Betula populifolia - Grau-Birke

 
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Betreff:

Betula populifolia - Grau-Birke

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Gepostet: 30.01.2014 - 08:09 Uhr  ·  #1
Betula populifolia - Grau-Birke

Familie: Betulaceae (Birkengewächse)

Gattung: Betula (Birken)

Herkunft:
Ihre Heimat ist ursprünglich Nordamerika. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Ontario bis Neuschottland im Osten, im Süden nach Pensylvania und New Jersey.

Habitus:
Ihre Krone ist unregelmässig und besteht aus dünnen Ästen. Maximal kann sie 10 Meter hoch und etwa 30 cm dick werden. Oft wächst sie mehrstämmig.

Borke/Rinde:
Junge Bäume besitzen meistens eine dunkelbraune Rinde, die mit zunehmenden Alter weiss bis weissgrau wird. Um die abzweigende Äste herum bilden sich schwarze Dreiecke.

Blätter:
Die Blätter der Grau-Birke sind oval und spitz zulaufend. Sie sind ca. 4 - 7 cm lang und 3 - 5,5 cm breit. Sie sind dunkelgrün, haben eine glatte Oberseite, während die Unterseite heller und einen leicht geriffelten Rand besitzt. Im Herbst färben sich die Blätter gelblich, ehe sie zum Winter hin abfallen.

Blüte/Frucht/Fruchtbildung:
Die Bestäubung geschieht wie bei allen Birken durch den Wind. In den kätzchenartigen Fruchtständen befinden sich hunderte kleine Samen. Die männlichen Fruchtstände hängen, die weiblichen stehen aufrecht.

Standortansprüche:
Man findet den relativ kurzlebigen Baum als Pionierpflanze auf Freiflächen die meist durch Waldbrände entstanden sind. Sie benötigt viel Sonne und eträgt kaum Beschattung durch konkurierende Bäume.
Die Grau-Birke verträgt keine Staunässe, auf Überschwemmungsgebieten ist sie nicht zu finden.

Krankheiten/Schädlinge:
Die Birke ist robust gegen Pilze und Schadinsekten.

Verwendung:
Das Holz der Graubirke gilt heutzutage als gutes Brennholz.

Wissenswertes:
Von den Indianern wurde die Rinde als Medizin benutzt.

Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Birken:
Temperaturen von -10 Grad wirken keimfördernd. Vor der Aussaat den Samen 24 Stunden in zimmerwarmes Wasser geben. Leicht bis gar nicht mit Erde bedecken. Der Samen keimt bereits nach wenigen Tagen.

Quellen: Stichpunkte bei wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Grau-Birke
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