Hallo und willkommen.

Das dürfte ziemlich schwierig werden mit pflegeleichten und undurstigen Pflanzen. Denn je nach Lage des Grabes kann das sehr heiß werden. Liegt das Grab sonnig oder schattig?
Eine Schale ist auch kein großer Wasserspeicher. Also solltest du das bei deinen Überlegungen bezüglich der Pflanzen einbinden!
Ich würde mir überlegen, ob man die Schale nicht mit niedrigen Sedumgewächsen bepflanzen sollte. Ist ungewöhnlich, geht aber. Und zusätzlich wäre eine weitere Überlegung, ob man nicht mit niedrigen Kräutern (Zitronenthymian) ebenfalls sein Glück versucht.

Falls alles nicht deinen Vorstellungen entspricht ... es gibt auch die Möglichkeit der professionellen Pflege.

Viel Erfolg.


PS: Wenn du auf die linke Spalte der Startseite schaust, da ist eine Rubrik "Suche". Stichwort eingeben und einfach durchblättern. Häufig kann man sich auch da schon Anregungen holen.

Grundsätzlich kannst Du Dich nach passenden Pflanzen umsehen, wenn Du hier in der Forumssuche das Stichwort "Südbalkon" eingibst. Du darfst dann natürlich nur die kleinen Pflanzen wählen, beidenen außerdem ausdrücklich dabeisteht, daß sie mit wenig Wasser auskommen.

Ich verstehe das so, daß die Sonne den ganzen Tag auf den Grab steht? Ist die Platte denn hell oder dunkel?


Was die Schale betrifft, wurde hier ja schon das geringe Erdvolumen und damit die geringe Wasserhaltekapazität angesprochen. Das kann man aber durch die Auswahl der Schale auch steuern. Erstens generell durch die Wahl einer größeren Schale, v. a. aber auch durch die Wahl einer Schale, die eher bauchig ist und eine breite Basis hat. Dadurch ergibt sich viel mehr Volumen als bei Schalen, die nach unten hin schnell eng zusammenlaufen. Kunststoff wäre evtl. vorzuziehen, weil es weniger Wasser nach außen abgibt als Terracotta. Bei Terracotta gäbe es allerdings noch die Möglichkeit, statt Schalen diese "halben Töpfe" zu wählen (bis zu einer gewissen Größe), das ergäbe sicher auch mehr Volumen (muß mal schauen, ob ich ein Photo finde).



Sedum wurde ja schon vorgeschlagen, Sempervivum könnte auch dazwischen. Ansonsten würde ich vor allem Portulakröschen und Mittagsblumengewächse (die größeren werden i. d. R. als Mesembryanthemum verkauft; kleiner wären die in der Steingartenabteilung erhältlichen Delosperma-Arten) wählen, und auch die niedrigwachsenden Sorten des Polsterphloxes (z. B. MacDaniel's Cushion). Grasnelken wären evtl. auch eine Möglichkeit.
Außerdem ist es sicher lohnenswert, nach dem Bepflanzen mit einer Saatgutpackung für kalifornischen Goldmohn über die Schalen zu gehen.



Das Substrat würde ich in dem Fall nicht so mager wählen, wie bei solchen Pflanzen eigentlich angebracht, sondern eher so fett, wie man es gerade noch riskieren kann. Ich denke da an etwa 10-15% Splitt, 20-25% Sermis, und den Rest zu gleichen Teilen torffreie Erde und (hochwertige) torfhaltige Erde.
Über das Düngen würde ich mir keine Gedanken machen. Die neue Erde enthält genug Dünger für bis zu 6 Wochen, und danach könnte man irgendwann mal ein ganz klein wenig Langzeitdünger in die Schalen geben. Aber: an zu wenig Dünger werden diese Pflanzen sicher nicht eingehen.


Wichtig ist der Wasserabzug: sollten die Platten sehr glatt/eben sein und die Schalen/Töpfe einen sehr eben Boden haben, behindert dies evtl. den Wasserabzug. In dem Fall sollte man ganz flache Holzlättchen o. ä. unterlegen (ca. 3mm).