Für die genaue Bestimmung mußt Du auf die Experten warten.
Das erste halte ich für Parodia/Notocactus.
2, 4, und 5 würde ich bei Mammillaria einsortieren.
Die 3 wird sich vermutlich schwer genau bestimmen lassen, weil das ein noch ganz junger Säulenkaktus ist.
Du mußt für die Pflege aber die genauen Arten nicht kennen. Wenn Du Blattkakteen/Epiphyten aus der Gleichung rausnimmst, werden eigentlich alle Kakteen mehr oder weniger gleich gepflegt, und unterscheiden sich im wesentlichen nur noch in drei Punkten:
- Überwinterungstemperatur?
- rein mineralisches Substrat, oder Substrat mit humosem Anteil?
- verträgt volle Prallsonne auf der Südseite, auch über Mittag, ja oder nein?
Beim letzten Punkt kenne ich mich nie so aus.
Aber was die beiden anderen betrifft, denke ich, daß Deine Kakteen alle in einer Mischung aus 30% torffreier Erde und 70% mineralischen Anteilen (Bims, Lava, Blähtonbruch, feiner Kies, Blähschiefer, etc.) gut aufgehoben sind.
Und daß der Säulenkaktus im Winter bei etwa 15 Grad stehen sollte, und alle andere vermutlich bei 8-12 Grad (wobei ich davon ausgehe, daß die Mammillarien und die Parodia da relativ ansprucgslos sind, und sie alle auch bei Temperaturen bis 16 oder 17 Grad stehen könnten).
Ansonsten, dekne, ich, gelten für Deine Kakteen die grundsätzlichen, allgemeinen Regeln zur Kakteenpflege:
- sollte das jetzige Substrat einen stark torfhaltigen Eindruck machen, müssen sie da unbedingt raus.
- Kakteen und andere Sukkulenten sollten stets so stehen, daß überschüssiges Wasser frei ablaufen kann. Übertöpfe sind da eher hinderlich.
- Kakteen sollten im Sommer unbedingt im Freien stehen (am allerbesten Südseite) - müssen aber, wie alle Pflanzen, erst langsam an die Sonne gewöhnt werden, da sie sonst Sonnebrand bekommen.
Stehen sie dabeio an einer nicht überdachten Stelle, müssen jegeliche Übertöpge oder Untersetzer ohnehin weg, damit sich bei Regen kein Wasser darin sammelt.
- Gießen & Düngen: Es sollte durchdringend gegossen werden (bis das Wasser unten wieder hinausläuft); danach wird erst wieder gegossen, wenn die Erde komplett abgetrocknet ist - diese Methode funktioniert aber nur im geeigneten Substrat. Im Sommer dürften diese Intervalle schätzungsweise 14 Tage betragen; bei Freilandaufenthalt abhängig vom Wetter: bei starker Hitze und Sonne öfter, bei Regenwetter seltener.
Bei jedem 2. oder 3. Gießvorgang kann man etwas Dünger mit dazu geben (stickstoffarm). Es wird empfohlen, das Wasser mit dem Dünger schon zu geben, wenn die Erde vom letzten Geißen noch ganz leicht feucht ist, uind nicht zu warten, bis die Erde staubtrocken ist.
Ab Mitte August stellt man das Düngen ein, ab Mitte September das Gießen. Die Kakteen müssen dann auch im Freien überdacht stehen, damit dann auch kein Regen mehr an sie kommt. Mit dem richtigen Substrat sollten die Töpfe dann bis Mitte Oktober fast vollständig abgetrocknet sein, und können ins kühle Winterquartier wandern.
Die Winterruhe endet mit kleineren Wassergaben ab ca. Mitte März (in größeren Abständen). Gedüngt wird das erste mal frühestens 4 Wochen nach dem ersten Gießen. Nach den letzten Frösten können die Kakteen auch wieder nach draußen (mit Eingewöhnung wegen Sonnenbrandgefahr).
- Überwinterung: hell, kühl, und trocken. Temperaturvorschläge siehe oben; oder im Internet, sobald die Arten genauer bestimmt sind. Trocken ist dabei relativ - Kakteen, die wärmer stehen, können/sollen evtl. alle 6 Wochen mal einen winzigen Schluck Wasser bekommen.