Hat meine Johannesbeere Blattläuse oder einen Pilz?

 
Azubi
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Re: Hat meine Johannesbeere Blattläuse oder einen Pilz?

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Gepostet: 19.05.2012 - 12:55 Uhr  ·  #16
Mit Brennesselsud und Tee habe ich es schon versucht- auch mit Moos. War leider icht sehr erfolgreich.
Aber, was ich auch schon gefragt hatte:

Was spricht dagegen, sie einfach dran zu lassen? Die Früchte sind doch schon gebildet.
Ich könnte nach der Ernte vielleicht mit Gift behandeln, damit die Planze wieder Kraft danken kann.

Ist das nicht sinnvoll? MIt dem Rückschnitt der Pflanze nach der Ernte weiß ich auch noch nicht so genau, was nun ratsam wäre.....
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Re: Hat meine Johannesbeere Blattläuse oder einen Pilz?

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Gepostet: 19.05.2012 - 16:19 Uhr  ·  #17
Einfach dran lassen? Ich weiß nicht so recht... Kommt darauf an, wie stark der Befall ist, würde ich sagen. Ein oder zwei Tierchen sind auf einer Pflanze ja ohnehin unvermeidlich, aber ein stärkerer Befall (der ja offenbar die Blätter schädigt) bedeutet schon eine erhebliche Schwächung für die Pflanze... Die Blattläuse ernähren sich ja von dem, was die Pflanze eigentlich selbst bräuchte. Ich würde nicht freiwillig eine weitere Vermehrung der Blattläuse riskieren wollen.
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Re: Hat meine Johannesbeere Blattläuse oder einen Pilz?

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Gepostet: 19.05.2012 - 19:03 Uhr  ·  #18
Dulda hat den Verursacher doch schon benannt. Den von ihr verlinkten Beiträgen ist zu entnehmen, dass dieses Tier nicht bekämpfungswürdig ist und auch warum.
Vollmond hat daher recht mit ihrer Einschätzung, dass der Befall harmlos ist bzw. war.
Die letzten paar allgemeinen Beiträge zur Blattlausbekämpfung gehen demnach ziemlich am Problem vorbei, das nunmehr in der Frage zum geeigneten Schnitt besteht, um der Pflanze wieder aufzuhelfen.

Ich würde die auf keinen Fall wie gezeichnet so kurz über der Veredlung abschneiden!
Es gibt ein paar Triebe, die zunächst aufrecht gerichtet sind und sich dann zur Seite oder gar nach unten biegen. In dieser Biegung bilden sich gerne neue Triebe, die dann wieder nach oben wachsen. An diesen Biegungen würde ich schneiden und den dahinter befindlichen jungen Trieb belassen. Kann sein, dass du damit die Hälfte der Krone wegschneidest, mehr ist nicht nötig.
Obwohl du natürlich Früchte möchtest, würde ich das jetzt schon machen, weil, wie du schriebst, der Baum letztes Jahr verpflanzt wurde und offenbar der Pflanzschnitt vergessen wurde.

Grüße vom Floris
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Re: Hat meine Johannesbeere Blattläuse oder einen Pilz?

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Gepostet: 20.05.2012 - 06:01 Uhr  ·  #19
Hallo Floris,

danke das hast du gut beschrieben. Habe ich die Schnitte so richtig verstanden (siehe neues Bild)?

Warum sollte ich schon jetzt beschneiden auf die Ernte verzichten und das nicht erst in etwa 2 Monaten machen - nach der Ernte? Oh Gott- wie soll ich das meiner Tochter erklären?!
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Re: Hat meine Johannesbeere Blattläuse oder einen Pilz?

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Gepostet: 21.05.2012 - 07:03 Uhr  ·  #20
Ja, so, oder auch noch eine Handbreit weiter zurück.

Die Pflanze kämpft immer noch ums Anwachsen, und wenn du jetzt schon schneidest, erleichterst du ihr das. Wenn du nur die drei Triebe rausnimmst, sind ja nicht alle Früchte weg.

Normalerweise liegt ja der Schnitttermin unmittelbar nach der Ernte. Schneidet man früher, entwicklen sich die neuen Triebe besser und das scheint mir hier wichtig.
Nach der Ernte kannst du dann noch weiter auslichten.

Grüße vom Floris
Azubi
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Re: Hat meine Johannesbeere Blattläuse oder einen Pilz?

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Gepostet: 25.05.2012 - 07:43 Uhr  ·  #21
Hallo Ihr alle !
Das schadbild ist von der Johannisbeerblasenlaus.
Ist in den kleingärten häufig.
Oft nicht schlimm, da Nützlinge wie marienkäfer die läuse vernichten.
Auch das zeitige Abpflücken der stark befallenen Blätter kann helfen. Wenn doch mehr befall, dann chemisch mit nützlingsschonenden Mitteln.
Die Johannisbeere nicht so stark kürzen ( roter Strich ), könnte problematisch mit dem Neuaustrieb werden.
Gruss und viel erfolg
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Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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