Hallo zusammen,
Aus aktuellem Anlass (Japan) wirft sich bei mir die Frage auf - ob Pflanzen in der Lage sind oder sein könnten Radioaktivität zu verarbeiten -

Es gibt ja durchaus Pflanzen die unter Alltagbedingungen schon positive Effekte haben - z. B. die Grünlilie in Büro´s leistet u.a. gute Dienste.

Gruß Sternenkind

Hallo zusammen, Hallo Gluggsmarie,

Erst einmal danke für die verständliche und gute Erklärung (Du machst Herrn R. Yogeswar Konkurenz)...
Außerdem hast Du genau den Nagel auf den Kopf getroffen - denn ich hatte wirklich das Formaldehyd im Kopf als ich die Frage gestellt habe... Chemie/Physik war in der Schule die meine "starke Seite" und nun habe ich mich kräftig blamiert

Aber ich kann damit leben - und ich habe was viel wichtiger ist - ich habe - dank Deiner Antwort dazu gelernt.

Gruß Sternenkind

deine frage würde ich, wie marie, mit nein beantworten. denn dafür müssten pflanzen die strahlenden atome irgendwie umbauen/abbauen. wenn sowas gehen würde, hätte man den mechanismus dafür in pflanzen sicher schon erforscht, denn das würde alle endlagerprobleme lösen
aber einige pflanzen haben scheinbar schutzmechanismen gegen radioaktivität http://www.spiegel.de/wissensc…12,00.html

Hallo,

abbauen können sie die Strahlung wohl nicht, aber dagegen helfen schon.

Ich glaube auf arte war es, da kam ein Film über Tchernobyl und wie die Natur sich angepasst hat.
Die Pflanzen müssen ja selbst Schutzstoffe produzieren um wachsen zu können.

Das sieht man ja auch wenn eine Pflanze von Schädlingen gestresst wird oder der Sonne. In Bionahrung sind die phytoaktiven Stoffe viel höher.

Und diese helfen nicht nur gegen Schädlinge und Sonnenstress, sondern auch gegen andere Strahlung.

Wissenschaftler haben Tumore in Mäuse verpflanzt und diese wachsen lassen bis sie Tischtennisballgröße hatten und haben den Mäusen dann einen Cocktail aus Pflanzen verpasst die im Reagenzglas das Wachstum von Krebszellen gehemmt haben.

Der Tumor ist geschrumpft, fast ganz verschwunden.

Zwar müsste man als Krebskranker dann kiloweise Gemüse und Obst essen, aber wenn man schon rein präventiv immer schön brav sein Grünzeug isst, dürfte man wesentlich geringere Mengen für eine schützend Wirkung brauchen.

Vor Jahren lief mal eine wissenschaftliche Sendung in der Mäuse mit einer Spezialnahrung mit Pflanzenextrakten ernährt wurden, dann wurden diese einer tödlichen Strahlendosis ausgesetzt.

Im Gegensatz zu den Mäusen mit herkömmlicher Kost haben sie es ohne Schäden überstanden.

Durch Strahlung hat man auch Verbrennungen der Haut ausgelöst(Nacktmäuse) und diese danach mit einer Lösung gebadet die diese Pflanzenextrakte enthielt.

Die so behandelten Mäuse haben sich von den Schäden erholt bzw keine entwickelt, die normalen Mäuse starben.

Ich würde gerne mit dem Namen der Sendung weiterhelfen, aber leider weiss ich es nicht mehr und ich habe auch keine Idee wo das lief.

Hallo,
vor ein paar Tagen gab es eine Meldung, Rußland hätte Japan Hilfe bei der Bewältigung der Folgen des Atomunfalles angeboten. Dabei ging es um Methoden gezielt Regen hervorzurufen, um evtl. radioaktiven Niederschlag auf unbewohnte Gebiete (Pazifik) niedergehen zu lassen. So hätten die Russen damals Moskau geschützt.
Außerdem hätten sie Methoden entwickelt, durch den Anbau bestimmter Pflanzen und gezielte Düngung die Belastung von Böden zu verringern. Details dazu enthielt die Meldung leider nicht.
Grüße H.-S.

Leider können Pflanzen nicht Strahlung neutralisieren, zumindest nicht die Gamma-Strahlung die überall durchkommt!
Eine Pflanze kann zum Beispiel die radioaktiven Atome eventuell einbauen, aber eben diese Atome "verstrahlen" nach der Halbwertszeit in Alpha-, Beta- und Gamma-Strahlung, wobei die Pflanze eventuell noch die Alpha- und Beta-Strahlung aufhalten kann.
(Die Unterschiede zwischen den Strahlungsarten gibt Tante Wiki ALPHA - BETA - GAMMA)
Selbst wenn du eine Pflanzenmauer vor dir hättest, kommt immernoch Gamma-Strahlung durch und ab einer gewissen Strahlendosis gibts halt wirklich ernsthafte Probleme...
Dass sie sich anpassen ist klar denkbar, denn es gibt ja radioaktive Erze und wenn da drüber Pflanzen wachsen, müssen die sich halt anpassen
Es gibt übrigens wenns mich nicht täuscht auch Pilze die sich von der Strahlung "ernähren" in Tschernobyl, vielleicht find ich den Artikel noch
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