Trauermückenlarven könnten das aber auch sein

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Ein Foto könnte helfen. Trauermücken werden erst ab der Keimung zu einem Problem, da die Larven "lediglich" den Stiel minieren. Bei Trauermückenlarven kannst du den Verdauungstrakt sehr gut durch den glasigen Larvenkörper erkennen. Zudem ist die schwarze Kopfkapsel recht auffällig. Bei Collembolen sind hingegen die drei Beinpaare und das kurze Fühlerpaar unter einer vernünftigen Lupe gut sichtbar. Zumindest für diese Unterscheidung ist das hilfreich. Die Schlupfzeiten bei Bradysia paupera (übliche Trauermücke als Schaderreger in diesen Breiten) betragen übrigens 7 bis 9 Tage.

Bei Collembolen musst du eigentlich nichts unternehmen. Die feuchte, humose Umgebung ist ein Paradies für sie und Wanderungen durch die Wohnung sind nicht zu befürchten, zudem sind sie recht nützlich für die oberen Substratschichten. Sie setzen die organische Substanz um und gehen ausschließlich bei akutem Mangel an weiche Pflanzenwurzeln. An deiner Stelle würde ich sie vorsichig mit einem Löffel zu anderen, gesund durchwurzelten Pflanzen setzen.

Trauermücken hingegen sollten sofort bekämpft werden. Hier gibt es eine ganze Reihe an zugelassenen Mitteln mit Thiacloprid als Hauptwirkstoff. Der Vollständigkeit halber möchte ich auch Nützlinge erwähnen, Hypoaspis-Raubmilben fallen mir hier als erstes ein. Eignen sich hervorragend bei den meisten Schädlingen mit terrestrischen Stadien.