Am meisten Bedenken hätte ich, daß sich zwischen dem Gewicht des Sitzenden einerseits und dem (unter Belastung gespannten) Grundmaterial andererseits ein Druck ergibt, der zusammen mit Reibung (die beim Sitzen, vor allem aber beim Hinsetzen und beim Aufstehen unvermeidlich ist) einerseits die Pflanzen extrem stark beschädigt und andererseits vermutlich die Kleidung verschmutzt (Grasflecken).
"Lebendes Grün" käme daher m. M. nach nur an nicht belasteten Stellen in Frage, also vor allem an den "Außenseiten" jeder Konstruktion; oder evtl. noch an der Lehne/Armlehne, wo Druck und Reibung nicht ganz so stark sind.
Dann wäre die Frage, ob drinnen oder draußen. Daß drinnen sehr vieles in der Realität einfach nicht geht, wissen wir ja. Draußen hingegen bräuchte man eine Pflanze, die winterhart ist (auch unter den ungewöhnlichen Wachstumsbedingungen), und man müßte sich entweder im Standort nach der Pflanze richten, oder in der Auswahl der Pflanze nach dem Standort (Sonne/Schatten, etc.).
Die von Swenja verlinkte Grasbank kannte ich noch nicht, aber etwas ähnliches zum Selberbauen für den Garten. Weiß nicht mehr, wo ich das gesehen hatte, irgendeine Gartensendung oder -zeitschrift, nehme ich an.
Man baut aus imprägnierten Holzbohlen eine Art bodenlosen Kasten (quasi einen großen, rechteckigen Blumenkübel ohne Boden), der direkt auf dem Erdboden im Garten steht. Den füllt man dann größtenteils mit formstabilem Lehm (und je nach Wunsch Drainagestoffen), und nach oben hin dann mit einem für Rasen geeigneten Substrat. Dann sät man oben Rasen ein, und geduldet sich, bis er eine geschlossene, belastbare Sitzfläche ergibt. Das bedeutet natürlich regelmäßige Schnittarbeit von Hand; und es ist nicht wirklich eine Sitzgelegenheit für Regentage.
Die damals vorgestellte Bank war ohne Lehne, aber es ist natürlich kein Problem, an die Konstruktion auch eine Holzlehne oder Armlehnen dranzuschrauben.
Und genau hier könnte ich mir vorstellen, diese Lehne/Armlehnen nur als Rahmenkonstruktion zu errichten und mit dem von A.Lex erwähnten Material zu bespannen. Dann wäre man auch nicht auf eine (kaum zu findende) Pflanze augewiesen, die nur von Luft und Liebe lebt, sondern könnte eine Kletterpflanze nehmen, die außen im Erdboden wächst und von unten an das Material herangeführt wird (die Pflanze sollte nicht innerhalb des Kastens wachsen, weil sie sonst beim Rasenschnitt im Weg, bzw. gefährdet ist).