Der Oleander (Nerium oleander), manchmal auch Rosenlorbeer genannt, ist eine der beliebtesten mediterranen Kübelpflanzen.
Ursprünglich kommt dieses immergrüne, verholzende Gehölz aus dem Mittelmeergebiet, aber auch aus Marokko, Indien und China. An seinem natürlichen Standort erreicht der Oleander eine Wuchshöhe von etwa drei Metern, im Kübel bleibt er jedoch wesentlich kleiner.
Beim Rosenlorbeer handelt es sich um ein Hundsgiftgewächs (Apocynaceae), alle Pflanzenteile sind giftig. Er zeichnet sich durch lanzettliche, ledrige, dunkelgrüne Blätter, die meist zu dritt quirlförmig angeordnet sind, und Blüten mit einem Durchmesser von drei bis fünf Zentimetern aus.
Bei guter Pflege und genügend Düngergabe blüht der Oleander von Juni bis September reichlich. Seine Blüten können je nach Züchtung verschiedene Rot-Töne, gelbe oder weiße Farben annehmen, die auch duften. Weiterhin gibt es auch Sorten mit gefüllten Blüten und seltener sogar panaschierten Blättern.
Ein Sonnenanbeter mit Durst
Der Oleander braucht einen sonnigen Standort, denn in voller Sonne gedeiht er am besten. Er benötigt – vor allem im Sommer – regelmäßige reichliche Wassergaben, solange er in der Sonne steht, schätzt er sogar „nasse Füße“, im Sommer kann an einem sonnigen Standort also gerne immer etwas Wasser im Untersetzer stehen.
Für eine reiche Blütenpracht sollte er im Sommer wöchentlich gedüngt werden. Handelsüblicher Flüssigdünger für Kübelpflanzen reicht hier in der Regel aus.
Ein Rückschnitt ist prinzipiell nicht nötig, da die Pflanze sich normalerweise von selbst verzweigt. Wird sie jedoch zu groß oder handelt es sich um ein altes Exemplar, so kann man einen Rückschnitt im Herbst durchführen. Hierbei kann man problemlos bis ins alte Holz einkürzen.
Ein Rückschnitt im Frühjahr oder Sommer sollte jedoch vermieden werden, da der Oleander im vorjährigen Holz blüht und deshalb im gleichen Jahr kaum oder gar keine Blüten treiben wird.
In der kalten Jahreszeit
Der Oleander verträgt zwar leichten Frost, aber vor allem bei empfindlicheren Züchtungen können schon wenige Minusgrade die Pflanze schädigen.
Deshalb sollte diese Pflanze bei fünf bis zehn Grad überwintert werden – im Notfall auch dunkel. Eine wärmere Überwinterung erhöht die Gefahr von Spinnmilbenbefall.
Aus eins mach viele
Der Rosenlorbeer lässt sich zum einen recht einfach durch Aussaat vermehren. Zum anderen kann er auch durch Stecklinge vermehrt werden. Hierzu sollte man im Sommer leicht verholzte Triebe ohne Blüten wählen und in feuchter Erde oder im Wasserglas mit Bewurzlungshormonen bewurzeln. Meist klappt die Bewurzlung am besten, wenn man ein dunkles oder undurchsichtiges Gefäß wählt.. Bei heikleren Arten bietet sich bei der Stecklingsvermehrung die Methode in feuchter, sandiger Erde eher an, da so die Gefahr, die Wurzeln zu verletzen, geringer ist.
Eine Kübelpflanze mit Hunger
Beim Oleander handelt es sich um einen Starkzehrer. Das heißt, dass er viele Nährstoffe benötigt. Gelbe Blätter deuten auf Nährstoffmangel hin.
Verliert die Pflanze viele Blätter innerhalb kurzer Zeit - vor allem im Inneren der Pflanze, so ist dies meistens ein Zeichen für Wassermangel, manchmal zeigt die Pflanze so aber auch an, dass ihr der Topf zu klein ist. Außerdem werfen viele Oleander ihre Blüten ab, wenn sie mit kaltem Wasser gegossen werden. Gefüllte Blüten sind besonders empfindlich, vor allem bei Regen werden sie schnell braun und unansehnlich.
Diese haben den Oleander zum Fressen gern
Oleander können von Schild-, Blatt- und Schmierläusen sowie vom Oleanderkrebs befallen werden. Den Läusen lässt sich meist durch einen Standortwechsel und Behandlung mit verschiedenen Ungeziefermitteln wie Lizetan Combistäbchen und Blattlaus-Spray entgegenwirken. Der Oleanderkrebs ist eine durch Bakterien hervorgerufene Erkrankung, die sich in schwarzen Flecken und anschließend tumorartigen Wucherungen äußert. Befallene Pflanzenteile müssen entfernt und über den Restmüll entsorgt werden, da Oleanderkrebs ansteckend ist. –jsch-
[size=117]Dies ist ein Artikel aus unserer Zeitschrift Pflanzen wunderschön. Von Mitgliedern für Pflanzenfreunde geschrieben.... Den kompletten Artikel mit Bildern findest Du in der Ausgabe 5[/size]
Ursprünglich kommt dieses immergrüne, verholzende Gehölz aus dem Mittelmeergebiet, aber auch aus Marokko, Indien und China. An seinem natürlichen Standort erreicht der Oleander eine Wuchshöhe von etwa drei Metern, im Kübel bleibt er jedoch wesentlich kleiner.
Beim Rosenlorbeer handelt es sich um ein Hundsgiftgewächs (Apocynaceae), alle Pflanzenteile sind giftig. Er zeichnet sich durch lanzettliche, ledrige, dunkelgrüne Blätter, die meist zu dritt quirlförmig angeordnet sind, und Blüten mit einem Durchmesser von drei bis fünf Zentimetern aus.
Bei guter Pflege und genügend Düngergabe blüht der Oleander von Juni bis September reichlich. Seine Blüten können je nach Züchtung verschiedene Rot-Töne, gelbe oder weiße Farben annehmen, die auch duften. Weiterhin gibt es auch Sorten mit gefüllten Blüten und seltener sogar panaschierten Blättern.
Ein Sonnenanbeter mit Durst
Der Oleander braucht einen sonnigen Standort, denn in voller Sonne gedeiht er am besten. Er benötigt – vor allem im Sommer – regelmäßige reichliche Wassergaben, solange er in der Sonne steht, schätzt er sogar „nasse Füße“, im Sommer kann an einem sonnigen Standort also gerne immer etwas Wasser im Untersetzer stehen.
Für eine reiche Blütenpracht sollte er im Sommer wöchentlich gedüngt werden. Handelsüblicher Flüssigdünger für Kübelpflanzen reicht hier in der Regel aus.
Ein Rückschnitt ist prinzipiell nicht nötig, da die Pflanze sich normalerweise von selbst verzweigt. Wird sie jedoch zu groß oder handelt es sich um ein altes Exemplar, so kann man einen Rückschnitt im Herbst durchführen. Hierbei kann man problemlos bis ins alte Holz einkürzen.
Ein Rückschnitt im Frühjahr oder Sommer sollte jedoch vermieden werden, da der Oleander im vorjährigen Holz blüht und deshalb im gleichen Jahr kaum oder gar keine Blüten treiben wird.
In der kalten Jahreszeit
Der Oleander verträgt zwar leichten Frost, aber vor allem bei empfindlicheren Züchtungen können schon wenige Minusgrade die Pflanze schädigen.
Deshalb sollte diese Pflanze bei fünf bis zehn Grad überwintert werden – im Notfall auch dunkel. Eine wärmere Überwinterung erhöht die Gefahr von Spinnmilbenbefall.
Aus eins mach viele
Der Rosenlorbeer lässt sich zum einen recht einfach durch Aussaat vermehren. Zum anderen kann er auch durch Stecklinge vermehrt werden. Hierzu sollte man im Sommer leicht verholzte Triebe ohne Blüten wählen und in feuchter Erde oder im Wasserglas mit Bewurzlungshormonen bewurzeln. Meist klappt die Bewurzlung am besten, wenn man ein dunkles oder undurchsichtiges Gefäß wählt.. Bei heikleren Arten bietet sich bei der Stecklingsvermehrung die Methode in feuchter, sandiger Erde eher an, da so die Gefahr, die Wurzeln zu verletzen, geringer ist.
Eine Kübelpflanze mit Hunger
Beim Oleander handelt es sich um einen Starkzehrer. Das heißt, dass er viele Nährstoffe benötigt. Gelbe Blätter deuten auf Nährstoffmangel hin.
Verliert die Pflanze viele Blätter innerhalb kurzer Zeit - vor allem im Inneren der Pflanze, so ist dies meistens ein Zeichen für Wassermangel, manchmal zeigt die Pflanze so aber auch an, dass ihr der Topf zu klein ist. Außerdem werfen viele Oleander ihre Blüten ab, wenn sie mit kaltem Wasser gegossen werden. Gefüllte Blüten sind besonders empfindlich, vor allem bei Regen werden sie schnell braun und unansehnlich.
Diese haben den Oleander zum Fressen gern
Oleander können von Schild-, Blatt- und Schmierläusen sowie vom Oleanderkrebs befallen werden. Den Läusen lässt sich meist durch einen Standortwechsel und Behandlung mit verschiedenen Ungeziefermitteln wie Lizetan Combistäbchen und Blattlaus-Spray entgegenwirken. Der Oleanderkrebs ist eine durch Bakterien hervorgerufene Erkrankung, die sich in schwarzen Flecken und anschließend tumorartigen Wucherungen äußert. Befallene Pflanzenteile müssen entfernt und über den Restmüll entsorgt werden, da Oleanderkrebs ansteckend ist. –jsch-
[size=117]Dies ist ein Artikel aus unserer Zeitschrift Pflanzen wunderschön. Von Mitgliedern für Pflanzenfreunde geschrieben.... Den kompletten Artikel mit Bildern findest Du in der Ausgabe 5[/size]