bewirtschaftung des Waldes schwierig. Man kann nicht einfach pro Reihe abernten, sondern muss die Bäume einzeln begutachten. Das Prinzip nennt sich Plenterung (aus dem Plenterwald). Mit Maschinen ist da auch nichts zu machen, da bieten sich Rückepferde an oder (wenn die Rückegassen breit genug sind) auch Seilwinden. Mit Harvestern kannst du in einem Plenterwald nix anfangen.
Dadurch, dass du aber eigentlich alles von Hand machen musst (und mit Motorkettensägen), verteuert sich der Holzabbau. Deshalb sind die Wirtschaftswälder in der Regel keine Plenterwälder, weil diese Wirtschaftsform das Endprodukt Holz extrem verteuern würde. Noch dazu kannst du den Ertrag nicht planen, denn du musst ja jeden Baum einzeln begutachten und entscheiden, ob er "hiebreif" ist oder nicht. Einen Plenterwald findet man deshalb meist in Privathand, wo es nicht so auf den Ertrag ankommt. Privatleute wollen vllt ein bisschen Brennholz für Kamin etc. und haben den Wald sonst als Kapitalanlage (und vllt noch zur Erholung). Da bietet sich die Plenterung an. Für den Wirtschaftswald ist das eher nichts. Obwohl in den letzten Jahrzehnten ein Umdenken begonnen hat und die Wälder oder in diesem Fall: die Forste nicht mehr nach dem Kahlschlag-Prinzip bewirtschaftet werden.

Deshalb kann man es sich auch leisten, besser (arten-)durchmischte Wälder zu pflanzen und keine reinen Fichtenforste. Fichten brauchen früh volles Sonnenlicht, deshalb können sie nicht unter anderen (Alt-)Bäumen aufwachsen, weswegen sie beispielsweise nicht für die Plenterung geeignet sind, aber für den Kahlschlag schon. Wer gut durchmischte Wälder haben möchte, muss deshalb auch Bäume auswählen, die damit korrespondieren. Douglasien oder Robinien brauchen aber auch viel Licht, die mögen es also auch nicht allzu schattig unter Altbäumen. Schattenverträgliche Baumarten sind beispielsweise Buchen, Hainbuchen, einige Ahorne (zumindest in der Jugend schattenverträglich), Linden und Tannen. Diese können problemlos unter dem Schirm, also der Krone anderer Bäume, aufwachsen. Doch wie viele der aufgezählten Baumarten liefern auch brauchbares Holz für die Holzindustrie?
Die begehrten Eichen brauchen dagegen wiederum viel Licht. Die gehen in einem Plenterwald also auch nicht.

Deshalb empfinde ich es eben so schwierig, zu sagen, die Fichtenwälder sind schlecht. Klar sind die bei uns nicht heimisch, aber der Markt verlangt es eben so.
Ach, und übrigens: In einem (durchaus) schönen Buchenwald wächst in der Krautschicht auch nicht allzu viel. Vllt noch Buschwindröschen, aber die sind nur im Frühjahr zu sehen.

Es ist also alles eine Frage der Ansicht.

lg
Henrike
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Re: Schäden durch Friederike

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Gepostet: 29.03.2018 - 23:37 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von Totto
Zitat geschrieben von sarracenia

Deshalb hasse ich diese Fichtenwälder und bin wortwörtlich zufrieden, wenn es welche entwurzelt.

Hassen ist schon ein hartes Wort. Persönlich meine Ich das so ein Wort in meinem Wortschatz nix zu suchen hat. Muss jeder selber wissen.
Ja, ich hasse diese Fichtenwälder.
Wenn ich diese schachbrettmusterartig angelegten Fichtenwälder sehe, dann ,,bewundere" ich immer den sauren, toten, braunen Nadelboden. Nichts, aber auch rein gar nichts wächst auf dem sauren Nadelboden.
Sind die Fichten weiter auseinander, verirrt sich auch mal etwas Moos dazu.
Was mit den Fichtenwäldern bei Sturm passiert, sah man Anfang der 90er: Umgeknickt wie Zahnstocher.
Hat man daraus gelernt? Leider nicht viel.


Zitat

Weiterhin Schimpfe ich nicht auf meine Vorfahren, weil die die es nicht besser wussten und auch vielleicht etwas winterhartes pflanzten und nix von zukünftigen Warmzeiten und Stürmen erahnten.
Es wird noch schlimmer kommen, ob wir wollen oder nicht. Wir können es womöglich beschleunigen.

Der Mensch kann es nicht verhindern, da sich die Kontinente bewegen. Eines Tages wird es z.B. das Mittelmeer nicht mehr geben, da sich Afrika und Europa aufeinander zu bewegen. Es soll dadurch ein neues Gebirge entstehen.

Das mit der Monokultur muss in den 50ern oder 60ern angefangen haben.
Warum? Geld regiert die Welt. Die Natur interessiert dem Menschen nicht.


Zitat

Das ein gesunder Mix vielleicht für den Wald gut ist, mag sein. Wenn ich mit Pferd und handbetriebener Säge in den Wald muss, bin ich froh wenn ich einen Baum nach dem anderen Sägen kann. Ein Mischwald, wo mal hier ein Baum gesägt werden kann und dann mal wieder da ein anderer Baum ist kaum zu bewirtschaften. Früher war das noch schwieriger.
Da ich (leider) kein Waldbesitzer bin sehe ich es aus anderer Perspektive: Der Wald als Eigentum von Mensch UND Tier.


Zitat

Aber heute wissen wir ja alles besser. Ob spätere Generationen sich über die Tonnen Litium-Sondermüll aus den Akku-Autos sich Beschweren. Ob es dann heißt, Mensch hätten die bloß den Diesel gelassen. Die Feinststäube schädigten doch nur den Menschen und nicht die Umweld, die Benziner machten aber die Umwelt kaputt. Ich Bin mir nicht sicher was später als Richtig angesehen wird.
Unsere Nachfahren werden uns verfluchen, bei soviel Mist, den wir gebaut haben.
Ich schaue gerne Doku-Sender wie National Geographic. Dort wurde gesagt, dass die Amis 30 (dreißig!) Atombomben verloren haben. Wenn die hoch gehen, dann Mahlzeit...
Falls mal jemand von euch etwas über die sogenannten Chemtrails gehört hat... jeder muss für sich selbst entscheiden, ob daran geglaubt wird.
Die AKW sind tickende Zeitbomben.

Es gibt noch viel mehr Beispiele, aber ich mag jetzt nicht mehr.
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Re: Schäden durch Friederike

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Gepostet: 30.03.2018 - 00:21 Uhr  ·  #10
Zitat geschrieben von sarracenia

Falls mal jemand von euch etwas über die sogenannten Chemtrails gehört hat....
Eine Lachnummer.

Egal, mach etwas Sinnvolles aus deinem Leben aber solange du Begriffe wie Hassen verwendest für Bäume .... kann ich dich nicht für voll nehmen.

Unter Buchen findest du auch nix anderes als Laub.

Wer weiß wie lange du noch durch den Wald kannst. Derzeit gibt es Forstämter welche die "Ordnung" nach einem Sturm wieder herstellen. Aufgrund Kartellamtproblemen kann es sein, das die Forstämter das in den Privatwäldern bald nicht mehr dürfen. In NRW ist über 70% des Waldes in Privatbesitz. Zumeist Streifen von 10-20 m Breite und schon mal mehere km Länge. Wurde mal so aufgeteilt. Wenn jetzt sich jeder Waldbesitzer selbst drum kümmern muss das die Bäume wieder von den Wegen kommen kann das mehre Monate... Jahre dauern. Denn erst muss der Erste jemanden Beauftragen den Baum oder die drei Bäume von seinem Grundstück vom Weg frei zu räumen. Dann kann erst der Nächste jemanden Beauftragen, da man ja jetzt erst an die nächsten Bäume kann....Bis mir dann einer Bescheid sagen kann, das auch bei meinem Grundstück ein Baum auf dem Weg liegt....ist wahrscheinlich schon der nächste Sturm gekommen. Heute organisiert der Förster den Holzeinschlag und verkauft die Bäume und gibt jedem Waldbesitzer den Anteil nach Abzug der Kosten. (Kleingeld). Wenn das jeder selber machen muss....na dann wird es lustig.
Du darfst aber erst wieder in den Wald, wenn die Wege wieder frei gegeben sind.


Irgend so ein Spezialist vom Kartellamt will durchsetzte das Forstämter sich nicht mehr um den Holzeinschlag im Privatwald kümmern dürfen..... . Auch die einzelnen Kommunen haben nicht grade riesige Waldflächen...

Selbst die Sägewerke bekommen das Kotzen, wenn die sich mit jedem Waldbesitzer über 10 Bäume unterhalten müssen. Tja, gibt es eben mehr Plastikschränke oder holzen wir irgend wo einen Urwald ab, wenn wir an unsere nachwachsenden Rohstoffe nicht mehr Sinnvoll dran kommen.

Im April ist das glaube ich vor dem Bundesgerichtshof.

https://hirschhorner.wordpress…eerfelden/
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Re: Schäden durch Friederike

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Gepostet: 31.03.2018 - 12:40 Uhr  ·  #11
Zitat geschrieben von Totto
Zitat geschrieben von sarracenia

Falls mal jemand von euch etwas über die sogenannten Chemtrails gehört hat....
Eine Lachnummer.

Egal, mach etwas Sinnvolles aus deinem Leben aber solange du Begriffe wie Hassen verwendest für Bäume .... kann ich dich nicht für voll nehmen.
Es haben sich schon mehrere ,,Verschwörungstheorien" bewahrheitet.
Ob du mich für voll nimmst ist mir so etwas von wurscht.
Und das Wort hassen gilt nur für Fichtenmonokultur.

Zitat
Unter Buchen findest du auch nix anderes als Laub.
Dort fühlen sich Buschwindröschen, Waldschlüsselblumen und Türkenbundlilien wohl. Mehr fällt mir jetzt nicht ein.
Am Misch- und Laubwaldrand fühlen sich z.B. Fingerhut wohl.
Jedenfalls ist dort ,,ein bisschen" mehr Leben als in den Schachbrettmusterfichtenwäldern.
Und die Bäume fallen ,,nicht so oft" um...

Zitat
Wer weiß wie lange du noch durch den Wald kannst.
...
Hier kann ich nicht mitsprechen.
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Re: Schäden durch Friederike

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Gepostet: 31.03.2018 - 23:02 Uhr  ·  #12
Zitat geschrieben von Schokokis
Also die Herbststürme letzte Jahr haben bei uns auch viele Buchen und Eichen umgehauen.
Das kenne ich nur aus Ortschaften. Dort herrschen andere Regeln. In der Natur sah ich es noch nie.

Zitat
Bei den besagten Eichen kommt noch hinzu das wir eit Jahren massive Probleme mit dem Eichenprozessionsspinner haben.
man traut sich dann kaum noch raus da im Umkreis von km noch genug Häärchen in der Luft sind um die Haut zu reizen.
Würde der Mensch nicht andauernd das natürliche Gleichgewicht stören, gäbe es diese Probleme gar nicht. Aber dieses Gleichgewicht wird es wahrscheinlich nie wieder geben. Es wurde schon zu viel vernichtet und ausgerottet.

Ich laufe sehr oft durch den Wald, sah diese Dinger aber noch nie.
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Re: Schäden durch Friederike

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Gepostet: 31.03.2018 - 23:38 Uhr  ·  #13
Gesunde Buchen sind hier in den letzten Jahren auch viele gefallen. Auch richtig große, über die man nicht drübersteigen konnte, wenn sie quer über den Waldwegen lagen. Im Wald, nicht im Ort.

Du scheinst ein arg romantisches Bild von der Natur zu haben. In der Natur geht es ums Fressen und Gefressenwerden und dass ganze Arten aussterben kommt immer wieder vor. Es gibt nicht Natur versus Mensch. Der Mensch ist Teil der Natur.
Dumm (oder gut?) ist nur, dass der Mensch im Fressen besser ist als im Gefressenwerden und sehr dumm ist, dass ihm das seines großen Gehirnes zum Trotz oft nicht in aller Konsequenz bewusst ist. Aber das ist in diesem Thread eigentlich gar nicht das Thema.
Eine sorgsame Bewirtschaftung eines Waldstückes ist für alle eine gute Sache:
- Für die Menschen, weil sie Bauholz und Erholungsraum dafür bekommen (Bewirtschaftung holt nämlich auch gefährliche Äste herunter, pflegt und legt Waldwege an und sichert so Spazierwege)
- Für viele Pflanzen und Tiere, die Lichtungen als Lebensraum brauchen
- Für die Bäume, weil sie in gezielter Anpflanzung vom Konkurrenzdruck durch andere Bäume/Sträucher/Pflanzen befreit werden

Der Eichenprozessionsspinner ist hier in der Gegend auch ein sehr großes Problem. Sei froh, dass du ihm noch nicht begegnet bist.

Was genau möchtest du? Niemand hier hat gesagt, dass er Monokulturen für die beste Lösung von allen hält. Eigentlich rennst du hier also gegen Mauern, die gar nicht vorhanden sind.
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Re: Schäden durch Friederike

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Gepostet: 01.04.2018 - 11:16 Uhr  ·  #14
Zitat geschrieben von Silberfisch
Gesunde Buchen sind hier in den letzten Jahren auch viele gefallen. Auch richtig große, über die man nicht drübersteigen konnte, wenn sie quer über den Waldwegen lagen. Im Wald, nicht im Ort.
Ich wohne in Franken und hatte mir vorgenommen, zu den Quellen der wichtigsten fränkischen Flüsse zu wandern.
Bisher war ich bei den Quellen von Fränkische Saale und Main (je zwei Quellen), Eger, Sächsische Saale, Itz, Wilde Rodach, Pegnitz und vielen kleine Brunnen. Andere Quellen folgen noch dieses Jahr. Dadurch bin ich mehrere hundert Kilometer durch die Natur gelaufen und konnte es mir so genauer anschauen.
Da ich mehrere digitale Wanderprogramme habe, konnte ich auch Nebenwege laufen.
Am meisten sind mir die Schachbrettmuster der Fichtenwälder aufgefallen. Die negativen Auswirkungen auf die Natur sind mittlerweile bekannt.
Leben sah und hörte ich eigentlich nur in den natürlichen Wäldern. Und genau deshalb habe ich die natürlichen Wälder zu schätzen gelernt.
Solltest du in Franken wohnen, könnten wir ja mal zusammen wandern und die Natur genießen.

Zitat
Du scheinst ein arg romantisches Bild von der Natur zu haben.
Nein, aber ich möchte sie schützen. Wir Menschen haben schon viel zu viel zerstört.

Zitat
In der Natur geht es ums Fressen und Gefressenwerden und dass ganze Arten aussterben kommt immer wieder vor.
Dank dem Menschen. Mit dem Mammut fing es mal an. Die Bison (richtig?) in Amerika wurden aus Absicht fast vollständig ausgerottet. Bei uns Wolf und Bär. Dadurch fehlt das Gleichgewicht, siehe Wildschweinplage.

Zitat
Es gibt nicht Natur versus Mensch.
Leider doch. Wir beuten die Natur bis zum Geht-nicht-mehr aus.

Zitat
Der Mensch ist Teil der Natur.
Dumm (oder gut?) ist nur, dass der Mensch im Fressen besser ist als im Gefressenwerden und sehr dumm ist, dass ihm das seines großen Gehirnes zum Trotz oft nicht in aller Konsequenz bewusst ist.
Stimmt traurigerweise. Es geht nur noch um eines: Geld.

Zitat
Aber das ist in diesem Thread eigentlich gar nicht das Thema.
Naja.

Zitat
Eine sorgsame Bewirtschaftung eines Waldstückes ist für alle eine gute Sache:
- Für die Menschen, weil sie Bauholz und Erholungsraum dafür bekommen (Bewirtschaftung holt nämlich auch gefährliche Äste herunter, pflegt und legt Waldwege an und sichert so Spazierwege)
- Für viele Pflanzen und Tiere, die Lichtungen als Lebensraum brauchen
- Für die Bäume, weil sie in gezielter Anpflanzung vom Konkurrenzdruck durch andere Bäume/Sträucher/Pflanzen befreit werden
Das Wort ,,sorgsam" sollte endlich mal ernst genommen und beachtet werden.

Zitat
Der Eichenprozessionsspinner ist hier in der Gegend auch ein sehr großes Problem. Sei froh, dass du ihm noch nicht begegnet bist.
Hier fehlt eben das Gleichgewicht.

Zitat
Was genau möchtest du? Niemand hier hat gesagt, dass er Monokulturen für die beste Lösung von allen hält. Eigentlich rennst du hier also gegen Mauern, die gar nicht vorhanden sind.
Diese Diskussion hat sich nur wegen eines einzelnen Wortes hochgeschaukelt. Von mir aus kann es beendet und die Friedenspfeife geraucht werden.
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Sollte morgen das Wetter schön werden, dann sind 30km angesagt. Im Wanderprogramm ist es schon abgespeichert.
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Re: Schäden durch Friederike

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Gepostet: 01.04.2018 - 12:48 Uhr  ·  #15
Hier schaukelt nix hoch. Ich sehe das nur als allgemeinen Austausch von Meinungen und ich versuche dabei auch Verständnis für die andere Seite auf zu bauen. Bei uns ist der Wald ziemlich durchmischt. Weite Teile mit Buchen.....ist eine der Regionen mit vielen Buchenbereichen.
https://www.tim-online.nrw.de/…D1F945.217
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