Japanische Wollmispel -krank oder falsch gepflegt?

 
Azubi
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Japanische Wollmispel -krank oder falsch gepflegt?

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Gepostet: 22.11.2016 - 13:05 Uhr  ·  #1
Hallo liebes Forum,
zu Anfang des Jahres hatte ich einige Mispel Kerne eingepflanzt. Über den Sommer hinweg sind sie zu wirklich schönen Bäumchen herangewachsen (6 Stück, 30cm hoch, große, gesunde Blätter -echt toll!) Bzgl. Überwinterung hatte ich gelesen, dass Jungpflanzen eher reingebracht werden sollten... aber als ich das tat, begann es rapide bergab zu gehen.

Von den Blatträndern/Spitzen aus trocknen die Blätter weg.
Zuerst dachte ich, sie würden als immergrüne Pflanzen einfach mehr Wasser brauchen, vermehrtes gießen bringt jedoch keine Besserung (sollen ja auch keine Staunässe haben). Es breiten sich auch dunkle Flecken aus. Erst nur auf den Blättern, nun auch auf den Stämmchen. Ein paar dieser Flecken hatte ich schon im Sommer bemerkt, jetzt aber nehmen sie total Überhand. -Ist das ein Pilz, der sich dank falscher Überwinterungsbedingungen ausbreitet?

Die Bäume standen bis heut morgen in einer ~15°C Waschküche am Fenster -dies ist aber durch seine Lage nicht so unglaublich hell. Könnte das Ganze vielleicht durch Lichtmangel ausgelöst worden sein?

Die Bäume sind jetzt wahrscheinlich nicht mehr zu retten (4 schon ganz kahl), aber wenn ich es nächstes Jahr nochmal mit Mispeln versuche würde ich gern wissen, worauf ich mehr achten muss. Fällt jemandem etwas ein?

Vielen Dank und liebe Grüße
Sarah


Draufsicht eines Blattes voller Flecken

-besser sichtbar, wenn das Licht durchfällt

Ein junges vertrocknetes Blatt. Keine Farbveränderung, einfach... hin.
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Re: Japanische Wollmispel -krank oder falsch gepflegt?

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Gepostet: 22.11.2016 - 17:06 Uhr  ·  #2
Moin,

wie lange ist es her, dass Du sie reingebracht hast?

Insgesamt dürften es die zu hohe Temperatur incl. Lichtmangel sein, die nach dem Freilandaufenthalt die gut abgehärteten Pflanzen in die Knie gezwungen hat.
Die Wollmispel ist zwar nur bedingt winterhart, aber 15° C ist im Winter als Durchschnitts-Temperatur zu hoch. Wenn es nachts -5° und tagsüber mal auf 20° C hochgeht, das haben sie gerne. Durchgehend so hohe Temperaturen ist kontraproduktiv. Am Besten überwintern sie in einem gerade frostfreien Wintergarten oder Kalthaus.
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