Moin,
Danke für die zusätzliche Information.
Es wird wohl die Kombination aus Trockenheit und Nährstoffmangel sein. Rhododendron/Azaleen sind zwar keine Starkzehrer, aber nur Sand reicht auch ihnen nicht. Er ist zwar prinzipiell nicht schlecht, aber ohne Humus nicht besonders förderlich.
Wenn ihr einen Häksler zu Hause habt, würde ich versuchen, im November/Dezember so viel trockenes Eichenlaub zusammen zu bekommen, dass ihr unter eure ganzen Rhodos eine Schicht von ca. 3 cm gehäkseltes schmeissen könnt. Wenn kein Häksler vorhanden ist, geht auch ein Rasenmäher, mit dem man ein paar mal drüber fährt.
Dieses Laub wird dann leicht eingeharkt und im Frühjahr gibts dann nochmal ca. 100 g/qm organischen Rhododendrondünger auf die Wurzeln.
Das wird jährlich wiederholt.
Vor allem im Sommer muss dann ordentlich gewässert werden. In Ost-Asien, der Hauptheimat dieser Pflanzen, ist zu der Zeit gerade Monsun und es schüttet wie aus Kübeln.
Es wird nicht sofort alles wieder gut aussehen, ein wenig Geduld muss man bei diesen langsamwachsenden Pflanzen haben. Aber auf Dauer sollte der Strauch die Flechten hinter sich lassen.
Wenn die Pflanze dann irgendwann wieder ordentlichen Zuwachs zeigt, ist sie sogar sehr schnittverträglich. Aber erstmal muss sie gesunden.