Bäumchen für die Terrasse...

 
Azubi
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Bäumchen für die Terrasse...

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Gepostet: 02.03.2012 - 11:53 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen,

ich muss mich mal wieder mit einer Frage an euch wenden.

Im Dezember sind wir umgezogen, ab April können wir endlich anfangen unseren Garten anzulegen *freu* und das erste mal während unserer Ehe interessiert sich mein Mann auch für den Garten... Und da wird es schwierig *lach*. Er möchte auf der Terrasse (Norden also gänzlich ohne direkte Sonne) einen Kübel mit einem Bäumchen. Soweit so gut. Ca 120 cm hoch, nicht zu breit, nicht zu schnellwachsend, mit Zierwert... Überwintert werden muss er entweder draußen oder im dunklen aber frostfreien Holzschuppen...

Mein Problem ist, ich stehe mehr auf Pflanzen, die auch in irgendeiner Form einen "Nutzwert" haben und kenne mich bei Zierpflanzen gar nicht aus. Habt ihr irgendeine Idee, was hier geeignet sein könnte?

Vielen Dank im voraus!

LG,

Cassie
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Re: Bäumchen für die Terrasse...

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Gepostet: 02.03.2012 - 12:31 Uhr  ·  #2
Da bräuchte man schon ein paar genauere Infos...
Unter "Bäumchen" versteh ich nämlich eine ganze Menge.

Da ich ja so ein "Bonsaifanatiker" bin, zählen schon mal alle Outdoor-Bonsai in die "Bäumchen"-Kategorie. Und da gibt's schon eine ganze Menge an Arten - hier findest du in der Sparte "für draußen" viele, viele Gattungen >>Geeignete Pflanzen für Bonsai

Dann gibt's da Hochstämmchen, z.B. von Kräutern wie Salbei, Rosmarin, Lavendel, etc. und teilweise auch von anderen Arten, die mir aber grad nicht einfallen wollen.
Einige von denen (z.B. Rosmarin) können aber nicht im Winter draußen bleiben, es sei denn, es sind winterharte Sorten.

Nicht wirklich ein "Bäumchen", aber ähnlich im Wuchs und auch gut im Kübel sind verschiedene Palmen - schau dazu mal >>Palmenarten und da in der Spalte bei K -> das wären die Arten, die für die Kübelhaltung geeignet sind.

Oleander wären auch solche Kübelpflanzen mit einem mehr oder weniger baumartigen Wuchs. Die wollen es in der Überwinterung eher hell und kühl (5-8°C) haben.

Ich strotze eigentlich nur so vor Ideen, aber ich glaube, du merkst schon, dass ich um ein paar genauere Infos zum "Bäumchen" erfreut wäre. (Und andere Greenies hier auch )

lg
Henrike
Azubi
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Re: Bäumchen für die Terrasse...

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Gepostet: 02.03.2012 - 12:41 Uhr  ·  #3
Danke für deine Mühe!

Nach der Beschreibung meines Mannes, meint er einen Stamm mit einer Krone .

Für ein Wandelröschen als Hochstamm stimmt das Lichtangebot nicht, oder?

Kräuter fallen ja vermutlich raus, weil ihnen einfach die Sonne fehlt.
Oleander, da scheitert es wohl an der Überinterung, aber bei Bonsai und Palmen werde ich mich schonmal umgucken.
Obergärtner*in
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Re: Bäumchen für die Terrasse...

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Gepostet: 02.03.2012 - 12:42 Uhr  ·  #4
Hallo,
ich habe leider keine Terrasse, aber auf meinem Balkon hab ich drei Kübel mit zwei Bäumchen und einem Baum (den werd ich da wohl aber nicht mehr lange halten können):

1. Acer palmatum ‚Bloodgood‘ (Dunkelroter Fächerahorn) - Ideal für halbschattigen Standort, schönes Laub im Sommer und tolle Herbsfärbung - kann draußen bleiben.

2. Ginkgo bilboa - interessante Pflanze, schönes Laub und tolle gelbe Herbstfärbung, wächst langsam und fast an jedem Standort.

3. Kommt aber eher nicht in Frage ... für meinen muß ich jetzt auch bald einen Platz im Freiland suchen, sonst bricht der Balkon weg: Sequoiadendron giganteum (Kalifornischer Mammutbaum)

Gruß
Jürgen
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Re: Bäumchen für die Terrasse...

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Gepostet: 02.03.2012 - 13:14 Uhr  ·  #5
Na ja, Bonsai sind's ja auch nicht wirklich, wenn sie im Kübel stehen. Bonsai heißt ja auf gut deutsch "Baum in der Schale". Aber Kübelhaltung ginge ja trotzdem.
Ahornbäume bieten sich da wirklich gut an, du kannst auch was immergrünes und sehr schnittverträgliches nehmen, wie z.B. Eibe Taxus baccata. Wenn ihr die immer an den passendsten Stellen auslichtet, hat sie auch einen baumartigen Charakter, obwohl sie eher dicht und strauchig wächst.
Meine Bonsai-Kastanie wollte ich ursprünglich "nur" klein halten, inzwischen soll sie Bonsai werden. Schau einfach mal hier rein: >>Mein Blog: Bonsai - Aesculus hippocastanum
Die hab ich schon recht lange, so etwa 8 Jahre schätz ich mal und sie ist immer noch gerade mal 40cm hoch. Nicht schlecht für einen Baum, der an die 30 Meter (!) hoch werden kann. Das vermag alles Topfhaltung.
Solltest du dennoch sagen, "ja, ich möchte einen Bonsai", dann müsst ihr eben für euch überlegen, wie viel Aufwand ihr eurem Bäumchen gönnen wollt. So ein Bonsai muss ja auch gestaltet werden. Da gibt's viele schöne Bücher drüber, eins der schöneren (weil auch für Anfänger verständlich) ist das hier: >>"Bonsai - Schritt für Schritt zum Bonsaiprofi"
Ansonsten würde ich sagen, je nach "Topfdurchwurzelungszustand" (dolles Wort ) alle zwei bis drei Jahre mal austopfen -> Wurzelschnitt -> wieder eintopfen mit neuer Erde -> nach einiger Zeit Formerhaltungsschnitt oberhalb
Dann bleibt auch ein Riesenbaum klein. Ob das beim Mammutbaum, den Jürgen da beschreibt, auch klappen würde, keine Ahnung. Hab ich noch nicht ausprobiert...

lg
Henrike
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