Problemchen mit Brugmansia/ Engelstrompete

 
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Problemchen mit Brugmansia/ Engelstrompete

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Gepostet: 24.07.2012 - 01:10 Uhr  ·  #1
Hallo, Ihr Lieben!

Nun habe auch ich mal eine Frage, die mich recht drückt...

Und zwar geht es um meine Engelstrompete, wie im Titel zu sehen.
Diese habe ich im Frühsommer 2011 geschenkt bekommen, es ist eine dieser 1,79 €- Pflanzen in der hohen Pappschachtel, wie man sie zB bei Drogerien oft findet...
Das sie 2011 noch nicht blühen wird, war klar, und so habe ich sie fröhlich auf etwa 80 cm Höhe gezogen, und dann frostfrei im Treppenhaus überwintert.
Da bekam sie Spinnmilben, weswegen ich ihr alle verbliebenen Blätter abkniff. Diese waren 2011 einwandfrei und normal grün.
So, im Frühjahr das gute Stück also ausgewintert, und zuerst kam das neue Laub sehr gelb und eher mickrig. Umtopfen und düngen löste das Problem, Neuaustrieb wieder 1a grün, wenngleich Wachstum sehr bescheiden, und von Blüte auch aktuell noch keine Spur.
Doch das ist nicht das Problem, das kommt jetzt!

Nach Umtopfen etc. und der damit verbundenen Wiederergrünung der Blätter blieben die älteren Blätter gelb, und damit nicht genug, wiesen sie flächendeckend kleine runde Punkte auf (etwa 2- 3 mm Durchmesser), die grünlich umrandet, und selbst eher gelblich gefärbt sind.
Das Problem besteht auch aktuell noch fort.
Sowie die neuen Blätter ein paar Tage alt sind, beginnen an der Spitze diese hellgrünen Punkte zu erscheinen, die sich außer in der Farbe nicht hervorheben, und erfassen nach und nach das ganze Blatt.
Es scheint der Pflanze nicht direkt zu schaden, allerdings sieht es sehr besch...eiden aus, und wie gesagt ist auch das Wachstum sehr mau, trotz Dünger etc. hat sie dies Jahr erst um die 12 cm Trieb geschafft. Könnte man ja auch auf den bisherigen Regensommer schieben...

Meine Frage ist nun: Weiß jemand, was es mit dieser, ja, "Stippigkeit" der Blätter auf sich hat?
Wie gesagt, das ganze Blatt ist damit übersät, fängt beim einige Tage alten Blatt an der Spitze an, erfasst dann das ganze Blatt, dass dann gelb wird, und eben grün umrandete, runde gelbliche Punkte aufweist.
Löcher haben oder bekommen die Blätter keine.

Mein Verdacht wäre, dass mir die Spinnmilben die Pflanze mit einem Virus infizierten, wofür auch spricht, dass ihre sämtlichen Austriebe den ganzen Stamm herunter ebenfalls diese Stippigkeit der Blätter aufweisen...

Bei Bedarf reiche ich gerne ein Bild nach, aber eventuell kann schon so jemand etwas mit den Symptomen anfangen, und mir Tipps geben, was das ist?

Meine Intention ist: Ab in die Biotonne mit der sowieso nicht wüchsigen und erst recht nicht blühenden Krücke, zumal ich mir jetzt eine schöne panaschierte Brugmansie gekauft habe ('Mylina'), die ich nicht ansteckungsgefährdet wissen will...

Mit Bitte um Hilfe und besten Grüßen,

Andreas
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Re: Problemchen mit Brugmansia/ Engelstrompete

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Gepostet: 24.07.2012 - 16:40 Uhr  ·  #2
Hallo Andreas,

schau Dir Deine ET mal genau an... und zwar die sogenannten "Herzblaetter", also die ganz jungen Blaetter, die frisch nachgewachsen, aber noch ganz klein und leicht eingerollt sind. Wahrscheinlich hast Du da Ohrenkneifer drin. Die verschlafen in ihrem Versteck den Tag, naschen hin und wieder mal am frischen Blatt und dadurch entstehen kleine Loecher.

Die "Mylina" hast Du ueber E*ay gekauft? Hat man Dir gesagt, wer der Zuechter sein soll?


Ciao, DonnaLeon
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Re: Problemchen mit Brugmansia/ Engelstrompete

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Gepostet: 24.07.2012 - 23:27 Uhr  ·  #3
Hallo!

Ja, die habe ich über ebay *ich bin ertappt* ^^. Den Züchter weiß ich leider nicht.

Ansonsten: Ohrkneifer sind bei meiner Pflanze "leider" negativ, kein Befall. Und sie hat ja eben keine Löcher im Blatt, sondern kleine, kreisrunde, anders gefärbte Punkte, und das fängt bei den jungen Blättern an deren Spitze an, und ist auf den alten Blättern flächendeckend.
Habe heute nochmal gekuckt, keinerlei Tierchen drauf. Weder Zikaden noch Ohrwürmer noch neue Spinnmilben, nur eine kleine Radnetzspinne hatte ihr Netz gesponnen.
Die erwähnten Punkte sind im jungen Blatt gelblich, im alten Blatt mitunter normal grün. Ich erkenne keinerlei "Muster" oder besser gesagt Sinn hinter dem Schadbild, und bin ratlos.
Ich stelle morgen mal ein Bild ein, und google derweil mal nach Virosen an Brugmansien/Nachtschattengewächsen. Gab es da nicht mal ein Schadbild an Tabak (ja auch ein Nachtschatten), das meinem gleicht?
Ich schaue mal, und hoffe derweil, dass es nicht Du warst, der ich die "Mylina" vor der Nase wegkaufte. War keine böse Absicht, und wenn groß genug, mache ich gerne 'nen Steckling =)!

Grüße, Andreas
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Re: Problemchen mit Brugmansia/ Engelstrompete

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Gepostet: 25.07.2012 - 15:15 Uhr  ·  #4
Hallo!

Es ist zwar nicht das klassische Schadbild, aber es wird wohl der gute alte Tabak- Mosaikvirus sein (hatte ich doch richtig geargwohnt...). Da ich auch noch Tomaten und meine Frau 'nen Pepino hat, und beides noch gesund ist, sowie ich eine neue Brugmansie erwarte, werde ich die kranke entsorgen. Schade drum...
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Re: Problemchen mit Brugmansia/ Engelstrompete

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Gepostet: 25.07.2012 - 22:44 Uhr  ·  #5
also ich würde schon gerne ein (sehr gutes- scharfes) Foto vom Schadbild sehen wollen....

Diese Virus Geschichte glaube ich noch nicht so ganz.




Andreas ich kann Dich beruhigen... Du hast mir die "Mylina" nicht vor der Nase weggeschnappt

Ich bin sehr kritisch, wenn angebliche Neuzüchtungen erstmal bei E*ay angeboten werden..... "Mylina" ist bisher nicht registriert worden.... Da diese "Mylina" der "Maya" sehr ähnlich sieht regen sich bei mir gewisse Zweifel....

Aber meine Zweifel hin oder her.... hauptsache Du bekommst eine kräftige Et und bist mit ihrem Wachstum und Ihrer Blüheigenschaft zufrieden



Ciao, DonnaLeon
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Re: Problemchen mit Brugmansia/ Engelstrompete

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Gepostet: 26.07.2012 - 11:46 Uhr  ·  #6
stimmt .... einige e..y-anbieter verändern die namen

könnten es evtl. weichhaut-milben sein ??

die noname-pflanzen in diesen papptüten sollte man eh nicht kaufen, daß sind 08/15-sorten, die gibts wirklich an jeder ecke
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Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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