Läuse auf Walnußbaum

 
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Läuse auf Walnußbaum

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Gepostet: 22.05.2007 - 10:03 Uhr  ·  #1
Hallo! Habe ein großes Problem und hoffe ganz stark daß mir jemand helfen kann. Wir haben vor unserem Haus einen riesigen Walnußbaum stehen der heuer extrem stark von Läusen befallen ist die sich durch stark klerige Ausscheidungen kennzeichenen. Die Gartentische und Stühle die wir unterm Baum stehen haben sind täglich mit einer klebrigen Schicht überzogen die man nur mit warmen Wasser und Seife wegbringt. Ich habe mir heute die Blätter des Baumes angeschaut und auch diese sind voll mit klebrigen Flecken. Auf der Unterseite des Blattes kann man eine Vielzahl an kleinen gelben Eiern und Läusen entdecken die vermutlich an all dem Schuld sind. Nun meine Frage: Was für schnell wirkende Bekämpfung gibt es um diese Läuse zu vernichten ohne dabei auf extrem giftige Pflanzenschutzmittel zugreifen zu müssen? Vielen Dank für Eure Hilfe !
Hannes
Mel
Pflanzenkönig*in
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Re: Läuse auf Walnußbaum

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Gepostet: 22.05.2007 - 10:07 Uhr  ·  #2
Da würde ich zur biologischen Waffe greifen und mir Marienkäferlarven bestellen (gibt es in gut sortierten Gartencentern oder Genossenschaften )
Hauptgärtner*in
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Re: Läuse auf Walnußbaum

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Gepostet: 22.05.2007 - 21:29 Uhr  ·  #3
Es handelt sich um Blattläuse. Hier kurze Infos zu deinen Tieren.
Schadbild:
Beim Einstechen injizieren sie ihren Speichel in die Pflanzen. Dies führt zu Verfärbungen und Aufwölbungen. Mit ihrem Saugrüssel können die Blattläuse gezielt die Leitungsbahnen der Pflanzen anzapfen. Diese Saugtätigkeit verursacht Verkrüppelungen der Triebe. Im Extremfall können ganze Partien vertrocknen und absterben. Auf dem ausgeschiedenen Honigtau (klebrige zähe Masse) siedeln sich oft Russtaupilze an, die den Blättern ein schmutziges Aussehen geben.

Biologische Bekämpfung:
Die beste Vorbeugung ist das Ansiedeln von nützlichen "Gegenspielern" wie Marienkäfern, Ohrwürmern, Schwebfliegen, Florfliegen und Schlupfwespen.

Chemische Bekämpfung: Durch Fungizide: sie dringen in das Blatt und werden von den Schädlingen durch den Pflanzensaft aufgenommen.

Da dein Baum warscheinlich zu groß ist um in mit einer chemischen Keule zu behandeln,würde ich dir auch eine biologische Bekämpfung empfehlen.

Nützlinge bekommst du heute schon in jedem guten Pflanzenfachhandel.
Die Preise liegen um die 5-7 Euro pro 100 Tiere.


Mfg

www.garteneidechse.de




starkem Auftreten kann die Vitalität der Bäume hierdurch gemindert werden.


Schadbild
Zur Blütezeit legen die Weibchen der Kastanienminiermotte zahlreiche Eier an den Blättern der Kastanie ab. Hieraus schlüpfen nach 2 bis 3 Wochen die Larven und beginnen zu minieren. Die Blattminen können mehrere cm lang werden (siehe Foto) und werden oft durch Blattadern begrenzt. In den Blattminen finden sich die 3 bis 4 mm langen Larven und später die Puppen. Das betroffene Gewebe verbräunt mit der Zeit. Durch starken Befall sind viele Roßkastanien bereits im Hochsommer vor allem im unteren Kronenbereich völlig verbräunt. Insgesamt entstehen 3 Generationen des kleinen Schmetterlings im Jahr. Die letzte Generation überdauert als Puppe den Winter im Fallaub. Ähnliche Blattflecken an Roßkastanien können auch durch einen Blattfleckenpilz, durch Spinnmilben (Verbräunungen v.a. entlang der Blattmittelrippe) oder durch Trockenheit bzw. Streusalz hervorgerufen werden (Verbräunungen vom Blattrand ausgehend).

Vorbeugung und Bekämpfung

Wichtigste vorbeugende Maßnahme ist das Entfernen des Fallaubes, da hierin die Puppen der Miniermotte überwintern, , aus denen im Frühjahr zur Blütezeit der Kastanien die nächste Generation des Schmetterlings schlüpft. Eine Kompostierung der Blätter im eigenen Garten ist nicht anzuraten, da die hierbei erreichte Temperatur meist nicht ausreicht, die Puppen abzutöten. Befallenes Laub sollte also besser in die städtische Kompostierung gegeben werden. Sie können Grünabfälle zu den Recyclinghöfen hinbringen.

Eine chemische Bekämpfung ist meist aufgrund der Größe der Bäume nicht möglich.
Chemische Bekämpfung:
Wen du auf keinen Fall auf grüne Robinien das ganze Jahr über verzichten will, muss zur chemischen Keule greifen. Mit dem entwicklungshemmenden Insektizid "Dimilin" kann bei sachgerechter Anwendung ein 100%iger Bekämpfungserfolg erzielt werden. Wer sich an der grünen Pracht der Bäume erfreut, sollte dabei nicht vergessen, dass
Dimilin sehr wohl ein Insektizid ist und nicht, wie in manchen Baumpflegerprospekten beschrieben, ein völlig natürliches Wundermittel.
seine Wirkung keinesfalls nur auf die Kastanienminiermotte beschränkt ist. Es tötet alle Insekten, die in einem Jugendstadium mit dem Pflanzenschutzmittel direkt in Berührung kommen.
Hier soll keinesfalls der Eindruck entstehen, dass Dimilin ein gefährliches Gift ist. Das Mittel trägt keine Gefahrenkennzeichnung, ist für Warmblüter ungefährlich und als bienenfreundlich und nützlingsschonend eingestuft. Von allen zur Verfügung stehenden chemischen Möglichkeiten ist der Einsatz von Dimilin wohl die umweltverträglichste Lösung. Diese Tatsache soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine unsachgemäße Anwendung des Insektizids schwerwiegende Folgen für die Umwelt haben kann.Ein Zusammentrag mehrerer
Fachartikel.

Mfg

www.garteneidechse.de




Zitat geschrieben von Die Moderation
Anmerkung der Moderation

forum/viewtopic.php?t=6825&highlight=zitieren und auf unnötig viele smilies sollte auch verzichtet werden!
Obergärtner*in
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Re: Läuse auf Walnußbaum

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Gepostet: 23.05.2007 - 11:26 Uhr  ·  #4
@ - garteneidechse -

Du schreibst:
==========
Chemische Bekämpfung: Durch Fungizide: sie dringen in das Blatt und werden von den Schädlingen durch den Pflanzensaft aufgenommen.
==========

Sicher ist Dir da eine Verwechslung unterlaufen - Fungizide - wirken nicht gegen Läuse, deren Wirkung beschränkt sich weitgehend auf Pilzkrankheiten.
Mit Ausnahmen, ..... aber diese beziehen sich auf eine zusätzliche - akarizide Wirkung - gegen Spinnmilben, nicht auf Läuse etc. allgemein.

Gegen tierische Schädlinge - Läuse, Raupen, Käfer etc. - helfen - Insektizide -!
Hier wird unterschieden zwischen Präparaden die ihre Wirkung per Kontakt entfalten, oder solchen, die systhemisch wirken, also von der Pflanze aufgenommen und über deren - Kreislauf - bis in entlegene Teile der Pflanze transportiert werden.
Gegen - Milben, Spinnmilben, Rote Spinne etc. werden - Akarizide - eingesetzt!

In diesem Sinne:
Nebet Wadjet
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Re: Läuse auf Walnußbaum

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Gepostet: 23.05.2007 - 12:00 Uhr  ·  #5
@Garteneidechse:

Aus welchen Quellen hast du das denn? Hier reinkopieren alleine ist es halt nicht, man muß auch mal kontrollieren, ob das, was man einfach abtippt (um Blüten zu sammeln???), auch wirklich stimmt...... sonst wird man flugs von unseren aufmerksamen Lesern durch die Mangel gedreht!

Gib doch bitte zukünftig die Quellen an, wo du das herhast!
Lesen können unsere User übrigens alleine... das brauchst du nicht noch mal fein säuberlich (und leider falsch) hier reinkopieren!
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Pflanzenkrankheiten & Schädlinge

Worum geht es hier?
Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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