Ulmus - Ulme
Familie: Ulmaceae (Ulmengewächse)
Andere Namen: Rüster, Rusten, Effe.
In Steckbriefen beschrieben:
Ulmus americana (Amerikanische Ulme)
Ulmus glabra, Syn. Ulmus scabra, Ulmus montana (Berg-Ulme)
Ulmus minor (Feld-Ulme)
Ulmus thomasii (Felsen-Ulme)
Herkunft, Verbreitung:
Ulmen sind vor allem in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel heimisch. Ihr Ursprungsgebiet ist Eurasien, Nord- und Mittelamerika. In China allein kommen 20 Arten vor.
Habitus:
Die Ulmen sind sommer-, vereinzelt auch immergrüne Laubbäume und Sträucher, die Wuchshöhen von über 35 m erreichen können. Manche Zweige haben die botanisch seltene Kork-Flügelrinde, wie sie auch die Pfaffenhütchen besitzten. Ihre Knospen können behaart sein.
Wurzeln:
Junge Ulmen haben eine Pfahlwurzel. Später bilden sie eine Art Senkwurzelsystem aus, welches zu einer Herzwurzel tendiert. Ulmen bilden auf fast jedem Untergrund ein dichtes und stabiles Wurzelgeflecht aus.
Blätter:
Kurz gestielt und wechselständig zweizeilig angeordnet sind die Blätter der Ulmen Die Blätter sind gezackt. Diese, in jungem Zustand sind eßbar. Man kann einen Salat aus ihnen machen. Es werden Nebenblätter ausgebildet, die jedoch frühzeitig abfallen.
Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
Bei den sommergrünen Arten dieser Gattung erscheinen die Blüten noch vor den Blättern. Die Blütenstände sind meist schon im Vorsommer voll ausgebildet. Es wird eine flache Nussfrucht gebildet. Der Same sitzt mittig in einem kreisrunden Flügel. Die Samen werden durch den Wind verbreitet. Innerhalb weniger Tage verlieren sie ihre Keimfähigkeit.
Gefährdung:
Seit etwa 1920 kennt man das "Ulmensterben". Hauptsächlich wird die Berg- und Feldulme vom Ulmenkäfer befallen. Dieser hinterläßt einen aus Ostasien eingeschleppten Pilz. Er befällt den Splint der Ulmen und unterbricht deren Wasserzufuhr. Der Baum wird dürr und stirbt ab. Lediglich in Gebirgslagen können die Ulmen diesen Befall überstehen.
Verwendung, Holz:
Die meisten Ulmen liefern gutes Holz. Auch die Früchte der Bäume sind eßbar. In der Chinesischen Medizin werden Bestandteile der Ulmen verwendet. Ulmenholz ist gut zu bearbeiten. Man fertigt aus ihm Möbel, Furniere, Parkett, Täfellungen und Gewehrschäfte. Der Vorteil von "Rüster" (so nennt man das Hoz der Ulme), es schwindet kaum, so gut wie gar nicht. In der Vergangenheit verwendete man "Rüster" für Langbögen, Räder, Felgen, Speichen und Wagenkästen.
Allgemeine Anzuchtanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.
Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.
Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.
Für Ulmen:
Der Ulmensamen reift von Mai bis Juni. Das Saatgut einige Tage an der Luft trocknen, dann 24 Stunden im Wasser vorquellen lassen und aussäen. Nur dünn mit Erde bedecken. Keimquote ist sehr gering. Eine Schattierung ist nicht nötig.
Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Ulmen
Familie: Ulmaceae (Ulmengewächse)
Andere Namen: Rüster, Rusten, Effe.
In Steckbriefen beschrieben:
Ulmus americana (Amerikanische Ulme)
Ulmus glabra, Syn. Ulmus scabra, Ulmus montana (Berg-Ulme)
Ulmus minor (Feld-Ulme)
Ulmus thomasii (Felsen-Ulme)
Herkunft, Verbreitung:
Ulmen sind vor allem in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel heimisch. Ihr Ursprungsgebiet ist Eurasien, Nord- und Mittelamerika. In China allein kommen 20 Arten vor.
Habitus:
Die Ulmen sind sommer-, vereinzelt auch immergrüne Laubbäume und Sträucher, die Wuchshöhen von über 35 m erreichen können. Manche Zweige haben die botanisch seltene Kork-Flügelrinde, wie sie auch die Pfaffenhütchen besitzten. Ihre Knospen können behaart sein.
Wurzeln:
Junge Ulmen haben eine Pfahlwurzel. Später bilden sie eine Art Senkwurzelsystem aus, welches zu einer Herzwurzel tendiert. Ulmen bilden auf fast jedem Untergrund ein dichtes und stabiles Wurzelgeflecht aus.
Blätter:
Kurz gestielt und wechselständig zweizeilig angeordnet sind die Blätter der Ulmen Die Blätter sind gezackt. Diese, in jungem Zustand sind eßbar. Man kann einen Salat aus ihnen machen. Es werden Nebenblätter ausgebildet, die jedoch frühzeitig abfallen.
Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
Bei den sommergrünen Arten dieser Gattung erscheinen die Blüten noch vor den Blättern. Die Blütenstände sind meist schon im Vorsommer voll ausgebildet. Es wird eine flache Nussfrucht gebildet. Der Same sitzt mittig in einem kreisrunden Flügel. Die Samen werden durch den Wind verbreitet. Innerhalb weniger Tage verlieren sie ihre Keimfähigkeit.
Gefährdung:
Seit etwa 1920 kennt man das "Ulmensterben". Hauptsächlich wird die Berg- und Feldulme vom Ulmenkäfer befallen. Dieser hinterläßt einen aus Ostasien eingeschleppten Pilz. Er befällt den Splint der Ulmen und unterbricht deren Wasserzufuhr. Der Baum wird dürr und stirbt ab. Lediglich in Gebirgslagen können die Ulmen diesen Befall überstehen.
Verwendung, Holz:
Die meisten Ulmen liefern gutes Holz. Auch die Früchte der Bäume sind eßbar. In der Chinesischen Medizin werden Bestandteile der Ulmen verwendet. Ulmenholz ist gut zu bearbeiten. Man fertigt aus ihm Möbel, Furniere, Parkett, Täfellungen und Gewehrschäfte. Der Vorteil von "Rüster" (so nennt man das Hoz der Ulme), es schwindet kaum, so gut wie gar nicht. In der Vergangenheit verwendete man "Rüster" für Langbögen, Räder, Felgen, Speichen und Wagenkästen.
Allgemeine Anzuchtanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.
Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.
Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.
Für Ulmen:
Der Ulmensamen reift von Mai bis Juni. Das Saatgut einige Tage an der Luft trocknen, dann 24 Stunden im Wasser vorquellen lassen und aussäen. Nur dünn mit Erde bedecken. Keimquote ist sehr gering. Eine Schattierung ist nicht nötig.
Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Ulmen