Moin,

ab einem gewissen Alter sterben die unteren Äste bei Fichten und Tannen wegen Eigenschattierung sowieso ab. In Mitteleuropa kommen aber zwei Dinge dazu, die es in ihrer Heimat, den Hochlagen der Rocky-Mountains, nicht gibt:
- heisse Sommer und
- Sitkafichten-Laus.

In Deinem Fall würde ich meinen, dass alle drei Dinge gleichzeitig zutreffen. Vor allem die Klimaerwärmung macht Pflanzen aus mild-kühlen Regionen ordentlich zu schaffen. Sie verträgt in ihrer Heimat zwar Trockenheit, diese aber mit viel Hitze kombiniert ist ihr absolut unangenehm.

Ob sich der Prozess noch fortsetzt, kann niemand sagen. Bei so einem großen Baum kann man auch nicht viel machen, um den Prozess aufzuhalten. Spritzmittel gegen die Sitka-Laus wird man in der Krone ohne großen finanziellen Aufwand (Hebebühne) kaum vernünftig verteilen können und das Klima lässt sich eh nicht beeinflussen. Eventuell kann man versuchen, sie im Sommer stärker zu bewässern und im Frühjahr in einem Bereich, der dem Kronendurchmesser entspricht, mit einem organischen Langzeitdünger zu bedenken. Das lässt sie eventuell die Schäden wieder etwas stärker überwachsen. Ob es aber mehr ist, als nur ein "kosmetischer Eingriff", kann ich auch nicht sagen.

Dazu muss gesagt werden, das sich diese Fichten-Art in Mitteleuropa noch nie so richtig wohl gefühlt hat. Es war ihr eigentlich schon immer zu warm. Das wurde in den letzten Jahren aber verstärkt durch die immer wärmer werdenden Sommer.

Stimmt,

wenn man die Fotos vergrößert, kann man die Tanne erkennen. Asche auf mein Haupt, ich hab die Identität nicht nachgeprüft. So können meine ganzen Ausführungen erstmal in die Tonne getreten werden .

alles in die tonne treten sehe ich anders , das oben sollte schon stimmen, den kein ast hält ewig