Farbenfrohe Sonnenkinder – die Pelargonien

 
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Farbenfrohe Sonnenkinder – die Pelargonien

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Gepostet: 20.08.2012 - 11:03 Uhr  ·  #1


Kulturbedingungen

Pelargonien in ihrer unglaublichen Formen- und Farbvielfalt haben eines gemeinsam: Sie lieben die Wärme und bevorzugen einen regengeschützten, luftigen Standort. Als genetisch bedingte Sonnenkinder lieben sie viel Licht, brauchen aber nicht zwingend einen vollsonnigen Standort. Stundenweise leicht beschattete Plätze reichen für ein gutes Gedeihen aus, oft halten ihre Blüten dann noch länger und bleiben frischer in der Farbe. Es gibt allerdings auch Pelargonien,die ihre volle Schönheit nur an schattigen Plätzen entfalten.Dazu gehören Pelargonium tomentosum mit ihren samtigen Blättern und ihrem Minzeduft sowie Pelargonium transvaalense. Pelargonien brauchen im Sommer regelmäßig Wasser, ein strukturstabiles lockeres Substrat, beispielsweise fertig gemischte Pelargonienerde, oder gute Kübelpflanzenerde, die mit zirka zehn Prozent Basaltgries, Sand oder Perlite gemischt werden sollte, um den fäulnisempfindlichen und lufthungrigen Wurzeln Rechnung zu tragen. Die Erden sollten im leicht alkalischen Bereich liegen.

Nahrung auf Vorrat

Pelargonien sind Starkzehrer und müssen direkt beim Pflanzen mit einer entsprechenden Menge Vorratsdünger versorgt werden. Möchte man lieber wöchentlich düngen, hat sich Blaukorn oder jeder andere Volldünger bewährt. Nur zu stickstoffhaltig sollte er nicht sein.

An der Frage ,,Tontopf oder Kunststofftopf” scheiden sich die Geister. Tontöpfe sind atmungsaktiver, verdunsten aber über ihre porösen Außenwände viel Feuchtigkeit. Diese Tatsache wirkt sich im kalten Winterquartier durch die Verdunstungskälte am empfindlichen Wurzelbereich eher negativ aus. Ist der Sommer sehr trocken, muss man deutlich öfter gießen.

Kunststofftöpfe sind preiswert, halten die Feuchtigkeit gut und sind leicht. Das ist ein großer Vorteil, wenn aus einer Pelargonie im Laufe der Zeit ganz viele geworden sind und sie rückenschonend umgestellt werden sollen. Allerdings sind die leichten Töpfe sehr windanfällig und sehen oft auch nicht so hübsch aus. Eine gute und oft praktizierte Alternative ist: Man pflanzt die Pelargonien in Kunststofftöpfe und stellt sie mit diesem sogenannten Kulturtopf in Terracottagefässe. Selbstverständlich bleibt der gewählte Übertopf dem eigenen Geschmack überlassen, sollte aber immer über eine gute Drainage und ein großes Abzugsloch verfügen. Unbemerkte „Fußbäder” sind für Pelargonien tödlich.

Ein Sommer im Freien

Wenn Pelargonien ins Beet gepflanzt werden, muss der Boden gut gelockert werden.Bei schweren Böden sollte etwas Sand untergemischt werden, um Staunässe zu verhindern. Die Pelargonien brauchen Luft um sich herum und kümmern, wenn die Beetnachbarn sie zu sehr bedrängen. Im Laufe der Gartensaison sollte laufend das Verblühte herausgebrochen und gelbe Blätter entfernt werden, um Pilzkrankheiten vorzubeugen und die Produktion neuer Blüten anzuregen. Da das Wurzelsystem im Gartenbeet mehr Raum zur Ausbreitung hat und so die Möglichkeit zur Wasseraufnahme größer ist als bei der begrenzten Kübelkultur, braucht nur bei sehr extremer Trockenheit gegossen zu werden.

Bei Berührung Duft

Gerade Duftpelargonien eigenen sich besonders gut dazu, entlang des viel benutzten Gartenweges gepflanzt zu werden. Schon sanftes Berühren der Blätter lässt sie wahre Duftwolken verströmen. Sie brauchen allerdings mageren Boden, um nicht zu sehr „ins Grüne“ zu schießen. Deshalb wird die Gartenerde mit relativ viel Sand gemischt. Duftpelargonien verlieren ihren ursprünglichen, wilden Charakter, wenn sie zu stark gedüngt werden. -uif-



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