Acca sellowiana - Brasilianische - Ananas-Guave - Myrtaceae

 
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Acca sellowiana - Brasilianische - Ananas-Guave - Myrtaceae

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Gepostet: 09.07.2007 - 19:44 Uhr  ·  #1
Acca sellowiana - Brasilianische Guave, Ananas-Guave

Die Brasilianische Guave (Acca sellowiana), auch als Feijoa bekannt, sammelt Pluspunkte wie kaum eine andere Kübelpflanze. 1. Ihr Flor im Mai oder Juni ist ausgesprochen üppig, die 2,5 bis 3 cm großen Blüten sehr auffällig. Sie bestehen aus festen, weißen Kelch- und Kronblättern, in deren Mitte sich dichte Büschel roter Staubfäden zu Pinseln vereinen. Da die Kronblätter süß schmecken, werden sie nicht nur von uns Menschen, sondern in Neuseeland, wo sie heute weltweit am häufigsten angebaut werden, von Vögeln gern gegessen. Die Blüten sind selbstfertil, so dass eine Pflanze zur Bestäubung genügt und der Fruchtertrag durch eine zweite Pflanze lediglich gesteigert werden kann. 2. Die Früchte sind sehr unterschiedlich geformt und können von länglich bis oval und birnenförmig bis rund reichen. Auch zur Vollreife bleibt die Schale bläulichgrün. Das Aroma - und der Duft - der Früchte ist einzigartig, das weiße Fruchtfleisch körnig, saftig und süß. Vergleiche beziehen den Geschmack auf Guaven, Ananas oder Erdbeeren, daher Namensgebungen wie "Brasilianische Guave" oder im Englischen "Pineapple Guava". Die Früchte sind im Herbst nach 18 bis 24 Wochen erntereif. Besonders hohe Fruchtqualitäten sowie einen sicheren und hohen Fruchtertrag schon bei jungen Pflanzen garantieren veredelte Feijoas wie die Sorten 'Triumph' oder 'Mammouth'. 3. Brasilianische Guaven sind mit ihren grauen, ganzrandigen Blättern das ganze Jahr über attraktiv und passen als "Immergrüne" trotz ihre südamerikanischen Herkunft hervorragend in mediterrane Terrassengestaltungen und Wintergärten im südländischen Stil. Feijoas sind an sonnigen Plätzen bei gleichbleibender Wasserversorgung und kühler Überwinterung schädlingsfrei. Sie haben mit Hitze ebensowenig Probleme wie mit Wind. Da die natürlicherweise mehrtriebig wachsenden Sträucher sehr schnittverträglich sind, kann man sie hervorragend zu Halb- oder Hochstämmchen formen oder große Pflanzen im März durch kräftige Rückschnitte auf Maß halten. Durch ihre Kältefestigkeit können Brasilianische Guaven früh im Jahr ins Freie und beziehen oft erst im November ihr Winterquartier. Einige unserer Kunden haben in wintermilden Regionen Deutschlands Erfolg mit Feijoas als dauerhafte Gartenpflanzen (mit Winterschutz). Beliebt sind Accas auch als Wintergartenpflanzen in dauerbeheizten Glasanbauten, die sie aufgrund ihren breiten Temperatur-Amplitude tolerieren.

Info: attraktive, rot-weiße Pinselblüten mit essbaren Kronblättern; delikate Früchte; immergrün/-grau und dichtbuschig wachsend; robust & pflegeleicht; sehr schnittverträglich

Verwendung: von April bis Oktober/November in Topfgärten auf Balkon & Terrasse oder im Garten mit Überwinterung in ungeheizten Quartieren; ganzjährig in ungeheizten und geheizten Wintergärten; bedingt ausgepflanzt im Garten

Pflegeanleitung
Acca sellowiana - Brasilianische Guave

Blüte: rot-weiß, Petalen essbar

Früchte: Beeren

Wuchsform: Strauch; geschnitten als Stämmchen

Höhe: 0,8-3 m

Familie: Myrtaceae

Herkunft/Klimazone: Süd-Amerika (Paraguay, Argentinien, Brasilien, Uruguay), heute in Neuseeland weit verbreitet, Zone 8-11.

Standort im Sommer: Vollsonnig, gerne warm. Hitze ist unproblematisch. Auch halbschattige Plätze werden akzeptiert, doch färben sich hier die Blätter grün.

Standort im Winter: Sehr hell bei 8 °C (+/- 10 °C). Von Natur aus immergrün. Laubabwurf weist auf wiederholte Trockenheit oder zu dunklen Stand hin. Neuaustrieb ab März/April. Kurzzeitiges Temperaturminimum -10 °C.

Pflege im Sommer: Trotz des grauen und festen Laubs ist der Wasserbedarf hoch bis sehr hoch. Deshalb im Sommer sehr regelmäßig und kräftig gießen. Am besten ist es, beim Gießen die Erde bis zum Topfboden zu durchfeuchten und dann abzuwarten, bis die Erde etwas abgetrocknet ist, bevor man erneut gießt. Wiederholte oder extreme Trockenheit führt zu Frucht- und Blattfall. Aber: Regenerationsfähigkeit ist sehr hoch. Der Nährstoffbedarf ist mäßig: Düngen Sie von April bis September alle 7 bis 10 Tage mit Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, in Stäbchenform) oder verwenden Sie im März und Juni Langzeitdünger.

Pflege im Winter: Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Gießmenge und -häufigkeit aber in kalten Winterquartieren an die Winterruhe und den damit verbundenen, geringeren Bedarf anpassen. Vor allem im Frühjahr mit Beginn des neuen Wachstums auf den zuweilen sprunghaft ansteigenden Bedarf reagieren.

Schnitt: Der beste Zeitpunkt zum Schnitt ist im Herbst nach der Ernte, alternativ am Ende der Winterruhe im März. Beim Schnitt können Sie nichts falsch machen und die Zweige auch kräftig einkürzen.

Substrat: Beim jährlichen Umpflanzen im März hochwertige Kübelpflanzenerde verwenden, die sich durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) auszeichnet, die sie locker und luftig hält. Niedrige Humusanteile garantieren, dass Wasser- und Nährstoffe in ausreichender Mengen gespeichert werden. Hohe Torfanteile sind kein Qualitätsmerkmal.

Gesundheit: Bei richtiger Pflege schädlingsfrei, bei warmer Überwinterung Schildläuse oder Blattläuse im Frühjahr möglich.

Verwendung: Von April bis Oktober/November in Töpfen (Balkon & Terrasse & Garten) mit Überwinterung in Gebäuden. Ganzjährig in ungeheizten Wintergärten. Bedingt ausgepflanzt im Garten.

Kurzbrief:
Familie: Myrtaceae
Herkunft: Süd-Amerika (Brasilien, Paraguay, Uruguay, Argentinien); heute in Neuseeland weit verbreitet
Zone: 8-11
Temperaturminimum: -10 °C
Überwinterung: 8 (±5)°C, hell
Blüte: weiß-rot
Früchte: Beeren
Wuchsform: Strauch; geschnitten als Stämmchen oder kleiner Baum
Höhe: 0,3-5 m
Standort: vollsonnig bis halbschattig

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