Hier einige Infos zu deinen neuen Gartenbewohnern, die Ich für dich zusammentragen konnte..Diese lieben vor allem auch Kastanienbäume, nicht nur Robinien.
Der wichtigste Verursacher von Blattflecken an der Robinie ist die Kastanienminiermotte (Cameraria ohridella). Dies ist ein nur etwa 1 cm großer Schmetterling, dessen Larven zwischen den Blattoberseiten und den Blattunterseiten der weißblühenden Roßkastanien fressen. Durch diese Miniertätigkeit stirbt das befallene Gewebe ab und verbräunt. Bei wiederholt starkem Auftreten kann die Vitalität der Bäume hierdurch gemindert werden.
Schadbild
Zur Blütezeit legen die Weibchen der Kastanienminiermotte zahlreiche Eier an den Blättern der Kastanie ab. Hieraus schlüpfen nach 2 bis 3 Wochen die Larven und beginnen zu minieren. Die Blattminen können mehrere cm lang werden (siehe Foto) und werden oft durch Blattadern begrenzt. In den Blattminen finden sich die 3 bis 4 mm langen Larven und später die Puppen. Das betroffene Gewebe verbräunt mit der Zeit. Durch starken Befall sind viele Roßkastanien bereits im Hochsommer vor allem im unteren Kronenbereich völlig verbräunt. Insgesamt entstehen 3 Generationen des kleinen Schmetterlings im Jahr. Die letzte Generation überdauert als Puppe den Winter im Fallaub. Ähnliche Blattflecken an Roßkastanien können auch durch einen Blattfleckenpilz, durch Spinnmilben (Verbräunungen v.a. entlang der Blattmittelrippe) oder durch Trockenheit bzw. Streusalz hervorgerufen werden (Verbräunungen vom Blattrand ausgehend).
Vorbeugung und Bekämpfung
Wichtigste vorbeugende Maßnahme ist das Entfernen des Fallaubes, da hierin die Puppen der Miniermotte überwintern, , aus denen im Frühjahr zur Blütezeit der Kastanien die nächste Generation des Schmetterlings schlüpft. Eine Kompostierung der Blätter im eigenen Garten ist nicht anzuraten, da die hierbei erreichte Temperatur meist nicht ausreicht, die Puppen abzutöten. Befallenes Laub sollte also besser in die städtische Kompostierung gegeben werden. Sie können Grünabfälle zu den Recyclinghöfen hinbringen.
Eine chemische Bekämpfung ist meist aufgrund der Größe der Bäume nicht möglich.
Chemische Bekämpfung:
Wen du auf keinen Fall auf grüne Robinien das ganze Jahr über verzichten will, muss zur chemischen Keule greifen. Mit dem entwicklungshemmenden Insektizid "Dimilin" kann bei sachgerechter Anwendung ein 100%iger Bekämpfungserfolg erzielt werden. Wer sich an der grünen Pracht der Bäume erfreut, sollte dabei nicht vergessen, dass
Dimilin sehr wohl ein Insektizid ist und nicht, wie in manchen Baumpflegerprospekten beschrieben, ein völlig natürliches Wundermittel.
seine Wirkung keinesfalls nur auf die Kastanienminiermotte beschränkt ist. Es tötet alle Insekten, die in einem Jugendstadium mit dem Pflanzenschutzmittel direkt in Berührung kommen.
Hier soll keinesfalls der Eindruck entstehen, dass Dimilin ein gefährliches Gift ist. Das Mittel trägt keine Gefahrenkennzeichnung, ist für Warmblüter ungefährlich und als bienenfreundlich und nützlingsschonend eingestuft. Von allen zur Verfügung stehenden chemischen Möglichkeiten ist der Einsatz von Dimilin wohl die umweltverträglichste Lösung. Diese Tatsache soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine unsachgemäße Anwendung des Insektizids schwerwiegende Folgen für die Umwelt haben kann.Ein Zusammentrag mehrerer
Fachartikel.
Mfg
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