Ulmus americana - Amerikanische Ulme

 
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Ulmus americana - Amerikanische Ulme

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Gepostet: 21.02.2014 - 10:06 Uhr  ·  #1
Ulmus americana - Amerikanische Ulme

Familie: Ulmaceae (Ulmengewächse)

Gattung: Ulmus (Ulmen)

Herkunft:
Nordamerikanischer Osten und Nördlicher und Mittlerer Westen der USA.

Habitus:
Bis 40 Meter hoher Baum dessen Kronendurchmesser 30 m betragen kann. Seine Wuchsform, die einer auf den Kopf gestellten Pyramide gleicht, unterscheidet ihn von anderen Ulmenarten.

Alter: Sie kann 300 Jahre alt werden.

Standortansprüche:
Ulmus americana (Amerikanische Ulme) wächst gern auf feuchten und sumpfigen Standorten, selbst längere Überschwemmungen schaden ihr nicht.

Verwendung, Holz:
Die Amerikanische Ulme liefert wertvolles Bauholz, es ist haltbar und zäh. Durch seine schöne Maserung ist es ein beliebtes Möbelholz. Auch die Nordamerikanischen Indianer nutzen es einst in vielseitigster Weise. Die Rotulmenrinde eignete sich hervorragend für den Kanubau. Auch viele andere Gebrauchsgegenstände lieferte ihnen der Baum.

Krankheiten, Schädlinge:
1930 breitete sich der Pilz Ceratocytis ulmi in den USA aus. Seither haben sich die Amerikanischen Ulmenbestände um 50 % dezimiert. Bisher fand man noch kein Gegenmittel gegen den Pilz, der von Rindenkäfern verbreitet wird. Die Bestände der Amerikanischen Ulme werden also weiter schrumpfen.

Allgemeine Anzuchtanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Ulmen:
Der Ulmensamen reift von Mai bis Juni. Das Saatgut einige Tage an der Luft trocknen, dann 24 Stunden im Wasser vorquellen lassen und aussäen. Nur dünn mit Erde bedecken. Keimquote ist sehr gering. Eine Schattierung ist nicht nötig.


Quellen: Stichpunkte bei wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanische_Ulme
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