Ich verstehe nicht viel von Orchideen, aber viele Leute scheinen mit dem Orchideensubstrat von Seramis recht zufrieden zu sein. Die "Preisgestaltung" findest Du hier, in der unteren Hälfte des Beitrags (unter dem "normalen" Seramis):
forum/weblog_entry.php?e=10669 . Aber abgesehen von zwei oder drei großen Markenherstellern gibt es viele Marken-/Verkaufsnamen oft nur regional. Da ist das mit den Empfehlungen schwierig, wenn man in verschiedenen Gegenden wohnt.
Gute Markenerden kosten zwischen 16 und 22 Cent pro Liter, nach oben offen (wobei ich alles über 20 Cent schon für überteuert halte). Aber gute, solide Erde, die in Gärtnereien, die zu Einkaufsgemeinschaften gehören, oft unter Eigennamen verkauft wird (z. B. "grün erleben"), ist z. T. schon im 11-13-Cent Bereich zu haben. Dazu gehören auch Produkte von Frux, bzw. von Frux unter anderen Namen abgefüllte Produkte, die sind dann z. T. aber schon wieder ein oder zwei Cent teurer.
Was gar nicht geht, ist die 5-Cent-Ware aus den Baumärkten, also die 40-Liter-Säcke für 1,99.
Sowas kaufe ich nur, wenn sich im Garten plötzlich ein großes Loch auftut, und ich was Billiges brauche, was ich da reinschmeißen kann...
Zu Punkt 2):
Prinzipiell spricht nichts dagegen, Erde länger zu lagern, wenn Du den Platz hast, und sie Dir nicht im Weg ist.
Ob es sich auszahlt, ist eine reine Preisfrage. Es gibt Hersteller/Produktlinien, da ist sind die Preise für kleinere Größen unverschämt hoch.
Aber bei der torffreien Erde von Neudohum, die ich oft kaufe, ist der Preisunterschied zwischen dem 45-Liter-Sack und dem 75-Liter-Sack so, daß es umgerechnet einem Preisaufschlag für die kleinere Größe von etwas über 10% entspricht. Damit kann ich gut leben (auch wenn ich bei meinem Verbrauch ohnehin meist die größere Größe nehme).
"Haltbarkeit" im eigentlichen Sinne ist natürlich nicht das Problem, aber Pilzbefall (häufig harmlos) und Befall mit Schädlingen.
Folgende Faktoren spielen da eine Rolle:
1. Die Lagerbedingungen: Die Erde lagert am besten kühl, dunkel und trocken. Wenn Du sie bei 25 Grad in der Wohnung lagerst, entstehen die Pilze z. B. von ganz von alleine.
2. Verschluß: Wenn Du weißt, daß Du die Erde in einem angefangenen Sack wirklich länger nicht brauchen wirst, solltest Du die angebrochene Seite lückenlos mit Paketband verkleben. Steht der Sack z. B. schlecht verschlossen in Deiner Garage, lockt der Duft der Erde Trauermücken, Maikäfer, o. ä. an. Und dann hast Du, wie ich, plötzlich Engerlinge in Deiner Erde.
3. Ausgangsqualität: Darauf hast Du keinen Einfluß. Pilze sind bei soviel organischem Material fast unvermeidbar, aber Schädlingseier (bes. von Trauermücken) sollten eigentlich nicht in der Erde sein. Kommt aber immer wieder vor.
4. Persönliche Hygiene: Das ist der für mich wichtigste Punkt. Wenn Du Schädlinge in Deinen Blumentöpfen hast, und Pflanzen umtopfst, laß keine Erdreste an den Töpfen oder Deinem Werkzeug zurück, sondern wisch alles mit Essigwasser ab. Du mußt auch alle Erdreste von der alten Erde von den Händen abwaschen (incl. Fingernägeln), etc.
In Deinen Blumentöpfen kommen die Schädling ohnehin wieder, weil sie evtl. zwischen den Wurzeln Deiner Pflanzen sitzen; aber man sollte vermeiden, mit Messern oder Schäufelchen, mit denen man gerade noch die Pflanze aus dem alten Topf geholt hat, direkt in dem Sack mit der neuen Erde zu werkeln, oder mit ungewaschenen Händen reinzugreifen. Eier von z. B. Trauermücken verschleppt man ganz leicht mal in den neuen Erdsack.