Liebe Gartencracks,

ich schiebe gerade etwas Panik wegen meiner Tomatenpflanzen (ist mein zweiter Versuch, letztes mal hat's recht gut geklappt):

Die 4 Wochen alten Pflanzen (verschiedene Sorten)zeigen in zunehmender Zahl weiße Flecken an den Blättern, die z.T. durch Blattadern begrenzt sind - ansonsten sehen die Pflanzen denke ich recht passabel aus. Am Wochenende (kurz nach dem Umtopfen) sind sie mir erstmals aufgefallen, bei 2 Pflanzen. Mittlerweile ist fast die Hälfte der Pflanzen (insgesamt hab ich aktuell 28) betroffen, siehe Bilder.
Könnte es sich evtl. um Sonnenbrand handeln? Ich hatte sie unter einem schrägen Dachfenster, in den letzten Tagen habe ich sie auch schon mal 20 Minuten rausgestellt (aber erst gegen Abend, es gibg mit hauptsächlich um den Wind zur Kräftigung der Stengel). Wäre natürlich die am wenigsten beunruhigende Variante. Ein Gartencenter-Mitarbeiter tippte allerdings auf Tomatenwelke - WAAAAH!

Kann mir jemand weiterhelfen?

VIelen Dank sachon mal

the-caver

Danke für die schnelle Antwort, aber ich fürchte, Stickstoffmangel scheidet eher aus: ich habe sie vor einer guten Woche in Tomatenerde umgetopft, da ist genug Düngung für die ersten Wochen drin.
Es sind alte Sorten: Beser, Grappoli, green zebra, yellow pear shaped und ein paar andere. Der Befall ist nicht auf bestimmte Sorten beschränkt. Lass Dich von den Bildern nicht täuschen, da wirken sie größer als in der Realität. Ich kann morgen ja mal ein Bild vom gesamten Ensemble machen.

Sonnenbrand ist das, was ich hoffe...
Ich mach morgen mal ein Bild von den ganzen Pflanzen - haben sich eigentlich prima entwickelt, deswegen fände ich es jetzt um so schlimmer, wenn sie wirklich Tomatenwelke hätten!

Die Fotos würde ich so interpretieren, dass sich die oberste Zellschicht abgehoben hat. Daher sieht mir das eher nach einem physiologischen Schaden durch Kälte oder Staunässe aus.

Moin,

Beattys Idee ist schon eine der Möglichkeiten. Es ist jedenfalls ein physiologischer Schaden. Wodurch ausgelöst, lässt sich aber nicht erkennen. Meine Theorie ist das Kollabieren einiger Zellbereiche im Blatt durch eine ungleichmäßige Wasserversorgung. Da rechne ich auch die niedrige relative Luftfeuchte in unseren Wohnräumen dazu. Die hat eventuell mit dazu beigetragen.
Ein Sonnenbrand ist flächig und nicht so streng abgegrenzt.
Ein Stickstoffmangel äußert sich durch das Vergilben der Blätter von unten.
Die Braunfäule kann bei Vorkultur im relativ lufttrockenen Zimmer nicht auftreten. Der Pilz braucht viel Wasser und befällt die Pflanzen auch meist erst im Sommer, vor allem durch bei Bewässerung hochspritzendes Erdreich. Wie der Name schon sagt wird die Pflanze dann auch braun und nicht weiß.

Deine Pflanzen haben nix, um das man sich Sorgen machen müsste. Wenn Du sie im Wachstum ordentlich düngst und wässerst, hast Du die kleinen Flecken beim ersten eigenen Tomatensalat schon wieder vergessen .