Wenn ich mir anschaue, wie bequem wir sind, wie faul wir sind ... ich denke, die Industrienationen sind die eigentlichen Schuldigen am derzeitigen Klimawandel.
Egal ob es unser Konsumverhalten (Kleidung, Lebensmittel, Technik) generell ist, aber auch der allgemeine Energieverbrauch ist eindeutig in den letzten 30 Jahren enorm gestiegen. Alle Räume müssen in der Wohnung im Winter geheizt sein, wir "benötigen" unbedingt Mikrowelle, Hightech-Küchengeräte, in jedem Raum sollte hochmoderne Unterhaltungstechnik stehen, für jeden scheint das Handy sozusagen zur dritten Hand zu mutieren ... fleißig gefüttert von dem Motto: dafür gibt es eine App.
Komisch nur, dass ich etliche Dinge immer noch ganz normal erledigen muss.
Zugleich zerstören wir unmittelbar vor unserer Haustür die Umwelt fleißig weiter, indem wir wertvollen Ackerboden mit Solaranlagen vollpflastern oder Windräder aufstellen. Die Energiewende und den Ausstieg aus der Kohle werden wir trotzdem nicht damit schaffen, da die Anlagen selten da stehen, wo die Energie direkt benötigt wird. Also transportieren wir den erzeugten Öko-Strom quer durch die Republik, egal wie wir damit dem Boden schaden. Alles ist vergleichsweise unerforscht, ob nicht diese großen Stromtrassen doch Schäden in der Natur verursachen. Und was auch die Verfechter des Ökostroms auch selten bedenken ... der Wind weht nicht immer so, dass Energie daraus gewonnen werden kann und dummerweise scheint die Sonne auch nicht soo häufig, als dass hier die dauerhafte Versorgung abgesichert wäre.
Ich denke, gerade wir hier in den Industriestaaten haben die Verantwortung und die Pflicht, unser Konsumverhalten zu überdenken und nicht jeder technischen Spielerei nachzulaufen. Vielleicht wird man irgendwann in den Konzernzantralen wach, wenn man eben nicht jeden Schaiß mehr los wird.