Kirschlorbeer, Wurzelballen, Pflanzloch

 
Azubi
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Kirschlorbeer, Wurzelballen, Pflanzloch

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Gepostet: 23.08.2009 - 10:59 Uhr  ·  #1
hallo an alle im forum

ich möchte im september 150 pflanzen kirschlorbeer novitas, 30-40cm containerpflanze, setzen.

- wie groß ist der wurzelballen?

- wie breit und tief sollte das pflanzloch sein?

- ist es sinvoll mit einem erdborer zu arbeiten, oder lieber mit dem spatenß

- muß ich eine spezielle pflanzerde verwenden?

- auf was muß ich sonst noch achten?


danke an alle fleißigen helfer.
Pflanzenprofessor*in
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Re: Kirschlorbeer, Wurzelballen, Pflanzloch

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Gepostet: 23.08.2009 - 11:24 Uhr  ·  #2
Moin,

so würde ich es machen (wenn es eine Hecke werden soll):
- den zu bepflanzenden Streifen ca. 70 cm breit abmessen. Je nach Bodenart eine Schicht reifen Kompost darauf verteilen. Diesen Streifen dann spatenstich umgraben und glattharken, das er schön krümelig und locker ist.
- einen Graben ausheben, dieser sollte etwas breiter als der Topfballen sein, der 30/40er Kirschlorbeer dürfte in Töpfen von ca. 20 cm Durchmesser stehen. Die Tiefe kann erst einmal spatenstichtief sein.
- die Pflanzen austopfen und den Wurzelballen so aufreissen, das die Wurzeln herrausstehen.
- Die Pflanzen in den Graben stellen und auf die richtigen Abstände ziehen, so das sich ein gutes Bild ergibt.
- jetzt wird die Erde wieder in den Graben zurückgeschoben und die Pflanzen können jetzt auf die richtige Höhe gezogen werden, sie sollten ungefähr so tief in der Erde stehen, wie sie im Topf waren.
- die gesamte Pflanzung richtig schön einschlämmen. Es sollte aus dem Schlauch/Gießgerät ein schöner runder Strahl ohne zuviel Druck herrauskommen, ohne Brause/Tülle, dann setzt sich der Boden besser und es kann auf ein Antreten verzichtet werden (was sowieso nur bei wurzelnackter Ware nötig ist).
- dieses Einschlämmen reicht dann schon mal für die nächsten 7 bis 9 Tage. Den Boden nur noch gleichmäßig mäßig feucht halten, er soll nicht austrocknen, darf aber auch auf keinen Fall naß sein.
Das ist meine Vorgehensweise

Tschüß
Stefan
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Re: Kirschlorbeer, Wurzelballen, Pflanzloch

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Gepostet: 23.08.2009 - 12:55 Uhr  ·  #3
Je nach dem wie groß die Hecke werden soll, würde ich keinen Graben ziehen. Dann lieber Loch für Loch schnell ausheben, wenn z.B. nur 2 Pflanzen pro Meter gesetzt werden sollen und den Aushub mit etwas einfacher Blumenerde mischen. Je nach Standort wäre eine dünne Schicht Mulch obendrauf auch sinnvoll. Spart einem das eine oder andere mal gießen und hält den Frost besser fern. Wenn die Container gut durchwurzelt sind fördern 2 -3 kleine Schnitte im Wurzelballen die Wurzelneubildung.
Das wichtigste bei Immergrünen ist das Gießen im Winter, wenn es längere Zeit nicht regnen sollte, sonst werden aus den Immergrünen ganz schnell Immerbraune
Natürlich nur an frostfreien Tagen.
Azubi
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Re: Kirschlorbeer, Wurzelballen, Pflanzloch

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Gepostet: 23.08.2009 - 15:08 Uhr  ·  #4
danke erst mal für die tips. habe gelesen, dass rindenmulch für jungpflanzen ungeeignet ist, dass die pflanze erst anwachsen soll. kann mir jemand mehr dazu sagen?

wer hat erfahrungen mit handerdbohrern? geht das besser, schneller, als mit dem spaten?


danke an alle fleißigen helfer
Pflanzendoktor*in
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Re: Kirschlorbeer, Wurzelballen, Pflanzloch

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Gepostet: 23.08.2009 - 15:32 Uhr  ·  #5
wieso mit dem erdbohrer. ums ausschaufeln kommst du doch trotzdem nicht herum.....oder versteh ich dich da falsch
Azubi
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Re: Kirschlorbeer, Wurzelballen, Pflanzloch

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Gepostet: 11.08.2017 - 07:43 Uhr  ·  #6
Hallo. Wie tief muss die Grube sein wenn der Grund Bauschutt ist? Wieviel Platz brauchen die Wurzeln insgesamt am Ende?
Azubi
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Re: Kirschlorbeer, Wurzelballen, Pflanzloch

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Gepostet: 15.09.2017 - 02:50 Uhr  ·  #7
Dadurch das Mulchen ja eine Bedeckung des Bodens ist und somit eine Zerstörung der oberflächigen Krümelstruktur verhindert bzw. Feuchtigkeits- und Wärmeschwankungen entgegenwirkt, den Pflanzen somit mehr Wasser zur Verfügung gestellt wird und weniger gegossen werden muss...Bodenleben gefördert wird dadurch auch die Lockerung und Durchmischung des Bodens mit organischer Substanz. Daneben organisches Mulchmaterial dem Boden langsam Nährstoffe zuführt und ich beim besten willen mir keine Überdüngung vorstellen kann obendrein noch das Wachstum von Beikräutern unterdrückt sehe ich darin nur pro und keine kontra.

Es gibt verschiedene Arten des Mulchens aber gerade noch bei neu gepflanzten Hecken finde ich es wichtig weil die Pflanzen noch nicht dicht verwachsen sind und der Boden so ziemlich von dem Winde durchzogen wird (Austrocknung). Bei Sträucher und Bäumen gedenke ich mir es erwähnen zu trauen das die nicht so empfindlich sind. Und mit 30/40 und einem gut ausgeprägten Wurzelballen sollten die Jungs gut wenn der Boden nicht verdorben ist durchkommen...bzw Schutz über die Kalte Jahreszeit ist es ja obendrein noch.
Prunus laurocerasus ist im Normalfall ein simples Gehölz was so einiges aushält.
Finde es unter anderem einer der wichtigsten aufgaben den Boden zu schützen den der ist Schlussendlich für dein Pflanzenwachstum einer der wichtigsten Ausgangs quellen.
Dadurch ja schon der September am rennen ist ...hast du schon deine Pflänzchen gesetzt?
Auf ein gutes gedeihen deiner Pflanzen und
Mfg.......

Gibt hier aber sicherlich auch schon sehr viele Infos im Forum..dadurch ich hier noch neu bin und auch gerne schreibe geb ich natürlich gerne meinen Senf dazu...
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