Platanus occidentalis - Amerikanische Platane

 
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Betreff:

Platanus occidentalis - Amerikanische Platane

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Gepostet: 10.03.2014 - 06:59 Uhr  ·  #1
Platanus occidentalis - Amerikanische Platane

Familie: Platanaceae (Platanengewächse)

Gattung: Platanus (Platanen)

Herkunft: Die Art ist im östlichen Nordamerika beheimatet.

Verbreitung:
Vom Süden Ontarios (Kanada) über das östliche Drittel der USA bis nach Mexiko kann man sie finden. Sehr gerne wird sie weltweit in Parks und Gärten angepflanzt. Sie ist auch ein beliebter Alleebaum.

Habitus:
Platanus occidentalis (Amerikanische Platane) ist ein sommergrüner Laubbaum der eine Höhe von 50 Metern erreichen kann. Der Stammdurchmesser kann 4 m betragen.

Rinde, Borke: Die Borke ist schuppig und vielfarbig gefleckt.

Blätter:
Ihre Laubblätter sind von hellgrüner Farbe und Weinblättern sehr ähnlich. Die Nebenblätter sind grob gezahnt. Sie werden 20 cm lang und bis 25 cm breit. Die Blattspreite ist somit breiter als lang.

Blüte:
Im Frühjahr blüht die Amerikanische Platane, im Spätherbst reifen die Früchte/Samen. Die Blütenstände werden 25-30 mm breit, die Blütenachse hat eine Länge von bis zu 15 Zentimetern.

Verwendung:
Die Nordamerikanischen Indianer benutzten die Platane hauptsächlich für medizinische Zwecke, z.B. gegen Erkältungen und Husten, aber auch für Erkrankungen des Verdauungsorgans, für Haut- und Atmungsprobleme und für gynäkologische Zwecke.

Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Platanen:
Aussaat ist möglich, wird aber in Europa kaum praktiziert. Man sollte die Fruchtstände im Herbst oder Winter sammeln und dann zerreiben um an den Samen zu kommen. Platanus occidentalis und P.orientalis brauchen sonst keine Vorbehandlung, aber ein 2-3monatliches Kaltstratifizieren lässt den Samen zeitlich gleichmäßiger keimen. Ansonsten sollte er so frisch wie möglich unter die Erde.
Baumschulen vermehren Platanen generell durch Stecklinge.

Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Platanus_occidentalis
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