Leontopodium Alpinum - Topf oder Garten?

 
Azubi
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Leontopodium Alpinum - Topf oder Garten?

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Gepostet: 07.06.2013 - 01:11 Uhr  ·  #1
Moin,
wir haben uns gestern eine "Alpen Edelweiss" zugelegt, an sich ein hübsches Pflänzchen mit gesunder bläulich-grüner Farbe und einer annehmbaren Höhe, geschätzt etwas mehr als zehn Zentimeter. Die Frage ist nun, wie wir sie am Leben erhalten - Hier in der Eifel scheint es besondere Mengen an Schnecken zu geben, zudem mehrere Vierbeiner, die mit Vorliebe gerne Gepflanztes ausbuddeln, weswegen wir unseren Neuzugang gerne in einem Topf ansiedeln würden. Nun ist die Frage: Geht das? Und ist es wirklich von Nöten, die normale Blumenerde, vielleicht gemischt mit etwas grobkörnigem Sand, mit Kalksubstrat zu mischen? Da ihre Blütezeit wohl gerade vorübergeht wollen wir sie dieses Jahr möglichst am Leben erhalten, um sie dann nächstes Jahr auszusiedeln und die Blüten auch sehen zu können, hält sie also diese Zeit im Topf anstatt draußen durch? Und ist ein vollsonniger Terassentisch ein annehmbares Plätzchen?^^

Es gibt bereits viele Threads, gerade zu dieser Pflanze, allerdings haben diese sich, soweit ichs zumindest gesehen habe, immer nur auf Jungpflanzen oder gar Samen bezogen, unsere Errungenschaft ist aber bereits halbwegs ausgewachsen, weshalb ich nochmal gesondert nachfrage, es wäre nämlich wirklich schade, wenn sie uns eingeht. Danke
Hauptgärtner*in
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Re: Leontopodium Alpinum - Topf oder Garten?

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Gepostet: 07.06.2013 - 17:58 Uhr  ·  #2
jo
würde klappen!
Aber nur ALLER HÖCHSTENS ein viertel Sand(!!!)
Du kannst auch einfach die Erde von draußen in einen Topf tun und mit Blumenerde mischen! Ist etwas natürlicher (aber im ofen erhitzen, dann kommen keine Tierchen dran)
Pflanzenprofessor*in
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Re: Leontopodium Alpinum - Topf oder Garten?

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Gepostet: 07.06.2013 - 19:26 Uhr  ·  #3
Moin,

es ist mit dem Edelweiß doch etwas komplizierter. Am schönsten sind sie in einem Substrat, das zu mindestens 50 bis 60 % aus schotterigem Material (am besten natürlich Kalkschotter, da kalkbedürftig) besteht. Der Rest darf eine humose Blumenerde sein. Das Substrat muss sehr durchlässig sein, darf aber nie austrocknen. Sie vertragen Trockenheit nur sehr schlecht, es empfiehlt sich also ein Kunststofftopf, da diese weniger stark über die Oberfläche verdunsten. Dann sollten sie vor Hitze geschützt werden, vor allem der Topf. Die Wurzeln mögen es kühl. Dafür stellt man den Topf in einen Übertopf (schattiert den Kulturtopf). Gut geht auch ein normaler Tontopf als Übertopf. Diesen feuchtet man dann öfter an. Durch die Verdunstungskälte entsteht ein kühler Wurzelraum.
Am besten geht es ihr auf jeden Fall dort, wo ihre Wurzeln kühles, steiniges Erdreich finden. In "normaler" Erde werden sie lang und flatschig und könnten bei zu viel Nässe auch schnell mal wegfaulen.

Die Erde aus dem Garten ist für Topfkultur denkbar ungeeignet (auch mit Blumenerde gemischt), da sie ihre Struktur relativ schnell verliert und es dann unweigerlich zu Staunässeschäden kommt.
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