Hallo,

ich habe in meinen Beeten und unter dem Rasen, den ich in Beete mgewandelt habe, Unmengen an Wurzelwerk gefunden, und weiß nicht, wer der "Verursacher" ist.

1. Der Bambus, der jetzt ausgegraben wurde (und nur noch ein paar Rizomen übrig sind, die noch raus sollen)?

2. Der Efeu, mit dem der Zaun berankt wurde?

3. Der Buchsbaum, oder Kirschlorbeer .....?

Was kann ich dagegen tun? Ich kann schlicht nicht alles ausgraben, das machen Gelenke und Rücken nicht mit. Und ich will ja neue Stauden setzen.

Und bevor ich jetzt neu pflanze und mir durch die Wurzeln alles kaputt geht, wäre ich für Hilfe dankbar. Sowohl, was ich gegen die Wurzeln noch machen kann - auch Chemie wenn nötig - und welche Pflanzen mit Wurzelsruck umgehen können.

Ich hatte für die Stellen folgende Pflanzen geplant:

- verschiedene Hortensien
- Cimicifuga
- Hostas
- Gräser Japan. Goldband
- Heuchera
- ggf. andere schöne Halbschatten/Schattentaugliche Pflanzen

Da die Pflanzung für meine letzte Urlaubswoche (letzte Augustwoche) geplant ist, wäre ich für Tipps dankbar.

Hier die Fotos:

ich hab dieses Wurzelwerk auch - bei mir sind die Buchsbäume (denke ich) oder ein Fargesia (der steht 1,5 m entfernt)

ahja.. verwildertes Efeu vom Nachbarn hab ich ja auch noch... mittlerweile bis zum Bambus hin ...

Da du junge Pflanzen setzt, werden die ihre Mühe haben, dass sie sich gegen den Wurzelfilz behaupten oder durchsetzen können.
Ich würde ihnen die Chance geben, erstmal in etwas größeren Töpfen stärkere Wurzeln auszubilden und auch den kommenden Winter zu überstehen.
Im Frühjahr könntest du dann die vorgesehenen Pflanzstellen nochmals bearbeiten, weiteren Wurzelfilz entfernen, neue Erde einfüllen und dann die Pflanzen setzen. Im Frühjahr/Sommer wirst du ja immer ein Auge auf deine Zöglinge haben, ihnen Wasser und Platz verschaffen.

Ich habe letzte Woche auch Pflanzen unter Bäume mit ziemlichen Wurzelfilz gesetzt, da bin ich mit der Spitzhacke ran, um überhaupt erstmal in die Erde hineinzukommen.

Ein durchwurzelter Boden ist nicht unproblematisch, aber prinzipiell sind da wo Pflanzen wachsen eben auch Wurzeln und eine gewisse Konkurrenz. Die restlichen Rhizome des entfernten Bambus sollten nach Möglichkeit entfernt werden, aber Buchs, Efeu und die anderen Sträucher brauchen ihre Wurzeln ja auch. Also bitte nicht alles entfernen.

In Deinem Gestaltungs-Thread habe ich ja schon was zu Wurzeldruck geschrieben und Stauden genannt, die damit fertig werden sollten. Es sollte eigentlich ausreichen, die Pflanzlöcher etwas größer auszuheben und von Wurzeln zu befreien, damit die Stauden einwachsen können. Danach müssen sie es selbst schaffen, oder willst Du alle drei Jahre die Stauden aufnehmen und den Boden wieder von Wurzeln 'reinigen'?

Gruß, CL

Übrigens habe ich heute endlich meine Kletterrose in die Erde gebracht. Pflanzort nach Wunsch des liebenden Göttergatten: In einem Heckenbereich.
Ich bin mit der Spitzhacke ran, um überhaupt in den Boden zu kommen und habe zunächst gefühlt ein Kubikmeter Wurzelwerk ausgebuddelt, ehe ich dann richtig in die Tiefe gehen konnte. Und selbst dann hatte ich die Schwierigkeit, dass der Boden derart hart war, dass ich letztendlich das gesamte Loch mit der Spitzhacke ausgebuddelt habe und nur die lose Erde mit dem Spaten zur Seite geschafft habe.
Aber es hat sich gelohnt.

Unterm Strich: Gartenplanerisch war es blöde, soviele Heckenpflanzen zu setzen, auch wenn sie Sicht- und Windschutz bieten. Oder man sollte eben beizeiten und sehr langfristig aufs Alter planen ...

Och, ich hätte auch noch Liguster, Wildrosen (welche sich durch die Vögel angesiedelt haben) und einige andere Dinge im Angebot, die einen die Arbeit erschweren ...
Bambus habe ich mir nie angetan, obwohl ich auch mal damit geliebäugelt habe.

@OT: Glückwunsch zum Gärtner.

deinem neuen Titel (links unter deinem Nick) - von mir auch Gratulation