hallo

leider lässt sich das foto nicht vergrössern,um was erkennen zu können

spontan (wenndie viecher, nach dem giessen auftauchen) würde ich anspringschwänze denken

http://www.gabi-krumm.de/springschwaenze.htm vergleich mal

topic26576.html

was für eine erde hast du im kasten? sieht nach rindenmulch aus dann wäre der pilzbefall, auch zu erklären

Hallo Sweety,
bitte hör damit auf, Insektizide zu spritzen, bevor Du den Befall identifiziert hast. Klar, war ein biologisches, aber das löst nicht Dein Problem sondern macht Dich nur ärmer und tötet möglicherweise auch Feinde der Schädlinge, die sich gerade daran machen wollten, den Befall zu dezimieren.

Das erste Bild ist leider unscharf. Du meinst sicher die vielen hellbraunen Punkte, die auf dem Rand des Blumenkastens sitzen, oder? Bewegen die sich?
Ich tippe auch auf Springschwänze, davon gibt es viele verschiedene Arten, und sie sind sehr klein, so dass man nicht wirklich was erkennen kann. Ein massenhaftes Auftreten dieser Tierchen und die Pilze sind ein ziemlich sicheres Anzeichen, dass Du die Pflanze zu nass hältst. Auch die "Mückenplage" auf der Südseite spricht dafür - sind das kleine schwarze Fliegen? Dann denke ich, dass Du auf der Südseite Trauermücken hast.

Springschwänze fressen normalerweise kein lebendes Pflanzenmaterial, darum geht es Deinen Chilis auch noch gut. Aber die ständige Feuchtigkeit lässt irgendwann die Wurzeln absterben. Außerdem brauchen Chilis so viel Sonne wie möglich - die sollten also auch eher an die Südseite als in den Norden. Vielleicht ist es auch deswegen in den Blumenkästen zu lange nass.
Möglicherweise fühlen sich die Springschwänze auch deshalb so wohl bei Dir, weil die Erde grob und ziemlich unverrottet zu sein scheint. Die produzieren für Dich also Humus aus den groben Holzfasern.

sieht nach milben aus.

Ich kann auf den Bildern ebenfalls nichts erkennen, zu unscharf.
Wenn die Tiere tatsächlich so mikroskopisch klein sind, tippe ich eher auf Milben als auf Springschwänze. Springschwänze sind mit freiem Auge sehr gut zu erkennen, sogar die Fühler.
Rennen die Tiere auf dem Substrat, auf den Töpfen und auf den Pflanzen praktisch ohne Unterlass herum? Also wirklich schnell, kaum Pausen und wenn, dann maximal für 1 oder 2 Sekunden? Wenn ja, dann handelt es sich um Raubmilben, die sich ausschließlich von totem Material ernähren. Sie fühlen sich überall dort, wo's feucht ist, wohl. Wenn Insektizide diesen Tieren nichts anhaben konnten, dann handelt es sich mit großer Sicherheit um Milben, da Insektizide gegen Spinnentiere nicht helfen.

Sowohl Springschwänze als auch Raubmilben sind völlig unschädlich für Pflanzen. Es ist mehr ein optisches Problem, wenn sie in Massen auftreten. Von wievielen Tieren (grob geschätzt) pro Topf reden wir eigentlich?

Ansonsten schließ ich mich den Vorschreibern an: Pflanzen trockener halten und sonnenhungrige in die Sonne stellen (nach Eingewöhnung).

Wenn es tatsächlich soviele sind, wie Du schreibst, würde ich die Pflanzen in frische, saubere Erde umpflanzen. Diese Erde würde ich jedoch nicht mehr verwenden. Nicht nur wegen des eventuellen Befalls, sondern weil sie stark grobfasrig ist. Wenn die Erde tatsächlich so aus dem Sack kommt, wie's in den Töpfen auf den Bildern aussieht, ist sie - sorry - Mist.

Die Pflanzgefäße müssen mit fließendem Wasser + Geschirrspülmittel gereinigt werden. Und die frische Erde würde ich sicherheitshalber in der Mikro oder im Backrohr sterilisieren.