Herkulesstaude

 
Azubi
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Herkulesstaude

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Gepostet: 28.04.2016 - 19:24 Uhr  ·  #1
Ich würde gerne auf unserem Hochhaus
in einen Topf eine Herkulesstaude pflanzen.


Umliegend nur Beton, somit ist die Ausbreitung ausgeschlossen.

Wo kann ich Samen Wurzeln erhalten.

Danke für jede hilfreiche Antwort
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Re: Herkulesstaude

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Gepostet: 28.04.2016 - 22:57 Uhr  ·  #2
Hallo und willkommen.

Warum muss es ausgerechnet diese sein? Es gibt die heimische Verwandte, den Wiesen-Bärenklau, die fast genau so aussieht, aber nicht so groß wird. Im Topf wird der Riesen-Bärenklau auch keine 2 m groß, schätze ich mal.

Beide haben den Nachteil, dass sie aus Feuchtgebieten kommen. Auf einem windigen Hochhaus musst du sehr viel und sehr oft gießen. Da bezweifle ich stark, ob sie, noch dazu im Topf, überhaupt ihre "natürliche Schönheit" entfalten können.
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Re: Herkulesstaude

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Gepostet: 28.04.2016 - 23:55 Uhr  ·  #3
Wir haben hier eine regelrechte Plage dieser Stauden. Kaum zu beseitigen. Und die Nebenwirkungen wenn man ihren Saft bei tageslicht abbekommt sind nicht zu verachten.
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Re: Herkulesstaude

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Gepostet: 29.04.2016 - 10:41 Uhr  ·  #4
Ich schließe mich komplett Tanjas Meinung an. Diese Staude ist eine derartige Pest in vielen Gebieten. Sie verdrängt einheimische Pflanzen, verbreitet sich sehr schnell, ist nur schwer zu bekämpfen und obendrein noch hochgiftig. Ich hoffe, daß Kinder keinen Zugang zu diesem Hochhaus(dach) haben. Die Samen können durchaus verbreitet werden, auch wenn in der unmittelbaren Umgebung alles Beton ist - und die Herkulesstaude produziert eine Menge Samen. Ich halte es für kontraproduktiv, zu Zeiten, wo so viel getan wird, diese Pflanze zu bekämpfen, sie andernorts neu anzupflanzen - vor allem, wenn es einheimische Alternativen gibt.
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Re: Herkulesstaude

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Gepostet: 29.04.2016 - 11:14 Uhr  ·  #5
Ergänzend zu meinen Vorschreibern: die Pflanze ist für Mensch und Tier giftig, die phototoxischen Reaktion heilen erst nach Wochen ab und können Narben und Pigmentstörungen hinterlassen. Kannst du sicherstellen, dass niemand mit dem Pflanzenmaterial in Kontakt kommt? Wie würdest du die Pflanzenteile, die im Herbst absterben, entsorgen wollen? Die Profi machen das in Schutzanzügen!

Und hier ein paar Fotos zu den Auswirkungen eines Kontakts mit der Pflanze
https://www.google.de/search?q…isc:orange
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Re: Herkulesstaude

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Gepostet: 30.04.2016 - 22:33 Uhr  ·  #6
besonders wenn die blüten sich zu samenständen entwickeln, die dann mit dem wind weggetragen werden, ist ein anbau dieser "pest" ein sehr fragwürdiges unterfangen.
lies mal hier https://www.landwirtschaftskam…staude.pdf nach, was du da anbauen willst.
und dann pflanze doch bitte etwas weniger gefährliches und invasives.
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Re: Herkulesstaude

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Gepostet: 01.05.2016 - 12:43 Uhr  ·  #7
Moin,

unbeachtet der aufwändigen Pflege solcher Großstauden, die ja schon erwähnt wurde, hier ein paar deutlich unproblematischere Alternativen (ebenfalls wunderbare Stauden mit großen, attraktiven Blättern):
- Aruncus dioicus, Geißbart
- Rheum palmatum, Zier-Rhabarber
- Filipendula rubra, Mädesüß
- Ligularia palmatiloba, Goldkolben
- Inula magnifica, Alant
- Rudbeckia maxima, Riesen-Sonnenhut

Da die Samen des Riesen-Bärenklau geflügelt sind, werden einige immer etwas weiter weggeweht und treffen irgendwo doch auf ein gutes Keimbett neben dem Beton. Selbst eine Großstadt ist nie zu 100 % "versiegelt", das wäre nämlich auch aus anderen Gründen sehr gefährlich.
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Re: Herkulesstaude

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Gepostet: 01.05.2016 - 20:10 Uhr  ·  #8
Na, sehr aktiv ist der Fragesteller ja nicht. Ein Forentroll??
Pflanzendoktor*in
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Re: Herkulesstaude

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Gepostet: 01.05.2016 - 20:25 Uhr  ·  #9
Möglich...
...oder die Antworten waren nicht 'hilfreich' genug
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