Kletterpflanze für Pergola

 
Azubi
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Kletterpflanze für Pergola

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Gepostet: 23.05.2013 - 11:43 Uhr  ·  #1
Hallo ihr lieben,

ich bin ganz neu hier und war echt begeistert davon, wie viel Erfahrung Ihr habt! So eine Frage wurde zwar schon öfter gestellt, aber es wär ein bisserl komisch, wenn ich im Thread von jemand anderem meine eigenen Ziele verfolgen würde. Nun denn:

Wir haben einen Balkon, der vorne von zwei dicken Holzbalken abgestützt wird, darunter ist eine Terasse, die von einer Glasscheibe nach Westen angeschirmt wird. An diesen Balken haben wir jeweils zwei Klettergitter (einfaches Hoch- und Questrebenprinzip mit ca. 25 cm Abstand, 3m hoch). Die Stelle hat den ganzen Tag voll Sonne. Bis vor kurzem hatten wir dort Kletterrosen, letztes Jahr waren zur Bodenverbesserung Stangenbohnen drin, die kamen ganz gut zurecht.
Aber jetzt wollte meine Mutter vielleicht doch wieder was anderes. Sie hat sich in eine Campsis verguckt, ich bin mir aber nicht sicher, ob das mit dem Klima...? Und ist die nicht, so wie Efeu, kaum wieder zu beseitigen?
Leider wohnen wir in Süddeutschland, die Winter sind doch ziemlich hart; -20 grad kann schon passieren (dafür stehen wir auf einem Kiesbett, sodass Staunässe für uns ein Fremdwort ist )
Wir wollen keinen Efeu, weil man den niewieder los wird und kein Geißblatt wegen der Läuse (deshalb auch keinen Jasmin).
Gäbe es eventuell etwas immergrünes, das blüht, Sonne und Trockenheit verträgt und keine Dornen hat?
Ich könnt mir auch eine Kombi zwischen was immergrünem und was einjährigem vorstellen. Wir haben ja zwei Gitter.

Ich hoffe, mein "roman" schreckt Euch nicht ab und ich bedanke mich schon mal für Eure Vorschläge ^^
Liebe Grüße, Stips
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Re: Kletterpflanze für Pergola

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Gepostet: 23.05.2013 - 12:56 Uhr  ·  #2
Hallo

es wird häufig nach einer Kletterpflanze gesucht, die immergrün ist, reich und hübsch blüht und entweder in der prallen Sonne oder im tiefen Schatten gesund und problemlos wächst. Leider gibt es eine solche Kletterpflanze für unsere Breitengrade nicht.

Die Auswahl an immergrünen oder wintergrünen Kletterern ist leider begrenzt. Efeu, Kriechspindel und eine Geißblatt-Art. Fertig!

Die Trompetenblume (Campsis) ist ein Haftwurzelkletterer wie Efeu (sollte aber je nach Haftgrund zusätzlich gesichert werden) und hinterläßt dadurch 'Reste', wenn sie wieder entfernt wird, das ist richtig (kann Spuren von Haftwurzeln hinterlassen ).
Was die Winterhärte angeht, ist Campsis radicans härter als ihre asiatische Verwandte, C. grandiflora. Die Sorten 'Flava' und 'Flamenco' gelten als gut winterhart. Jungpflanzen sind erstmal empfindlicher und sollten in Süddeutschland im Winter abgedeckt werden. Die Winterhärte hängt aber auch immer vom Kleinklima ab, vom Wind, dem Boden und dem Witterungsverlauf.

Wir trocken ist es denn, ist der Pflanzplatz unter dem Balkon?

Vielleicht kannst Du noch ein Foto hochladen?

Gruß, CL
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Re: Kletterpflanze für Pergola

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Gepostet: 23.05.2013 - 16:39 Uhr  ·  #3
Ein Photo kann ich gerne hochladen - nur jetzt grade komm ich da nicht dran - ich sitze im Lesesaal (kommt vielleicht heute Abend nochmal).
Es wird zwar Abends gegossen und es regnet auch bei uns ab und an, aber über Mittag trocknet die Erde doch arg aus. Es ist halt volle Sonne, den ganzen Tag. Auf jeden Fall gefällt es dort der Küchenschelle, dem Salbei, Lavendel und den Grasnelken - falls das was über die Trockenheit aussagt.
Da wir das Beet ganz neu anlegen, nachdem wir den Pfusch des Gartenbauers reparieren mussten, können wir die Bepflanung vollständig neu aufbauen - soll heißen, es ist gar kein Problem schattengebende Pflanzen rund um die Kletterpflanze zu geben oder Ähnliches.
Ich war mir schon mehr oder weniger klar darüber, dass ich das Unmögliche verlange... Man hofft halt immer, das jemand um die Ecke kommt und die Wunderblume parat hat
Das mit der Campsis klingt ja doch ganz gut, nur befürchte ich, dass die Haftwurzeln eventuell die Holzkonstruktion auf die Dauer schädigen könnten? Kriechen die sehr in die Ritzen?

edit:
Also: jetzt die Bilder. Da wir die Terasse neu untermauern mussten, haben wir die Rankgitter ersteinmal abmontiert. (Die Pflanzplätze hab ich grün markiert). Schief ist er übrigens auch nicht Außerdem haben wir die Erde ausgehoben, um tief genug runtermauern zu können, deshalb sieht es etwas seltsam aus. Das Beet ist ca. 40 cm tief. Die Schwertlilien rechts sind schon ziemlich durch und werden so oder so versetzt werden.
Ziel der Aktion wäre, die zwei Pfosten zu begrünen und möglicherweise die Kletterpflanzen oben in der Mitte zusammenzuführen...
Mölgicherweise gehen ja doch auch zwei verschiedene?
t_balkon_174.jpg
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t_rankgitter_883.jpg
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Re: Kletterpflanze für Pergola

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Gepostet: 24.05.2013 - 12:36 Uhr  ·  #4
Hallo

entschuldigung, wenn ich jetzt nochmal dumm nachfrage, "das Beet ist 40 cm tief" heißt, das ist die Breite vor der Terrasse? Oder die Tiefe nach unten, über Beton oder Schotter/Kies?

Hattet Ihr Probleme mit den Rosen oder sind sie nur den Renovierungsarbeiten zum Opfer gefallen?

Die Wurzeln der Campsis saugen sich auf der Oberfläche des Holzes fest, dabei machen sie das Holz nicht kaputt. Wenn man die Pflanze aber irgendwann mal entfernen muß, bleiben die Reste dieser Haftwurzel am Holz und sind nur schwer zu entfernen, evtl. einer Drahtbürste oder durch Abschleifen. (Ist bei Holz aber wahrscheinlich besser möglich, als bei Putz). Es besteht immer die Möglichkeit, daß auch mal eine Wurzel in schon vorhandene Risse im Holz wachsen. Wenn die Pflanze größer wird und (meter-)lange Triebe bildet, kann sie durch starken Wind auch mal abgerissen werden und ein Stück ihrer Haftunterlage mitreißen, deshalb, wie erwähnt, ist eine zusätzlich Sicherung durch ein Rankgitter sinnvoll.
Es gilt eigentlich für alle Kletterpflanzen und vor allem für Seblstklimmer: An einer schon beschädigten Wand oder Kletterhilfe kann sich die Pflanze in vorhandene Löcher 'bohren', an eiener intakten Fassade nicht. Ein bisschen im Auge behalten sollte man die Pflanzen immer.(Videoüberwachung, ne Blödsinn )
Die Campsis braucht zwei oder drei Jahre zum Einwachsen, dann legt sie langsam los und später kann sie recht kräftig wachsen. Was die Winterhärte angeht, wie gesagt, hängt immer von vielen Punkten ab, vielleicht schaust Du auch mal in Deiner Umgebung, ob es Campsis in anderen Gärten gibt. Ansonsten: Harte Sorte wählen, in der Jugend schützen und ausprobieren.

Eine wurzelbeschattende Vorpflanzung tut vielen Kletterpflanzen gut und ist sicher nicht verkehrt.

Als blütenreiche Alternativebepflanzung fallen mir auch nur wieder Kletterrosen ein, es gibt aber auch (fast) stachellose Sorten. Gerne werden diese auch mit Clematis kombiniert. Auch eine schöne Wildclematis alleine kann ich mir gut vorstellen, aber, auch wenn Wildclematis anspruchsloser sind, sollten sie genug Feuchtigkeit haben (und einen beschatteten fuß).
Blauregen (Wisteria) ist wunderschön, wird aber oft falsch verwendet und wird für viele Bereiche viel zu groß. Die Sorte Wisteria frutescens 'Amethyst Falls' soll langsam und dicht wachsen, früh blühen und recht hart sein. höhe bis sechs Meter. Ich habe aber keine Erfahrung damit und Wisterien können generell schon recht 'aggressiv' sein.

Mit Einjährigen kombinieren kann man auch, da gibt es einiges für einen sonnigen (windgeschützten) Standort. Ich denke aber, diese werden (auch) auf Zusatzbewässerung angewiesen sein.

CL
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Re: Kletterpflanze für Pergola

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Gepostet: 24.05.2013 - 16:10 Uhr  ·  #5
Hallo stips ...

ich wäre sehr vorsichtig mit der dauerhaften Begrünung einer Holzpergola, auch wenn sie vergleichsweise gut geschützt ist.

Ihr werdet das Holz doch gelegentlich mal pflegen müssen, damit es so schön bleibt. Und wenn ich mir ansehe, wie sehr unsere freistehende Pergola im Garten gelitten hatte trotz allem Holzschutz ...

Ich würde euch empfehlen, nur einjährige Pflanzen zu nehmen, die eben auch die Pflege der Pergola zulassen.
Wegen dem Problem der Trockenheit: An der Pflanzstelle ganz dicht mulchen nach tiefgründiger Wässerung. Da kann man schon viel machen.

Warum wollt ihr unbedingt die Pergola mit einer Kletterpflanze begrünen?
Wäre es nicht sinnvoller, einen nichtpflanzlichen Sonnenschutz vorzusehen, wenn der Platz und die Sonnenverhältnisse so wenige Alternativen bieten? Zusätzlich würde im Winter das volle Licht in der Raum dahinter kommen.
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Re: Kletterpflanze für Pergola

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Gepostet: 24.05.2013 - 17:52 Uhr  ·  #6
@lonny-moon:
Du hättest damit voll und ganz recht, wenn das alles neu gemacht wäre, aber diese Konsturktion ist jetzt schon über 35 Jahre alt und wird von uns alle Jubeljahre mal mit Beize "ausgebessert". Von diesen 35 Jahren hatten wir 30 Jahre lang Kletterrosen da dran. Also glaub ich nicht so wirklich, dass das ein Problem wäre.

@Carl-Ludovique: Die Kleterrosen kamen vor 2 Jahren weg, weil der Standort einfach "verbraucht" war, bzw. die Rosen zu alt. Irgendwie hatten die Rosen dann plötzlich "hingeschmissen" und wuchsen nicht mehr richtig, trieben aber von unten in die sinnlosesten Richtungen aus. Gepflegt waren sie eigentlich sehr gut (kann ja nicht sein, dass denen von einem Jahr auf das andere die Behandlung nimmer gefällt). Also: erstmal Stangenbohnen rein (kann ich übrigens als einjährige Pflanzen nur empfehlen. Wunderhübsch, langblühend und schmecken auch noch gut ^^ - aber die sind an der Stelle schwer zu ernten, deshalb keine Dauerlösung).
Dann haben wir gemerkt, dass die vom Gartenbauer gesetzten Begrenzungssteine anfangen abzustehen. Also haben wir einen rausgeklopft und festgestellt, dass diese Steine gerademal 10 cm tief in die Erde runterreichten und dahinter einfach nur Sand und Geröll, das uns fröhlich entgegenrieselte. Meine Mutter hat deshalb alles möglichst festgestopft, mit Ziegeln runtergemauert und verputzt (aktueller Stand). Als nächstes kommen noch Granitplatten als Abschluss hin.
Da wir dazu das ganze Beet ausheben mussten, hat sich das mit der verbrauchten Erde jetzt eh erledigt
mit "tief" meinte ich natürlich, dass zwischen Begrenzung und Terrasse 40 cm sind.

Meine Mutter hat aber keinen Bock mehr auf die Kletterrose, um es mal salopp zu sagen. Sie wäre die jenige, die es schneiden muss und hat die Dornen inzwischen satt Die Dornenarmen Kletterrosen wären also tastächlich eine Alternative... kommen auf die Liste^^ Gibt's da spezielle Empfehlungen? Denn irgendwie schreiht das für mich nach Überzüchtung (ohne jetzt wirklich Ahnung davon zu haben...). Der Clematis traut sie in Vollsonne nicht. Wir haben eine auf der Nordseite, der geht's prächtig.

Wow... Wisterien heißen diese Dinger also? Aber die machen ja armdicke Äste... und wenn Du schreibst, die würden oft an zu kleinen Orten gepflanzt, dann befürchte ich, das hier wäre so ein zu kleiner Ort... und die Regenrinne würden die vermutlich zu moderner Kunst verarbeiten

Weiß jemand, ob sich eine Felsenbirne möglicherweise am Spalier ziehen ließe? Die wollen wir nämlich schon länger, können uns aber nicht entscheiden, wohin.

Also die Hitliste lautet bis jetzt:
Campsis
stachellose Kletterrose
Wisterie - falls mich noch jemand aufklärt, wie wir die genau handhaben müssten, damit sie nicht irgendwann unser Haus aus den Angeln hebt
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Re: Kletterpflanze für Pergola

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Gepostet: 24.05.2013 - 20:41 Uhr  ·  #7
Wisteria kann zur Plage ab einem bestimmten Alter echt zur Plage werden.

Wir haben eine gehabt, die sehr schön blühte all die Jahre dank regelmäßigen Schnitts! Vor 2 Jahren haben wir sie radikal zurückgenommen, nachdem wir zwischendurch Ärger mit den Spannseilen hatten (sind aus der Mauer rausgedrückt worden durch die W. !), die Dachrinne beinahe dran glauben musste, sich die W, unter eine Holzverkleidung schmuggelte, bis in Nachbars Garten sich ausbreitete ... es reichte.
Also radikaler Rückschnitt bis zum Wurzelstock, und die trieb wieder aus!
Inzwischen haben wir festgestellt, dass die W. da, wo sie auf der Erde auflag, Wurzeln getrieben hat und vermutlich auch damit Nahrung aufnahm.


Ich will sie euch nicht madig machen, weil ich die W. wirklich schön finde, doch wenn deine Ma bei Rosen schon stille verzweifelt, dann wird sie bei der W. irgendwann Schreianfälle bekommen.

Wisteria blüht nur, wenn du sie konsequent schneidest und die Triebe führst. Und sie braucht auch genügend Nahrung, um Blüten zu treiben.
Nur wenn du die kleine kleine Pergola damit begünen willst, dann dürftet ihr bald kein Licht mehr auf der Terrasse haben.
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Re: Kletterpflanze für Pergola

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Gepostet: 24.05.2013 - 21:23 Uhr  ·  #8
Haha, ja, sowas hatte ich befürchtet wegen des Blauregens
Aber das Schneiden ist gar nicht das Problem, sie macht im Garten eh nix lieber, als rumzusäbeln - da ist sie wirklich hart wie Stein. Ihr müsstet mal sehen, wie die Buldeia aussieht, wenn sie mit der fertig ist... oder der Buchs... oder der Lorbeer. Sie hatt nur was gegen die Stacheln.
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Re: Kletterpflanze für Pergola

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Gepostet: 25.05.2013 - 00:46 Uhr  ·  #9
Die Pflege des Holzes kann schon Probleme bereiten, wenn Kletterpflanzen daran wachsen. Ich denke aber, man muß deshalb auf Mehrjährige nicht unbedingt verzichten. Ich werde, falls ich es dieses Jahr schaffe, mein Gartenhäuschen mal neu zu streichen, versuchen die Pflanzen mit Kletterhlfe komplett abzuschrauben und 'umzulegen'. Was sich nicht umlegen läßt wird zurückgeschnitten und treibt dann eben wieder neu.

Zum Blauregen nochmal: Ja, er kann riesig werden und 'brutal', die oben genannte Sorte soll aber eben kleiner und langsamwüchsiger sein und gleichzeitig robust und blühfreudig. Soll sein heißt, ich habe kkeine eigene Erfahrung mit der Pflanze. Vielleicht öffnest Du nochmal einen Thread zu Erfahrungen mit 'Amethyst Falls' oder kleiner bleibenden Wisterien, falls sich hier niemand mehr meldet.

Daß stachellose /-arme Rosen mehr überzüchtet sind als andere, glaube ich eigentlich nicht, aber ich bin auch kein Rosenexperte.

Felsenbirnen finde ich klasse! Allerdings auch oder vor allem wegen ihrer schönen Wuchsform. Sie am Spalier zu ziehen ist sicherlich möglich, aber dann braucht man mehr als einen Holzbalken und der Habitus geht auch flöten. Vielleicht einfach 'frei' daneben pfanzen?

Kiwis sind mir noch eingefallen (zB. die 'Bayern-Kiwi'), bringt Früchte statt Blüten.

@Loony Moon: Sonst fällt mir kaum mehr was ein, hast Du noch eine Idee. Vielleicht auch in Richtung Einjährig, da könnte ich ein paar Sachen aufzählen, aber praktische Erfahrung habe ich nicht viel.

Die Kombi Immergrün und Blühpflanze läuft letztendlich wieder darauf hinaus Efeu oder Kriechspindel mit etwas blühendem zu kombinieren.

Schönes Wochenende, CL
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Re: Kletterpflanze für Pergola

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Gepostet: 25.05.2013 - 01:13 Uhr  ·  #10
Schwierig, weil ich mich in den meisten Fällen doch für meine Lieblingskombination Clematis/Rose entscheide.

Das mit dem Rankgitter umlegen ... gute Idee, sofern sie praktikabel ist. Wir haben jetzt die Holzpergola erstmal abgebaut und im Augenblick bin ich dabei, mich an den ungewohnt freien Blick zu gewöhnen. In etwa 2-3 Jahren soll eventuell ein Edelstahlspalier kommen ... wenn ich es noch mag.

Alternativer Weise wäre vielleicht auch eine Option, dass man einen Obstbaum als Spalierbaum zieht. Ist zwar mit etwas Arbeit verbunden und der braucht auch seine Zeit, doch es sollte möglich sein. Und wenn die Bedingungen stimmen, sollte es doch möglich sein, sogar ein wärmeliebendes Früchtchen anzusiedeln. Die -20 Grad sind ja immer so eine Geschichte ... im Normalfall sollten ja eure Obstbäume auch überleben.

Stips, ich würde mich bei einer Baumschule möglichst aus der Nähe(!) beraten lassen, was sie euch an Obstbäumen empfehlen würden.

Wir haben vor einer unserer Hangmauern (Westlage, Wind und Wetter ausgesetzt, Sonne ab Mittag) ebenfalls Obstbäume stehen. Bis jetzt haben sie den Standort nicht verübelt! Ganz im Gegenteil, sogar Aprikosen konnten wir ernten.

Berichte ruhig mal weiter, wie ihr euch entscheidet.
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Re: Kletterpflanze für Pergola

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Gepostet: 25.05.2013 - 12:16 Uhr  ·  #11
Hallo
nachdem ich mir jetzt nochmal Eure Tips durchgelesen hatte, war ich im Gartencenter unseres Vertrauens.
Geworden ist es jetzt eine Kiwi "Issai" von der uns der Mitarbeiter hoch und heilig geschworen hat, dass sie bei ihm selbst den Winter im Freien übersteht. (Die Leute in diesem Gartencenter sind wirklich gut in der Beratung). Leider konnte auch der meine Mutter nicht von Clematis überzeugen, aber dafür hat sie sich selbst überwunden und nun doch wieder eine Kletterrose gekauft, samtrot (denn das war immer so toll mit dem weiß, dem dunklen Holz und den roten Blüten).
Die Campsis haben wir dann doch wegen der Haftwurzeln verworfen.
Ich selber ess gar nicht so gerne Kiwis, aber vielleicht geb ich den selbstgezogenen noch eine Chance...
Die Felsenbirne... jaja. Wir haben einen Ilex, den ich zutiefst verabscheue, weil ich da immer mit den nackten Füßen... vielleicht geht der ja endlich mal ein und macht Platz (war nicht ernst gemeint... so eine gesunde Pflanze wünscht man sich nicht einfach tot!)

Wir haben schon 2 uralte Apfelbäume, eine Quitte, eine Kirsche, eine Zwetschge, ein Kriecherl, Himbeeren, Blaubeeren, Preiselbeeren und Johannesbeeren. Eigentlich hatten wir uns auf kein Obst im größeren Umfange geeinigt, aber die Kiwis können wir ja auch schon wieder essen XD
Aprikosen? wow. Weiß nicht, ob die bei uns überleben würden^^

Also danke, danke, danke, Ihr habt uns echt geholfen! Wenn alles drin ist und wächst kommen auch bestimmt Photos
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Re: Kletterpflanze für Pergola

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Gepostet: 25.06.2013 - 09:19 Uhr  ·  #12
Da passt doch Blauregen wie die Faust aufs Auge
Zumindest wenn da keine Kinder dauerhaft speilen (giftig).
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Re: Kletterpflanze für Pergola

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Gepostet: 06.07.2013 - 16:39 Uhr  ·  #13
Hallo, Ihr!

@Julchen: jetzt sind schon die Kiwi und die Rose drinnen Aber wir wissen ja nicht, was der Winter bringt :/

Ich hatte ja Bilder versprochen und die kriegt ihr jetzt auch ^^
Einmal die Vollansicht und einmal zwei Baby-Kiwis. Die braunen Blätter kommen, so schätzen wir, durch den vielen vielen Regen. Sogar bei uns stand das Wasser oben auf der Erde drauf
Alle Bäume kriegen braune Blätter und unsere kleine Quitte hat alle Früchte abgeworfen. Aber ich will mich nicht beschweren, bei manchen Leuten ganz in unserer Nähe stand schließlich das Haus gleich mit unter Wasser...

liebe Grüße, Stips
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Re: Kletterpflanze für Pergola

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Gepostet: 06.07.2013 - 17:07 Uhr  ·  #14
Prima! Und danke für die Rückmeldung und Bilder. Ich wünsche viel (und lange) Freude an den Pflanzen und eine gute Ernte!
kiwi1.jpg
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kiwi1.jpg
meine erste Mini-Kiwi-Ernte
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