Rocky-Mountain-Wacholder - Juniperus scopulorum

 
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Betreff:

Rocky-Mountain-Wacholder - Juniperus scopulorum

 · 
Gepostet: 25.02.2015 - 11:15 Uhr  ·  #1
Rocky-Mountain-Wacholder (Juniperus scopulorum)

Gattung: Juniperus (Wacholder)

Familie: Cupressaceae (Zypressengewächse)

Herkunft: Westliches Nordamerika

Habitus:
Immergrüner Nadelbaum der Wuchshöhen von 20 Metern erreichen kann.Sein Brusthöhendurchmesser kann sich bis zu zwei Metern ausbilden. Seine Krone ist oft kegelartig abgerundet. Die Äste stehen waagerecht vom Stamm ab, oft auch nach oben zeigend. Die Zweige stehen gerade oder zeigen nach unten.

Blätter, Nadeln:
Er bildet zwei verschiedene Arten von Blättern aus. Beide sind hell- bis dunkelgrün, auch bläulich grün oder blaugrau. An der Blattunterseite befindet sich eine Blattdrüse. Diese hat eine elliptische Form.
Seine Nadelblätter sind ca. 3 - 5 mm lang, die Schuppenblätter kleiner, etwa 1 - 3 mm. Sie sind keilförmig. Die Blattspitze ist stumpf, manchmal auch spitz zulaufend.

Rinde, Borke:
Der Rocky-Mountain-Wacholder hat eine braune Borke, die sich in dünnen Streifen ablöst. Die Rinde der jüngeren Zweige ist glatt, während die der dickeren Zweige in größeren Platten abblättert.

Blüte:
Juniperus scopulorum ist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch), es gibt weibliche wie auch männliche Bäume.

Frucht, Samen, Samenreife:
Die Beerenzapfen sitzen an einem geraden Stiel. Ihr Durchmesser beträgt 5 - 8 mm. Sie sind kugelig geformt. Erst hellbraun werden sie zur Reife hin blauschwarz. Die Zapfen sind meist verharzt und tragen 1 - 3 Samenkörner, die bis zu 5 mm lang werden.

Verbreitung, Standort:
Das Verbreitungsgebiet des Rocky.Mountain-Wacholders ist das westliche Nordamerika. Von British Columbia erstreckt es sich die Rocky Mountains entlang bis Chihuahua in Mexiko. Juniperus scopulorum wächst in Höhenlagen von 0 - 2800 Metern. Häufig ist er auf felsigem Untergrund zu finden.

Verwendung:
Er wird hauptsächlich als Ziergehölz in Parks, Gärten und Grünanlagen angepflanzt.

Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Wacholder:
Die größtenteils zweihäusige Gattung wird selten durch Aussaat vermehrt, da es sehr viele Zuchtformen von ihr gibt. Im November kann man jedoch die reifen Früchte von ihm "abkämmen". Vor dem Einlagern das Fruchtfleisch entfernen und die Samen trocknen. Vorsicht! Die Samen überhitzen gern! Baumschulen empfehlen eine zweitägige Wässerung. Hinterher das Wasser mit den Samen durch ein Sieb ablaufen lassen. Samen im Sieb etwas reiben und aufrauen. Samen sollte leicht gequetscht werden. 3 Monate warm stratifizieren, hinterher 3 Monate kalt, dann im zeitigen Frühjahr im Freien aussäen. Der Same ist nicht frostempfindlich! Die meisten Arten keimen im 1. Jahr, Juniperus communis nicht.

Quellen: Stichpunkte aus wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Rocky-Mountain-Wacholder
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