Hi,
ich hoffe ihr könnt mir helfen!!! Ich bin am verzweifeln...
Ich habe meinen Zitronenbaum jetzt seit einem Jahr und er ist auch super gewachsen (bestimmt 80% vergrößert) .Ich hatte nur etwas ärger mit ein paar Spinnenmilben aber alles so weit es geht abgewaschen. Die Milben waren seit dem Kauf im Internet vorhanden aber eigentlich nie so ein riesen Problem wenn ich sie rechtzeitig gesehen habe (Blattunterseite abgeduscht und den Topf in einer Tüte für eine Woche gelagert um hohe Luftfeuchtigkeit zu erreichen).
Nur seit ich den Baum dieses Jahr nach draußen auf die Terrasse gestellt habe hat er angefangen Blätter zu verlieren und auch die Farbe der Blätter ist extrem blass geworden. Erst dachte ich das es ihm vieleicht zu kalt ist nach dem Winter in der Wohnung aber nachdem es immer schlimmer geworden ist und ich keine Spinnenmilben sehen kann weiß ich nicht mehr weiter. Es wird auch immer schlimmer... es sind bestimmt schon 50% der Blätter am welken. Ich habe ihn gelegentlich gedüngt und auch gut gegossen (so wie immer! was bis jetzt kein Problem war).

Ich hoffe es hat wer ne Ahnung was meinem Schatz fehlt!!

Das ging aber schnell!!!
Ich kann alle deine Fragen beantworten.

1. Ich habe sie denke ich etwas zu früh raus gestellt ca. 20.05
Leider stand sie die ganze Regenperiode im vollen Regen! Also gut durchnässt...
(ich dachte so werde ich die übrigen Spinnenmilben los.

2. Sie stand eigentlich immer ohne Dach. Habe sie seit ca. einer Woche unter das Dach gestellt weil meine Freundin meinte das das besser wäre.

Ich denke das das verfärben erst aufgetreten ist nach dem ich die Pflanze raus gestellt habe.

Ich habe den Baum heute erst gegosssen aber davor war er ca. 5 Tage ohne zusätzliches Wasser unterm Dach gestanden. Heute vorm gießen habe ich den Finger in der Unterseite des Topfes gesteckt und die Erde war noch leicht feucht.

Wie gesagt er verliert nach und nach Blätter und es scheint immer schlimmer zu werden. Ausserdem hat er auch nur eine Frucht und bekommt auch keine Blüten. Oft (im Winter in der Wohnung) sind die Früchte schon nach kurzer Zeit wieder abgefallen ohne das die viel wachsen konnten.

Ich hoffe das hilft.

@Veldi:

Ein Spurennährelementproblem hat diese Zituspflanze mit Sicherheit nicht.
Auch keinen Eisenmangel. Hier wären die optischen Merkmale anders.

Wenn du dir die Blätter ansiehst fällt als erstes auf das die Nekrosen am Blattrand auftauchen.
Ich tentiere zu Verbrennungen der Blätter.
Dies geschah durch Dauerregen und anschließender starker Sonneneinstrahlung.
Die Regentropfen wirken wie Brenngläser bei starker Sonneneinstrahlung.

Die Pflanze wurde bereits am 20. Mai nach draußen gestellt. Wir hatten im Mai starke Niederschläge.
Das bedeutet die Pflanze wurde auf natürlichen Wege gegossen.
Das Wasser füllte den Untersetzer.
Die Pflanze stand im Wasser und bekam feuchte Füße.
So war es auch bei vielen meiner Kunden.
Wer nicht den Untersetzer täglich ausgeleert hat, bekam Probleme.
Zum anderen hatten wir im Mai einige kühle Nächte ( 5 Grad)
Zitronenbäume blühen normalerweise bei uns in den Monaten Dezember bis Februar.
Die Pflanze kam vom Haus (warm) in den kühlen Garten (verregnetes, kühles ) Klima.
Du solltes die Erde aus dem Topf nehmen und die Wurzeln anschauen.
Diese müssen weiß und glasig sein.
Fasse Sie mit den Fingern an und stelle fest ob sie stabil sind oder ob Sie braun,schmierig sind.
Mache bitte auch einen Geruchstest.
Wenn die Pflanze zu viel Wasser bekommen hat und die Wurzeln einen Schaden aufweißt wirst du dies geruchlich auch wahrnehmen können ( soweit die Pflanze Staunässe hat).
Wenn dies leicht nach Fäulniss riecht, pflanze die Zitrone bitte in neue Erde und halte sie mehrere Tage trocken.
Durch das nichtgießen in frischer trockener Erde wird die Pflanze gezwungen nach Nährstoffen zu suchen.
Das Wurzelwachstum wird eintretten.
Hinzu kommt der Klimaschock.
Erst warm und dann kühl, sehr wenig Sonne.
Zitruspflanzen haben auch eine stärkere Katikula.
Bewegungen in Richtung Licht kann einen Blattfall verursachen.
Wobei ich denke das dieser von Staunässe ausgelößt wurde, zudem hatte (hat)die Pflanze ein Spinnmilbenproblem, das warscheinlich noch nicht behoben wurde.

Nein, ein Staunässe- Schadbild ist das auch nicht. Bei Staunässe welken die Pflanzen einfach, weil sie mit den verfaulenden Wurzeln nicht mehr genug Wasser aufnehmen können. Die absterbenden Blattränder sind typisch für Kaliummangel.

Naja. Seltsam wäre ein Kaliummangel schon. Aber Kaliummangel sieht haargenau so aus. Ich kann mir kkaum vorstellen, das diese braunen Blattränder Verbrennungen durch Tropfen sind. Ich glaube überhaupt, das die Brennglas-Wirkung durch Tropfen völlig überbewertet wird. Salzschäden zeigen sich auch durch Welke, dem extrem dunkelgrüne Blätter voraus gehen. Ich bleibe bei meiner Theorie.
P.S.: Ich bin auch ein Zitruspflanzenhalter.

Habe mal nachgeschaut. Unrecht hast du nicht. Salzschäden sehen auch so aus. Bei zu viel Stickstoff werden die Blätter so dunkel. Tja. Ich würde wirklich gerne helfen. Ich würde auch die Krise kriegen, wenn es meiner Zitrone, die ich übrigens selbst aus einem Kern herangezogen habe schlecht ginge. Bei meiner ist mehr Dünger immer heilsam gewesen. Aber ein Experte bin ich als GaLaGärtnerin in punkto Pflanzenkrankheiten auch zugegebenermaßen nicht.